Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 739 Gewinn 1917/18: M. 15 837799, davon 10 % = M. 9 000 000 als Gewinnant. der Gesellsch., dem R.-F. wurden M. 2500 000 zur Verfüg. gestellt u. für Grat. u. Gewinnbeteilig. an Angestellt. u. Arb. M. 3 000 000 verwendet, M. 500 000 dem Disp.-F. zugeführt u. restliche M. 837 799 vorgetragen. Vorstand: Vors. Carl Friedrich v. Siemens, Nedlitz b. Potsdam; Baurat Carl Dihlmann, Aug. v. Eicken, B.-Grunewald; Prof. Rob. Friese, Charlottenburg; Emmerich Frischmuth, B.-Wilmersdorf; Max Haller, Charlottenburg:; Otto Henrich, Berlin; Carl Köttgen, London; Prof. Otto Krell, B.-Grunewald; Hugo Natalis, Charlottenburg; Geh. Reg.- Rat Prof. Dr.-Ing. h. c. W. Reichel, B.-Lankwitz; Rich. Werner, B.-Grunewald; stellv. Vorst.: Fritz Fessel, B.-Grunewald: Robert Maass, Charlottenburg; H. Tonnemacher, B.-Schmargen- dorf; Berthold Winter-Günther, Nürnberg; Prof. Dr. F. Zickermann, Nürnberg. Prokuristen: Dr. phil. Paul Bauer, Hans Beiersdorf (Fabrik-Dir.), Dr. phil. Karl Burhenne, Rud. Charubin, Dr. jur. Rich. Fellinger, Patentanwalt Dr. phil. Ludwig Fischer, Adolf Graupe, Reg.-Baumeister Hans Hertlein, Jul. Hirschnitz, Reg.-Baumeister Otto Höring, Friedr. Hülss, Christian P. Jensen, Karl Kauder, Herm. Kessler, E. O. Kiefer, Walter Klug, Leo Kuhl, Albert Kulhnann, Hugo Langner, Gust. Lanz, Jul. Laufer, Martin Lebegott, Carl Leichsenring, Dr. phil. Alfred Lietke, Jos. Limbach, Fabrik-Dir. Fritz Ludwig, Emil Maass, Kurt Maleyka, Fritz Marcuse, Fritz Möhle, Dr. phil. Adolf Möllinger, Dr.-Ing. Friedr. Natalis, Fabrik-Dir. Paul Perls, Prof. Wilh. Philippi, Kurt Porsch, Max Raschig (Dir. d. „Protos- Automobile“), Dr Ing Reinhold Rüdenberg, Christian Schäfer, Reg.-Baumeister Arthur Schalkau, Georg Schick, Karl Schirner, Franz Schrottke, Dr.-Ing. Adolf Stauch, Helmuth Stoephasius (Fabrik-Dir.), Elias Triefus, Dr.-Ing. Harald Wallem (Dir. in A. Z.). Dr. phil. Ludw. von Winterfeld, Synd. J ustizrat Dr. jur. Otto Zimmer, Otto Zimmermann. Aufsichtsrat: Wird aus einer ungeraden Zahl von Personen gebildet, u. zwar stellt die Firma Siemens & Halske den Vors., die Firma Schuckert dessen Stellv. Die übrigen Mit- glieder werden zur Hälfte von der Firma Siemens & Halske, zur anderen Hälfte von der Firma Schuckert ernannt. – Vors.: Geh. Reg.-Rat Dr. Ing. h. c. u. Dr. Phil. h. c. Wilh. von Siemens, Charlottenburg; stellv. Vors.: Erblich. Reichsrat der Krone Bayern Exz. Hugo Ritter von Maffei, München; Prof. Dr.-Ing. h. c. und Dr. phil. Emil Budde, Feldafing am Starnberger- see: Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Carl Harries, Berlin-Grunewald; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. und Dr. phil. Oskar Ritter von Petri (E. A. vorm. Schuckert & Co.), Nürnberg; Geh. Hofrat Ad. Pöhlmann (Bayer. Vereinsbank), München; Kgl. Geh. Baurat Dr.-Ing. und phil. Anton Ritter von Rieppel, Nürnberg; Bank-Dir. Oskar Schlitter (Deutsche Bank), Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr. Alex. Ritter v. Wacker, Schachen b. Lindau. „Siemens“ Elektrische Betriebe Aktiengesellschaft in Berlin, SW. 11, Schönebergerstr. 3/4. Gegründef: 16./1.1900 m. Wirk. ab 1./10. 1899; eingetr. 9./4. 1900. Gründ. s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Übernahme u. Fortführ. des unter der Firma: „Siemens“ Elektrische Betriebe, G. m. b. H. bisher betriebenen Geschäftes und ferner der Betrieb aller Geschäfte, welche sich auf private oder öffentl. Unternehmungen unter Anwend. der Elektrizität beziehen. Über- nommen wurden bei der Gründung der A.-G.: 1) Elektrizitätswerk in Malaga in Spanien M. 1 820 636, 2) Elektrizitätsw. u. die Strassenb. in Weimar M. 894 961, fern. an flüssig. Mitteln M. 233 519; zus. M. 2949 117 abzügl. M. 1 249 117 Passiva, restl. M. 1 700000 wurd. in Akt. gewährt. EZFeigene Werke. Die Elektrizitätswerke in eigenem Betriebe umfassen die folgenden Werke: Elektrizitätswerk Weimar, das die Stadt Weimar mit Licht u. Kraft versorgt u. die dortige Strassenbahn betreibt. – Überlandszentrale Wiesmoor, die zur Versorgung des um- liegenden Landgebietes u. a. auch der Städte Emden, Wilhelmhaven-Rüstingen, Leer u. eines Teils von Oldenburg bestimmt ist. – Überlandzentrale Lübeck, welche ausser der Stadt Lübeck auch eine Anzahl von Kreisverbänden, Genossenschaften u. Industrieanlagen beliefert. – Kraft- werk Harburg-Wilhelmsburg dient als Stromlieferant für die Städte Harburg u. Wilhelmsburg, für die Industrie daselbst, sowie für den 17 Kreise umfassenden Elektrizitätsverband (Zweck- verband) Stade. – Die Konzessionsbedingungen sämtl. Unternehm. halten sich im üblichen Rahmen, insbes. auch in bezug auf die Konzessionsdauer u. Rückkaufsrechte der Gemeinden. Die Dauer der zunächst ablaufenden Konzession währt noch bis 1929, die der übrigen bis 1937 u. später. Ein Rückkaufsrecht der Gemeinden besteht bei sämtl. Werken mit Ausnahme bei dem Werke in Malaga (s. unten), bezüglich dessen ein Erwerbsrecht oder Heimfallrecht zugunsten der Stadt nicht existiert. – Das Überlandwerk Nord-Hannover, das hauptsächlich als Betriebsstelle für die Durchführung eines mit dem, 17 Kreise umfassenden Elektrizitäts- verband Stade, geschlossenen Bau- u. Pachtvertrages errichtet ist. Das Konto „Beteiligungen an Unternehmungen“ setzte sich per 30./9. 1917 im wesentlichen aus folgenden Posten zu- sammen: M. 1 000 000 Aktien der Braunschweig-Hannover. Überlandzentrale A.-G., Kap. M. 1 000 000, eingez. mit 65 % zum Kurse von 110 % mit 715 000, sowie ein dieser Ges. ge- währter Vorschuss von M. 230 000; M.- 400 000 Hyp. auf dem Elektrizitätswerk Kinzigtal G. m. b. H., verzinsl. mit 6 %; K 5 400 000 Aktien (von insges. K 6 000 000 Aktien) der Nordböhmischen Elektrizitätswerke A.-G., sowie ein dieser Ges. gewährter Vorschuss im Betrage von rd. M. 8 160 000; K 1 400 000 Beteilig bei der Österreich. „Siemens“ Elektrische Betriebe G. m. b. H., Kap. K 1 400 000, sowie ein dieser Ges. gewährter Vorschuss von rd. M. 6 160 000; M. 2 040 000 Beteilig. an der Überlandzentrale Südharz G. m. b. H., Kep.. M. 4 000 000. Die verpachteten Elektrizitätswerke werden zum Teil, wie die Werke in 47*