Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Später erwarb die Ges. die Aktienmehrheit an der Grube Leopold bei Edderitz, Akt.- Ges., sowie Aktien der Braunkohlenwerke u. Dampfziegeleien Auguste bei Bitterfeld. Die Verwaltungseinheit mit der A EG wurde mit den durch die veränderten Verhält- nisse gebotenen Modifikationen aufrecht erhalten. Am 30./6. 1918 besassen die B EW an Effekten u. Beteilig. die nachstehenden Werte: M. 20 424 000 Aktien der Elektricitäts-Lieferungs-Ges in Berlin (letzte Div. 10 %); M. 2 000 000 Aktien der Sächsischen Elektricitäts-Lieferungs-Ges. in Oberlungwitz Getzte Div. 10 %); M. 7 995 000 Aktien der Grube Leopold bei Edderitz A.-G. (letzte Div. 10 %); sämtl. M 560 000 Aktien der A.-G. Braunkohlenwerke u. Dampfziegeleien Auguste bei Bitterfeld; M. 4 000 000 Aktien der Felten & Guilleaume Carlswerk A.-G.: Kr. 500 000 Aktien der Tramway- und Elektrizitäts-Ges. Linz-Urfahr (letzte Div. 8 %); M. 3 450 000 Geschäftsanteile der Elektro- chemischen Werke G. m. b. H. (letzte Div. 15 %); Konsortialbeteil. an Strassenbahnen u. Elektrizitätswerks-Gesellschaften in Brüx u. Triest; Deutsche Reichsanleihen u. Preussische Konsols. Die Allg. Elektricitäts-Ges. in Berlin, deren Interesse an einer ungestörten Rentabilität der B E W sich aus dem Besitz von des A.-K. ergibt, hat die B E W in der Weise ent- lastet, dass sie 1917 M. 2 500 000 Elektrowerke-Aktien u. M. 20 000 000 vom Darlehn an die Elektrowerke gegen bare Vergüt. der Buchwerte u. per 1./7. 1917 fernere M. 2 500 000 Elektro- werke-Aktien u. M. 20 000 000 v. Darlehn an die Elektrowerke geg. Hergabe von M. 16 000 000 ihrer jungen Aktien mit Gewinnanteil vom 1./7. 1917 übernommen hat. Die A E G hat dann im Sept. 1917 das gesamte Unternehmen der Elektrowerke an den Reichsfiskus verkauft. Das gesamte A.-K. von M. 560 000 der Braunkohlenwerke u. Dampfziegeleien Auguste wurde nach dem 1./7. 1917 zum Einstandswert an die Grube Leopold Akt.-Ges. abgetreten. Kapital: M. 64 100 000 u. zwar M. 44 100 000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000) à M. 500 u. in 41 100 Aktien (Nr. 1–41 100) à M. 1000 u. M. 20 000 000 in 20 000 Vorz.-Aktien à M. 1000 (Nr. 1– 20 000). Im Sept. 1915 gingen nom. M. 34 767 000 St.-Aktien an die Allg. Elekr.-Ges. in Berlin über, indem für nom. M. 4000 B E W-Aktien mit Div.-Scheinen für 1915/16 u. ff. nom. M. 3000 A E G-Aktien mit Div.-Ber. für 1915/16 zur Hälfte, später voll div.-ber. gewährt wurden. Urspr. A.-K. der BEW M. 3 000 000 in Aktien à M. 500, erhöht lt. G.-V. v. 15./1. 1889 um M. 3 000 000, angeboten zur Hlälfte den Aktionären zu pari plus Spesen, die andere Hälfte erhielt die A E G zu pari. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 30./10. 1890 um M. 3 000 000 zu pari, lt. G.-V. v. 28./2. 1895 um M. 3 600 000 zu pari, dann lt. G.-V. v. 10./1. u. 9./2. 1899 um M. 12 600 000, gezeichnet von der AE G; hiervon M. 6 300 000 angeboten den Aktionären zu pari plus M. 11.20 für Em.-Kosten u. Schlschst. Die G.-V. v. 9./1. 1905 beschloss nochmalige Erhöhung des A.