Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Elektriz.-Werk, 2) das Recht zur Benutz. ihrer öffentl. Verkehrswege u. 3) die von ihr abge- schlossenen Stromlieferungsverträge mit Wirkung vom 1./4. 1912 zum Gesamtpreise von M. 5 000 000 in die Akt.-Ges. ein. Von diesem Preise entfielen M. 3 500 000 auf die Einlage zu 1, u. zwar im einzelnen auf die Grundstücke der Zentrale, Kleine Westerstr. 24, der Unterstation, Friedenstr. 99, der Hochspannungsverteilungsstation Gasstr. u, der Unterstation Othmarschen, Hirtenweg, wie sie nach Grundbuch u. Kataster in den vier Lageplänen des Gesellschaftsvertrags des näheren bezeichnet sind, M. 300 000, die Gebäude M. 590 000, die Masch. u. Kessel M. 520 000, die Dynamos u. Apparate M. 380 000, die Batterien M. 250 000, die Leitungsnetze M. 1 200 000, die Zähler M. 250 000, die Inventarien M. 10 000 = M. 3 500 000. Der Rest von M. 1 500 000 entfiel auf die Einlage zu 2. Als Vergüt. erhielt die Stadt Altona für die Einlage zu 1 den Betrag von M. 3 500 000 nom. als vollgezahlt geltender Vorz.-Aktien u. für die Einlage zu 2 den Betrag von M. 1 500 000 4½ % Oblig. sowie den festgestellten Wert der übernommenen Lagerbestände in bar. Sie erhielt ferner von der Ges. diejenigen Summen ersetzt, welche sie seit dem 1./4. 1911 zwecks Erweiter. des Elektrizitätswerks aus dem Extraordinarium ihres Haushaltsplans verausgabt hat. Als Gegenleistung für die Ein- lage zu 3 erhielt die Stadt Altona vorweg für die bis 31./3. 1962 festgesetzte Dauer des mit der neuen Ges. abgeschloss. Vertrags, welcher einen Teil des Gesellschaftsvertrags bildet, jährlich die Summe von M. 552 000, steigend bis M. 575 000, ferner eine Zuwachsabgabe von der Bruttoeinnahme aus der jährl. innerhalb des jeweiligen Stadtgebiets abgegebenen elektr. Energie nach näherer Bestimm. des Vertrags mit der Massgabe, dass 6 000 000 Kwst. abgabenfrei sind. Endlich sind der Stadt als Stromabnehmer besondere Vorteile (Rabatt) sowie ein Wiedererwerbsrecht des Werks vor u. nach dem 31./3. 1962 eingeräumt worden. Im J. 1912 erwarb die Ges. sämtliche M. 1 200 000 Aktien der Elektrischen Bahn Altona- Blankenese A.-G., mit M. 260 337 zu Buch stehend. Die nutzbare Stromabgabe im Stadtgebiet Altona betrug 1911/12–1917/18: 5872310, 7 106 244, 10 332 757, 14 216 610, 16 770 097, 16 369 669, 16 023 737 Kwst. Die Anschlusswerte betrugen am 31./3. 1918 insgesamt 21 684 Kw. Die Leitungsnetze umfassten 1916/17: 706 776 m. Im J. 1913 Bau eines neuen Drehstromkraftwerkes von zunächst 13 500 Kw. installierte Leistung sin Neumühlen, das im Nov. 1913 den Betrieb aufnahm. In ihrem Überlandgebiet wurde 1913/14 die Stromlieferung zum Teil aufgenommen. Anschlusswert am 31./3. 1918 4642 Kw.; nutzbar abgegeben 1917/18: 2 754 249 Kwst. Kapital: M. 6 500 000, und zwar in 3500 Vorz.-Aktien u. 3000 St.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari, und zwar die M. 3 500 000 Vorz.-Aktien von der Stadt Altona, die M. 3 000 000 St.-Aktien zu gleichen Teilen von übrigen drei Gründern. Die St.-Aktien beziehen erst dann eine Div., wenn die Vorz.-Aktien 5 % Div. erhalten haben, die von der Allgem. Elektr.-Ges. in Berlin garantiert sind. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. Die Mitglieder des A.-R. erhalten ausser dem Ersatz ihrer baren Auslagen 10 % des Jahresreingewinnes, der nach Abzug der Abschreib. und Rückl. sowie einer Div. von 5 % des A.-K. festgestellt wird, mind. aber jährlich M. 500 (der Vorsitzende M. 1000). Vom Gewinn erhalten die Vorz.-Aktien 5 % Div. vorweg gezahlt, dann erhalten die St.-Aktien bis zu 5 % und der etwaige Rest wird über beide Aktien- gruppen verteilt. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Anlagewerte im Stadtgebiet Altona 10 614 341, do. ausserhalb des Stadtgebietes 1 364 172, Effekten u. Beteilig. 638 334, Effekten für Kriegs- gewinnsteuer 13 203, Kassa 15 122, Bankguth. 202 933, elektr. Bahn Altona- Blankenese 666 859, verschied. Debit. 733 382, Betriebs-Material. 178 775, Installat.- u. Baulagerbestände 175 894, Versich. 9626, Mietsanlagen u. Mietstransformat. 14 339. – Passiva: A.-K. 6 500 000, Stadtverwalt. Altona (Entgelt für Benutz. der öffentl. Strassen u. Wege) 1 500 000, Akzepte 200 000, Darlehn 344 500, Kredit.: Stadtverwalt. Altona 4 255 093, verschied. Kredit. 575 913, R.-F. 94 244 Talonsteuer-Rückl. 27 200, Pens.-F. 5923, Rückst. für Kriegsgewinnsteuer 13 500, Abschreib. u. Tilg. 1 110 610. Sa. M. 14 626 984. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 165 548, Versich. 6764, Steuern 55 991, Kursverlust auf Effekten 200, Abgaben 527 482, Betriebs-Unk. 248 759, Betriebs- Material. 980 622, Reparat. 259 246, Kriegsunterstütz. 145 200, Oblig.-Zs. 67 500, Akzept-, Darl.-Zs. u. Unk. 210 542, Abschreib. u. Tilg. auf alte u. neue Anlagen 249 898, do. auf Prov., Werkzeuge ete. 10 144. – Kredit: Vortrag 2057, Stromeinnahme u. Mieten 2 393 069, verschied. Einnahmen 470 385, Verlust 62 389. Sa. M. 2 927 902. Dividenden 1912/13–1917/18: Vorz.-Aktien: 5, 5, 5, 5, 5, 5 %; St.-Aktien: 5, 4, 5, 5, 5, 0 %. Direktion: Woldemar von Gerstein, Senator Th. Hampe, Arthur Milch. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermstr. Bernh. Schnackenburg, Stellv. Bürgermstr. Dr, Franz Schulz, Justizrat O. Löwenthal, Stadtverordn. Heinrich Kürbis, Senator F. Marlow, Altona; Geh. Baurat Prof. Dr. Georg Klingenberg, Komm.-Rat Paul Mamroth, Dir. Albert Hempel, Berlin; Bank-Dir. Carl Zander, Zürich. Prokurist: Gust. Suden. Thüringische Elektrizitäts- und Gas-Werke A.-G. in Apolda. Gegründet: 14./2. 1901 mit Wirkung ab 1./7. 1900; eingetr. 30./3. 1901. Gründung siehe Jahrg. 1901/02. Die Elektra in Dresden hat ihre Unternehmen in Apolda u. Ilmenau i. Th. nebst allen dazu gehörigen Gegenständen, insbes. Grundstücken, Gebäuden, Masch., Trans-