Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 763 folgt, soweit lediglich hierbei neu zu erwerbende Grundstücke u. Anlagen für die neue Anleihe hypoth. belastet werden sollen, oder wenn den Gläubigern der gegenwärtigen Anleihe die gleiche Sicherheit gewährt wird. Auch darf vor vollständ. Tilg. der Anleihe keine Amort.' der Aktien erfolgen. Noch in Umlauf ult. 1918: M. 939 000. Coup.-Verf:: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1912–1917: 99.50, 96.50, 97*, –, 92, – %. Aufgelegt der nicht gegen die alte Anleihe umgetauschte Betrag am 2./1. 1912 zu 101 %. Die Zulass. zur Notiz an der Dresdner Börse erfolgte Mitte Febr. 1912. Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. zu M. 1000 u. 500, sollen lt. Genehm. des fürstl. Ministeriums v. 30./1. 1919 begeben werden. Hypotheken: M. 49 000, nachdem M. 230 000 zurückgezahlt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1909 Kalenderjahr; für die Zeit v. 1./1.–30./6. 1910 ist eine Zwischenbilanz gezogen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, vom Rest bis 4 % Div., 10 % Tant. dem A.-R. verbleib. Überschuss zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 416 111, Gebäude 522 450, Konz.-Erwerb 50 000, Licht- u. Kraftanlage: Kraftwerke 1 035 029, Hauptverteil.-Netz 1 191 392, Elektrizitäts- zähler 107 666; Bahnanlage: Gleisanlage 697 088, Fahrpark 365 076, Stromzuführungsanlage 132 538, Lokomotiven 31 329, Werkstatt 12 091; Speditions-Abteil.: Lastkraftwagen 34 295, Pferde u. Geschirr 2500, Wagen 4000, Lagerschuppen 600; Allgemeines: Inventar 1000, Uniformen 3000, Bankguth. 52 303, Debit. 134 551, Material. 172 953, Futtermittel 6821, Effekten 39 430, Kassa 6747, Vorauszahl. 11 947. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 104 000 (Rückl. 9500), 4½ % Oblig. 939 000, Hypoth. 49 000, Ern.-EF. 260 000, Amort.-F. 400 000, Oblig.-Tilg.-Kto 20 500, do. Zs.-Kto 6570, Sächsische Strassenbahnges. 342 056, Kredit. 650 136, Haftpflicht-Rückstell.-Kto 16 126, Konto neue Rechnung 61 660, Talonsteuer-Res. 22 500 (Rückl. 6000), Div. 120 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 12 386, do. an A.-R. 5000, Unterst.-F. 5000, Vortrag 15 983. Sa. M. 5 030 919. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Ausgaben 682 649, vertragsmässige Abgaben an Behörden u. Gemeinden 38 880, allg. Unk. 8255, Zs. 102 140, Kriegsunterstütz. 8313, Ern.-F. 61 870, Amort.-F. 85 000, Abschreib. 27 051, Reingew. 173 870. Kre dit: Vortrag 6337, Betriebs-Einnahmen 1 078 498, Elektrizitätszähler-Miete 17 850, verschied. Einnahmen 85 343. Sa. M. 1 188 030. Dividenden: 1892–1909: 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4½ %; 1910 (v. 1./1.–30./6.): 4½ %; 1910/11–1917/18: 5½, 6, 5½, 5½, 3½, 2½, 4, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Dir. J. Wüllenweber, Plauen i. V.; Dir. Georg Dauberschmidt, Gera. Prokuristen: Oscar Brouwers, Anton Lässig, Wilh. Uhde. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Adolf Paderstein, Dresden; Stellv. Bank-Dir. Karl Mommsen, Berlin; Rechtsanw. Dr. Paul Elb, Dresden; Dir. Albert Lange, Gispersleben; Stadtrat Christ. Korengel, Plauen. Zahlstellen: Gera: Eigene Kasse, Geraer Fil. der Allg. Deutschen Credit- Anstalt; Dresden: Phil. Elimeyer; Berlin: Mitteld. Creditbank. „ 33 0 0 (e * Kraftwerk Thüringen Akt.-Ges. in Gispersleben- Kiliani. (Firma bis 20./7. bezw. 27./8. 1915: Elektrizitätswerk Gispersleben Akt.-Ges.) Gegründet: 22./7. 1909 mit Wirkung ab 1./4. 1909; eingetr. 29./7. 1909 in Erfurt- Das Elektrizitätswerk Gispersleben, Max Lange, G. m. b. H., machte auf das A.-K. folgende Einlagen: Das Elektrizitätswerk u. das ganze Geschäft mit allen Aktivis u. Passivis für M. 940 000, welchen Betrag die Akt.-Ges. mit M. 40 000 in bar, mit M. 700 000 in 700 voll eingez. Aktien, mit M. 80 000 in 160 halb eingez. Aktien u. mit M. 120 000 in 4½ Oblig. gewährte. Auf die nicht voll eingezahlten Aktien hatte die Aktionärin, G. m. b. H., die Vollzahlung noch bis 31./12. 1909 zu leisten, trug von allen Aktien u. Obligationen den Emissionsstempel u. übernahm die Kosten u. Stempel des Gründungs- u. Einbringungs- vertrages u. der sich anschliess. Grundbuchgeschäfte, trägt auch allein die zwecks dieser Gründung bei der Magdeburger Privatbank eingegangene Schuld. Zweck: Erwerb u. Betrieb elektr. Anlagen jeder Art, insbes. Fortführung des zu Gispers- leben bestehenden, bisher unter der Firma „Elektrizitätswerk Gispersleben, Max Lange, G. m. b. H., betriebenen Elektrizitätswerks sowie die gewerbsmässige Ausführung von In- stallationen u. der Vertrieb sämtl. elektro-technischer u. anderweit. Artikel, mit der Befugnis, sich an gleichartigen oder ähnl. Unternehmungen zu beteiligen oder die Vertretung zu über- nehmen. An das Leitungsnetz wurde das käuflich erworbene städtische Elektrizitätswerk Greussen angeschlossen. Dasselbe wurde ausser Betrieb gesetzt u. das vorhandene Gleich- stromnetz für Drehstrom umgeändert. Die G.-V. v. 20./7. 1915 beschless die Angliederung des Elektrizitätswerks Oberweimar üÜberlandcentrale G., m. b. H. Nach der Vereinigung mit Oberweimar werden jetzt 254 Städte und Gemeinden mit rund 134 000 Einwohnern und 8 Grossabnehmer mit elektrischer Energie versorgt. Der Gesamtanschlusswert betrug am 31./3. 1918 rd. 18 800 KW, die Zahl der angeschlossenen Zähler 22 116. Die von den beiden Werken im Geschäftsjahr 1917/18 erzeugte Strommenge belief sich auf 8 640 000 Kw-Stunden einschl. des Bezuges aus den Kraftwerken Erfurt u. Apolda. Um die Stromerzeugung noch wirtschaftlicher zu gestalten, wurden die Betriebsanlagen in Gispersleben 1915/17 wesentlich erweitert. Ausserdem wurde der Bau einer 50 000 Volt-Hochspannungsleitung nebst zu- gehöriger Schalt- u. Umformer-Anlage vorgenommen. Diese Neuanlagen kamen im Herbst 1916 in Betrieb.