-K. auf M. 31 500 000 durch Ausgabe von 6300 Aktien à M. 1000. Diese Aktien sind einschl. Kosten etc. von der A E G in Berlin zu 103 % übernommen u. zur Hälfte, also M. 3 150 000, den Aktionären der BE W zu dem gleichen Kurse angeboten. Die a.o. G.-V. v. 3. u. 5./1. 1907 beschlossen die Erhöhung des A.-K. um M. 20 000 000 (also auf M. 51 500 000) in 4½ % Vorz.-Aktien à M. 1000. Zunächst wurden M. 10 000 000 Vorz.-Aktien zu pari ausgegeben u. hiervon am 4./3. 1907 den alten Aktionären M. 5 250 000 zu pari nebst Kostenbeitrag von M. 35 angeboten. Die Vorz.-Aktien geniessen nur 4¼½ Vorz.-Div., aber Nachzahl.-Anspruch. Die Ges. behält sich das Recht vor, vom Geschäfts- jahre 1913/14 anfangend, die Vorz.-Aktien aus dem Reingewinn einzuziehen, wie dieser nach der jährl. Bilanz verfügbar ist, durch Auslos. oder Ankauf. Die Einziehung erfolgt zu 104 %, sowie der aus früheren Jahren etwa rückständigen Div.-Beträge u. 4½ % Zs. bis zum bekanntgemachten Einlösungstage für das Geschäftsjahr, in dem die Einlösung ertolgt. Die Amort. soll jährlich höchstens 25 % des urspr. Nennbetrages der Vorz.-Aktien betragen. Zur Durchführung des Erwerbs der Mehrheit der Aktien der Elektrizitäts-Lieferungs-Ges. wurden 1908 die bereits 1907 beschlossene Ausgabe von M. 10 000 000 4½ % Vorz.-Aktien Nr. 10 001–20 000 zu 101 % mit Div.-Ber. ab 1./7 1908 u. M. 10 000 000 4½ % Teilschuld- verschreib. (Anleihe V siehe unten) durchgeführt. Ferner wurden die Mittel zur Fertig- stellung der Neubauten u. Erweiterungen von 1908 durch Ausgabe von M. 12 600 000 junger Stamm-Aktien beschafft (siehe unten). Die neuen St.-Aktien sind von der A E G mit der Verpflichtung übernommen worden, nom. M. 6 300 000 den alten St.-Aktionären zu pari nebst M. 35 Kostenbetrag anzubieten. Bezugsrechte: Bezugsrechte zu pari haben bei neuen Em. die jeweiligen Stamm- Aktionäre (nicht aber die Besitzer der Vorz.-Aktien) u. die A EG je zur Hälfte. Anleihen: II. M. 8 000 000 in 4 % Oblig. von 1893 (Restbetrag 1913 getilgt).) II. M. 20 000 000 in 4 % (bis 30./6. 1905 4½ %) Oblig. lt. Beschl. des A.-R. v. 27./11. 1899, 3000 Stücke (Nr. 1–3000) à M. 2000, 12 000 Stücke (Nr. 3001 A u. B bis 9000 A u. B) à M. 1000, 4000 Stücke (Nr. 9001 A, B, C u. D bis 10 000 A, B, Cu. D) à M. 500, auf Namen der Deutschen Bank in Berlin u. sind durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Rückzahl. der Teilschuldverschreib. erfolgt al pari am 2./1. 1930. Die B E W behalten sich aber das Recht vor, das Anlehen oder Teilbeträge desselben von mind. M. 1 000 000 frühestens zum 2./1. 1906 u. später zu jedem Zinszahlungstermine mit 3 monat. Frist zur Rückzahl. zu kündigen. Im Falle teilweiser Kündig. werden die zur Rückzahl. gelangenden Teilschuldverschreib. durch Ausl. bestimmt. Der Zinsfuss dieser Anleihe wurde 1905 mit Wirk. ab 1./7. 1905 auf 4 % herabgesetzt u. die Stücke 25./5. bis 19./6. 1905 entsprechend abgestempelt. Die Schuldver- schreib., deren Inh. mit der Herabsetz. des Zinsfusses nicht einverstanden waren (M. 2162 500), wurden zum 1./4. 1906 zur Heimzahl. gekündigt. Auf jede zur Herabsetz. des Zinsfusses