7 34 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Aktien im März 1912 an die von Siemens & Halske A.-G., den Siemens-Schuckert-Werken G. m. b. H. u. Allg. Elektr.- Ges. neu gegründete Elektro Treuhand-A.-G. in Hamburg (A.-K. M. 30 000 000) übergingen, ausserdem emittierte diese neue Hamburger Ges. M. 15 000 000 in Oblig. Die G.-V. v. 9./3. 1903 genehmigte einen mit der Elektrizitäts-A.-G. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg geschlossenen Vertrag zwecks Bildung einer besond. Gesellschaft zur Übernahme der Fabrikat.- u. Vertriebsabteilungen beider Firmen auf dem Gebiete der Starkstromtechnik. Siehe hierüber die mit M. 90 000 000 St.-Kapital errichtete Siemens-Schuckert -Werke G. Mz. b. H. in Berlin-Nürnberg, woran Siemens & Halske mit M. 45 050 000 beteiligt sind. Div. 1907/08–1912/13: je 10 %; 1913/14: 7½ %; 1914/15–1917/18: je 10 %. An genannte Ges. m. b. H. gingen 1903 folg. Wertobjekte über: Grundstücke M. 1 779 900, Gebäude 4 272 946, Utensil. u. Werkzeuge 1 341 749, Werkzeugmasch. 1 377 679, Betriebsmasch., Heizungs- u. Beleucht.-Anlagen 2 113 102, Modelle 3. An die Siemens-Schuckert-Werke G. m. b. H. wurden seitens der beiden Beteiligten, nämlich der Siemens & Halske A.-G. u. der Elektrizitäts-A.-G. vorm. Schuckert & Co. Anfang 1911 zus. M. 30 000 000 u. Anfang 1912 M. 20 000 000 un- kündbare, mit 6½ % verzinsl. Darlehen gewährt, wovon auf jede Ges. M. 15 000 000 bezw. 10 000 000 entfallen. (Siehe auch Siemens-Schuckert-Werke G. m. b. H.) Im Laufe des Ge- schäftsj. 1916/17 wurde mit den Siemens-Schuckertwerken G. m. b. H. gemeinsam die „Sparbank Siemensstadt G. m. b. H.“ gegründet und ihr der grösste Teil der Spar- und Depositengelder der Beamten überwiesen. Es ist beabsichtigt, die Wirksamkeit der Spar- bank zu gegebener Zeit auch den Arbeitern der beiden Gesellschaften dienstbar zu machen. Infolge der Fusion der Mutter-Gesellschaften in Berlin und Nürnberg gingen 1904 die mit ca. K 12–13 000 000 bewerteten Starkstrombetriebe (Leopoldauer Fabrik etc.) der Wiener Zweigniederlass. von Siemens & Halske an die Österr. Siemens-Schuckert-Werke A.-G. in Wien über. (Div. 1907/08–1917/18: 4, 5, 6, 6, 6, 7, 7, 5, 7, 7, 7 %.) Die Österr. Siemens-Schuckert-Werke erhöhten 1904 ihr A.-K. von K 9 000 000 auf K 18 000 000; die neuen Aktien übernahmen Siemens & Halske A.-G. zu pari, der Rest des Übernahmepreises wurde in Jahresraten beglichen. 1907 übernahmen die Österr. Siemens-Schuckert-Werke auch das Kabelwerk Leopoldau für ca. K 6 000 000, gewährt in Schuldverschreib; z. Z. besitzen Siemens & Halske A.-G. in Berlin nom. K 8 200 000 des K 24 000 000 betragenden A.-K. der Österr. Siemens- Schuckert-Werke in Wien. Kapital: M. 63 000 000 in 63 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 35 000 000. Erhöh. lt. G.-V. v. 4./3. 1898 um M. 5 000 000, lt. G.-V. v. 12./1. 1899 um M. 5 000 000, begeben zu 155 %, lt. G.-V. v. 19./4. 1900 um M. 9 500 000, davon M. 5 000 000 den Mitgliedern der Familie von Siemens überlassen gegen Gewährung von £ 200 000 vollbez. Aktien der Ges. Siemens Bros. & Co., Limited, in London, u. von Rbl. 2 000 000 vollbez. Aktien der Russischen Elektro- technischen Werke Siemens & Halske A. G. in St. Petersburg. Die restl. M. 4 500 000 wurden an ein Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 155 % begeben mit der Verpflicht., dieselben den Aktionären (1: 10) zu dem gleichen Kurse anzubieten, was v. 28./5.–13./6. 1900 geschah. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./6. 1908 um M. 8 500 000 (auf M. 63 000 000) in 8500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./8. 1908. Diese neuen Aktien dienten dem Eintausch der Aktien der Russ. elektrotechnischen Werke Siemens & Halske A.-G. in St. Petersburg u. der Österr. Siemens- Schuckert-Werke A.-G. in Wien. Anleihe von 1898: M. 20 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen, rüüickzahlbar zu 103 %, Stücke Lit. A, B, C à M. 500, 1000, 2000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg ab 1899 innerhalb 42 Jahren durch jährliche Auslosung am 1./4. auf 1./10.; verstärkte Tilg. und Gesamt- kündigung mit 6 Monaten Frist ab 1908 zulässig; ausgegeben zum Umtausch gegen die 4½ % Anleihe von 1893 und behufs Verstärkung der Betriebsmittel. Die Teil- schuldverschreibungen lauten auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin und sind durch Blanko-Indossament übertragbar. Verj. der Coup. in 4, der verlosten Stücke in 30 J. n. F. In Umlauf Ende Juli 1918 noch M. 14 688 000. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., Disconto-Ges., Dresdner Bank, Mittel- deutsche Creditbank, S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co. Aufgelegt zum Umtausch am 11.–21. Mai 1898 mit % Prämie, zur Subskription gegen bar 23./5. 1898 zu 102.75 13 Kurs in Berlin Ende 1898–1917; 102.75, 100.20, 99.50, 98, 100.50, 102, 103.40, 102.10, 101.30, 95.50, 99.25, 100.10, 99.90, 99, 93.25, 91.60, 94.60*, –, 90, – %. Anleihe von 1900: M. 10 000 000 in 4 % (bis 1905 4½ %) Oblig., rückzahlbar zu 1089% 2000 Stücke Lit. A (Nr. 1–2000) à M. 500, 5000 B (Nr. 2001–7000) à M. 1000, 2000 0 (Nr. 7001–9000) à M. 2000, lautend auf Namen der Deutschen Bank und durch Blanko- Indossament übertragbar. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. ab 1901 in längstens 43 Jahren durch jährl. Ausl. am 1./4. auf 1./8.; seit 1905 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Begeben zur Verstärkung der Betriebsmittel. Bis zur völligen Rück- zahlung dieser Anleihe ist Siemens & Halske A. G. verpflichtet, keine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicherstellung einräumt, als der gegenwärtigen Anleihe zusteht. Vorz.-Rechte, welche der früher ausgegebenen Anleihe vor der neuen Anleihe oder dieser vor jener zustehen, existieren nicht. Ein Pfandrecht an den Vermögensstücken der Ges. haben die Inhaber der Oblig. nicht. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Be- stimm. Ende Juli 1918 noch M. 7 593 000. Lt. Anzeige v. 1./4. 1905 wurde der Zinssatz ab 1./8. 1905 von 4½ % auf 4 % herabgesetzt. Konvert.-Prämie ½ %. Frist zur Abstemp. 3.–25./4. 1905. Die nicht konvertierten Stücke (M. 120 000) wurden zurückbezahlt.