678 Ukhren-Fabriken, Werkstätten für Feinmechanik etc. 50 670, 369 946, 359 840, 585 667. In der Kriegszeit hatte die Ges. lohnende Beschäftigung für Heeres- u. Marinebedarf. Der für 1917/18 verfügbare Gewinn, einschl. Vortrag zus. M. 136 412, wurde mit Rücksicht auf die politischen Verhältniese weiter auf Waren-Kto. abgeschrieben. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./4. 1906 um M. 300 000 in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906, begeben unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre an ein Konsort. zu 140 %, das sämtl. Emiss.-Kosten, Sowie die Spesen der Einführung der Aktien an der Berliner Börse zu tragen hatte. Diese Emiss. erfolgte zwecks Erwerb. von Grundstücken, N eubauten, sowie zur Stärkung der Betriebsmittel. Zur Deckung der ult. Sept. 1909 mit M. 470 191 ausgewiesenen Unterbilanz (siehe oben) beschloss die G.-V. v. 18./3. 1910 die Schaffung von 6 % Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./0. 1909 durch Zuzahl. von 35 % = M. 350 pro St.-Aktie. Auf M. 1 205 000 Aktien wurde die Zuzahl. mit zus. M. 421 750 geleistet, wodurch die Unterbilanz bis auf M. 48 441 Deckung fand, welcher Betrag aus dem Gewinn von 1909/10 getilgt wurde. A.-K. also 1910–1911 M. 1 300 000 in 1205 Vorz.-Aktien u. 95 St.-Aktien. Die G.-V. v. 30./1. 1911 beschloss zur Vereinheitlichung des A.-K. die noch vorhandenen 95 St.-Aktien in Vorz.-Aktien unter Zuzahlung von 40 % umzuwandeln; Frist urspr. 16./2. 1911, dann verlängert auf unbestimmte Zeit, dock sind auf die nachträgliche Zuzahl. 5 % Verzugs-Zs. zu entrichten. Bis Sept. 1913 wurde die Zuzahl. auf 81 St.-Aktien mit zus. M. 32 800 geleistet, sodass noch 14 St.-Aktien verblieben, die durch G.-V.-B. v. 23./1. 1917 den Vorz.-Aktien ab 1./10. 1916 ohne Zuzahlung gleichgestellt wurden. Die Vorz.-Aktien erhielten ab 1./10. 1910 vom jährl. Reingewinne 6 % vorweg, während der Rest des Jahresgewinnes unter die Vorz.-Aktionäre u. die St.-Aktionäre nach dem Nennwerte der Aktien verteilt wird. Seit 1./10. 1916 war also ein einheitl. A.-K. von M. 1 300 000 vorhanden. Erhöht lt. G.-V. v. 22./1. 1918 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1917. Die neuen Aktien sollen an ein Konsort. zu 107 % begeben werden mit der Verpflicht., M. 433 000 der neuen Aktien den alten Aktionären im Verhältnis 3: 1 zu 108 % Aanzubieten. Hypotheken: M. 250 000 zu 4½ % auf den Grundstücken Campestr. 4–7. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis Ende 1906 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div. an Aktien, 3 % Tant. an jedes Mitgl. des A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von je M. 2000), Rest weitere Div. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstücke 201 103, Gebäude 534 000, elektr. Licht- u. Kraft-Anlage 18 000, Masch., Inventar u. Werkzeuge 632 515, fertige und in Arbeit befindl. Waren 1 240 587, Rohstoffe, Hilfsmaterialien u. Lebensmittel für die Fabrikküche 727 537, Kassa u. Guth. bei Postscheckämtern 14 347, Wechsel 2914, Wertp. 162 851, Schuldner 1 027 820. – Passiva: A.-K. 1 800 000, R.-F. 189 962, Sonder-Rückl. 50 000, Waren-Rückl. 40 000, Kriegsgewinnsteuer-Rücklage 192 000, Beamtenpens.-F. 52 000, Hypoth. 250 000, Hypoth. auf Arbeiter-Wohnhaus Gliesmarode 10 395, Gläubiger 1 745 776, unerhob. Div. 300, Übergangs- posten 94 830, Gewinn 136 412. Sa. M. 4 561 678. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 607 561, Abschreib. 237 251, Gewinn 136 412 (zu Abschreib. auf Waren-Kto. verwendet). – Kredit: Gewinnvortrag 62 158, Be- triebsgewinn 1 905 329, Zinsen auf Wertp. 13 156, Mieten 582. Sa. M. 1 981 225. Kurs: In Berlin Ende 1906–1909: 184.90, 139, 104.89, 75.75 %. Die Zulassung der Aktien daselbst erfolgte im Mai 1906. Erster Kurs am 1./6. 1906: 182.50 %. Notiz in Berlin ab 20./6. 1910 eingestellt. Kurs der Vorz.-Aktien in Braunschweig Ende 1916–1917: ca. 112, – %. Dividenden: Aktien bezw. St.-Aktien 1898–1906: 10, 11, 10, 5, 5½, 7, 9, 12, 10 %; 1907: 10 % (9 Mon.); 1907/08–1915/16: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2 %. Vorz.-Aktien 1910/11–1915/16: 4, 4, 6, 0, 6, 8 %. Gleichber. Aktien 1916/17–1917/18: 10, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Fritz Leitmeyer, Major z. D. Hans Friederich. Prokuristen: Otto Schrader, Karl Pritschow. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Fr. Ritter von Voigtländer, Stellv. Bankier Alfred Löbbecke, Bank-Dir. Aug. Tebbenjohanns, Braunschweig. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Georg Fromberg & Co.; Braunschweig: Braunschw. Bank u. Kreditanstalt, Gebr. Löbbecke & Co. Polytechnisches Arbeits-Institut J. Schröder, A.-G. in Darmstadt. Gegründet: 1887; besteht seit 1837. Zweck: Fabrik für Unterrichts-, industrielle u. Ausstellungs-Modelle, Zeichen-Werkzeuge, Schulgeräte u. Malgeräte. Kapital: M. 205 000 in 161 St.-Aktien A u. 44 St.-Aktien B à M. 1000. Urspr. M. 250 000 in Aktien Lit. A u. B, herabgesetzt bezw. wieder erhöht lt. G.-V. v. 13./5. 1899 auf jetzigen Stand. (Näheres s. Jahrg. 1901/02.) Hypotheken: M. 140 000. Darlehen: M. 144 998. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Bis Ende Sept. Bilanz am 31. Mai 1918: Aktiva: Immobil. 165 484, Inventar 66 601, Gussmodelle u. Zeichnungen 1, Kassa 3373, Waren 283 994, Debit. 39 639, Druckstöcke 1475, Kataloge 2107, Verlust 38 390 – Passiva: A.-K. 205 000, Hypoth. 140 000, Darlehn 144 998, Kredit. 78 267, allg. R.-F. 20 500, Res. für uneinbringl. Forder. 12 301. Sa. M. 601 067.