Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Kolmar abzuschliessen in der Lage war. Mit der Lieferung elektr. Energie an die letzteren Abnehmer ist im Geschäftsjahr 1910/11 bezw. 1914 begonnen worden, während die übrigen genannten Konsumenten ihre Anschlussinstallat. bis zum Herbst 1911 bezw. Frühjahr 1912 fertiggestellt haben. 1912/13 wurde der Kreis Kolmar als Grossabnehmer gewonnen. Die Ges. ist bei den Norsk Elektrokemisk A.-G. in Kristiania (letzte Div. 6. 14, 10, 10, 10 %) u. bei d. Ostdeutschen Kalkstickstoffwerken u. chemischen Fabriken G. m. b. H. beteiligt; auf letztere Beteilig. 1909/10–1915/16: M. 65 000, 20 000, 123 000, 135 310, 139 866, 78 067, 75 000 abgeschrieben. Im J. 1914/15 rd. 4 900 000 Kwst. elektr. Energie verkauft; 1915/16 stieg der Absatz auf rd. 5 800 000 Kwst.; 1916/17 auf 7 300 000 Kwst.; 1917/18 auf 7 800 000 Kwst.; 1914/15 Bau einer Dampfzentrale in Lehnsruh-Schneidemühl. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000, begeben zu 110 %, sodass der R.-F. bereits erfüllt ist. Hypotheken: M. 171 850. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Werk Steinbusch: elektr. Einricht. der Wasserkraft- anlage 283 200, Gebäude 84 317, Beamten-Wohnhäuser 10 841, Desselfliess u. Marzelle Projekt 9871, Laboratorium 1, Utensil. 1, Mobil. 1, Fuhrwerk u. Landwirtschaft 1; Werk. Mühlthal: Wasserkraftanlagen 1 146 003, Fabrikgebäude 64 595, Schmelzanlage 121 498, Gleisanschluss 6827, Beamten-Wohnhäuser 38 240, Kraftwagen 1, Utensil. 1, Mobil. 1, Fuhrwerk u. Land- wirtschaft 17 Werk Borkendorf: Wasserkraftanlagen 1 348 146, Fernleit.-Anlagen 219 299, Beamten-Wohnhäuser 20 539, Kraftwagen 1, Mobil. 1, Utensil. 1; Dampfzentrale Lehnsruh- Schneidemühl: Grundstücke 17 694, Gebäude 216 672, Masch. 291 533, Gleisanschluss 7269, Mobil. 1, Utensil. 1, Neubauten 361 796, Beteilig. 1 476 123. Debit. 855 030, eigene Effekten 222 656, Bestände auf den Werken 164 840. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 350 000, Hypoth. 171 850, Kredit. 1 732 269, Amort.- u. Ern.-F. 800 000, Avale 75 000, Talonsteuer-Res. 35 000, Div. 245 000, Tant. an A.-R. 10 588, do. an Vorst. 25 585, Vortrag 21 721. Sa. M. 6 967 013. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 93 511, Hypoth.-Zs. 12 029, Amort.-u. Ern.-F. 190 000, Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 90 000, Talonsteuer-Rückl. 7500, Gewinn 302 894. – Kredit: Vortrag 19 401, Bruttogewinn 676 533. Sa. M. 695 935. Dividenden: 1909/10: 0 %; 1910/11: 4 % (auf die nicht volleingez. Aktien p. r. t.); 1911/12: 4 % auf M. 3 150 000 u. 4 % auf M. 350 000 (9 Mon.); ////J% % %‟f M. 3 500 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Ing. Kurt E. Rosenthal, Ing. Alfred M. Goldschmidt. Aufsichtsrat: (4–9) Vors. Justizrat Theodor Marba, Stellv. Bankier Fritz Andreae, Bank- Dir. Curt Sobernheim, Komm.-Rat Werner Eichmann, Bankier Karl Hagen, Berlin; Bank-Dir. Carl Zander, Zürich; Komm.-Rat Paul Georg Landmann, Schwarzenberg; Reg.- u. Geh. Baurat Dubislav, Münster i. W.; Bank-Dir. Carl Kimmich, Cöln. Prokuristen: Ing. Arthur Ibsen, Paul Dalichau. Zahlstellen: Berlin: Nationalbank für Deutschl., Commerz- u. Disconto-Bank, Hardy & Co. G. m. b. H., Wiener, Levy & Co, 22 92 = Deutsche Südsee-Gesellschaft für drahtlose Telegraphie, Akt.-Ges. in Berlin, Tempelhofer Ufer 9. Gegründet: 2./8. 1912; eingetr. 11./11. 1912. Gründer: Deutsch-Niederländische Tele- graphenges. A.-G., Cöln; Ges. für drahtlose Telegraphie m. b. H., Berlin; Kaiserl. Postrat Voictor Hugo Pfitzner, Hauptm. a. D. Jakob Johan le Roy, Cöln; Ing. Georg Graf von Arco, B.-Tempelhof; Ing. Hans Bredow, B.-Schöneberg. Der Deutsch-Niederländischen Telegraphen- ges. A.-G. in Cöln u. der Ges. für drahtlose Telegraphie m. b. H. in Berlin ist vom Deutschen Reich eine zwanzigjährige Konz. vom 24./5. 1912 für die Errichtung u. den Betrieb von Funkentelegraphenstationen in den Deutschen Südseegebieten, u. zwar je in Jap (West- karolinen), Rabaul (Deutsch-Neuguinea), Nauru (Marschallinseln) u. in Apia (Samoa) erteilt worden mit der Verpflichtung, binnen sechs Monaten alle Rechte und Pflichten aus dieser- Konz. an eine mit dem Sitze innerhalb des Deutschen Reichs zu begründende Deutsche Akt.-Ges. zu übertragen. Die Genannten haben dann die Übertragung an die Deutsche Südsee-Ges. für drahtlose Telegraphie, A.-G., vollzogen. Ein Entgelt hierfür ist im Gesell- schaftsvertrage nicht festgesetzt. Sämtl. Gründungskosten, einschl. der Stempel, wurden von den Gründern übernommen. Zweck: Erwerb. von Konz. jeglicher Art für drahtlose telegraphische u. drahtlose telephonische Verbindungen sowie Herstellung, Unterhalt. u. Betrieb solcher Verbindungen, ferner Beteilig. an ähnl. Unternehm., alles im Einvernehmen mit dem Kaiserlich Deutschen Reichs-Postamt. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu Pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. am 30. Juni 1914: Aktiva: Ausrüstung der Stationen 1 142 379, Gebäude einschl. Hobil197 117, Debit. 11 017, Bankguth. 237 020, Kaut. 17 075. – Passiva: A.-K. 1 300 000, Tilg.-Kto der Stationen, Gebäude u. Mobil. 20 146, Instandhalt. der Stationen 52 850, Deutsch- Niederl. Telegraphen-Ges., Cöln 119 927, Ges. f. drahtl. Telegr., Berlin 52 554, Kredit. 16 630 Gewinn 42 501. Sa. M. 1 604 611. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlult aus 1912/13 14 866, Unk. 56 081, Gründungs kosten einschl. Aktienstempel 54 401, Tilg.-Kto der Stationen, Gebäude u. Mobil. 20 146, In-