770 lektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. = 16 239 qm, wovon 3953 qm bebaut; beide enthalten gleichfalls eigene Kraftzentralen. Be- schäftigt werden in den vereinigten Betrieben 300 Beamte u. 3000 Arbeiter. In Ungarn besteht eine besondere Tochtergesellschaft, die sich mit der Fabrikation u. dem Vertriebe der gleichen Erzeugnisse befasst. Das Kapital der ungar. Ges. besteht aus K 3 500 000, wovon K 1 300 000 im Besitz der Telephon-Fabrik J. Berliner. An Div. hat die ungar. Ges. für 1910/11 9 %, für 1911/12 u. 1912/13 je 10 %, 1913/14–1916/17: 8, 10. 12½, 15 % verteilt. In Deutschland unterhält die Ges. eine grössere Reihe von Filialen u. Ingenieur-Bureaus. Die Bilanzwerte der Anlagen weisen 1908/1909–1917/1918 M. 252 262, 188 164, 115 596, 240 113, 323 810, 187 116, rd. 45 000, 549 296, 1 009 914, 511 965 Zugänge auf, wogegen 1917/18 M. 822 312 abgeschrieben wurden. Summa der Effekten-Beteil. u. Anteile am 30./6. 1918 M. 5 093 631 inkl. Budapester Tochterges. Das Konsort.-Patent-Kto wurde 1912 auf M. 1 abgeschrieben. Auch das Allg. Patent-Kto ist bis auf M. 1 abgeschrieben. