760 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000:. In der G.-V. v. 9./9. 1916 schlug die Ges. ihren Aktionären den Anschluss an eine Grosskraftquelle vor u. ferner die Ausgabe von M. 250 000 Vorz.-Aktien bezw. einer Anleihe von M. 250 000. Hypotheken: M. 39 910. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Grund u. Boden 2818, Masch., Kessel u. Apparate 170 293, Zu- u. Abflusskanal 12 167, Gebäude 75 843, Elektr.-Zähler 11 57 9, Leitungsnetzanlage 358 773, Werkzeuge 1568, Utensil. 3962, Umformerstationen 80 143, Kassa 126, Anschluss- gleis 1184, Hypoth.-Avale 330 000, Verlust 56 445. – Passiva: A.-K. 400 000, Kredit. 334 994, Hypoth. 39 910, do.-Avale 330 000. Sa. M. 1 104 904. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 52 524, Unk. 908, Abschreib. 15 285, Zs. 18 127. – Kredit: Pacht 30 400, Verlust 56 445. Sa. M. 86 845. Dividenden 1909/10–1916/17: 9% Direktion: Rittergutsbes. Graf von Schwerin, Zinzow; Bürgermeister Max Bruhns, Zimmermeister Hans Lentz, Friedland. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Willmann, Bresewitz; Hans Stubbe, Gust. Witte, Senator W. Düvel, Wilh. Jacobs, Otto Hoffmann, Bernh. Wegner, Franz Voss, Friedland i. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Rostock i. M.: Rostocker Bank u. deren Filiale in Friedland i. M. Altmärkische Ueberland-Centrale e. G. m. b. H. zu Gardelegen. Gegründet: 4./11. 1908; eingetr. am 21./1. 1909 in das Genossenschaftsregister. Zweck: Bau u. Betrieb elektr. Anlagen, entweder in Form einer eigenen Zentrale oder in Verbindung mit Nachbarzentralen oder in Form einer Leitungsgenossenschaft; ferner die Abgabe von Licht und Kraft an Mitglieder und Nichtmitglieder. Die Haftpflicht der Genossen für die Verbindlichkeiten der Genossenschaft ist auf M. 1000 pro Geschäftsanteil beschränkt. Die höchste Zahl der Geschäft naosse erwerben kann, beträgt 100. Die Anzahl der Genossen beläuft mit 3448 Geschäftsanteilen beteiligt, wel die Geschäftsanteile mit je M. Abgabe elektr. Energie für Bel adt- u. Landgemeinden, Güter u. Einzelindustrien in Die elektr. Energie wird gewonnen durch das in Die Kraftstation ist eine Dampfmasch.-Anlage mit 1000 PS u. 2 Turbinen von 3000 PS. Das Hochs ù des Kreises Gardelegen u. uü it ei 15 000 Volt Drehstrom und it Strom versorgt. Von edel ein Vertrag getätigt, sämtlichen von ihr benötigten Strom während der Dauer kischen Überlandzentrale zu beziehen. Auch der Haupt- on der Altmärk. Überlandzentrale den elektr. Strom. Die in den Kreisen Gardelegen und Stendal haben der Genossen- Konzession zur Abgabe von Licht u. Kraft erteilt. en Gardelegen u. Stendal (Versorgungsgebiet der Altmärkischen berlandzentrale) waren Ende Juni 1918 angeschlossen: 54 650 Glühlampen mit 1485 KW Stromverbrauch, 2067 Motore = 14 444 P5S mit 13 195 KW Stromverbrauch, hierzu Bahnhof Stendal 44.....777 244 „ ferner A. E. G. Gardelegen 1 3 74 „ 0 zusammen 2126 Motore = 14 819 PS mit 12 441 KW Stromverbrauch. Zu diesen Zahlen sind noch die im Kreise Salzwedel angeschlossenen Glühlampen und Motore hinzuzurechnen, deren Ausschlusswert 12 247 KW beträgt. Die Stromerzeugung der Altmärkischen Überland-Centrale betrug 1917/18 4 933 100 K WSt., davon nutzbar abgegeben 3 256 908 KWSt. Anleihen: I. M. 2 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1910, Stücke à M. 1000, 500 u. 300 auf den Namen der Mitteldeutschen Privatbank in Magdeburg oder deren Order und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Planmässige Tilg. ab 1915 durch jährl. Auslos. von 1 % des urspr. Anleihebetrages nebst ersp. Zs. durch jährl. Auslos. im II. Halbj. (erstmals 1914) auf 2./1. (zuerst 1915). Verstärkte Tilg. ab 1./1. 1915, Gesamttilgung am 1./1. 1920 zulässig. Für diese Anleihe haben die Kreise Gardelegen u. Stendal die ge- Samt- u. selbstschuldnerische Bürgschaft für Kap. u. Zs. übernommen. In Umlauf Ende 1918 M. 1 914 300. Verj. der Zs. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlstellen: Ges.-Kasse; Magdeburg: Mittelideutsche Privatbank u. deren sämtl. Fil.; Berlin: von der Heydt & Co. Kurs Ende 1910–1917: 101, 100, 92.50, 89.60, 90.70*, –, 87, – %. Eingef. an der Berl. Börse am 21./6. 1910 zum ersten Kurse von 101 %.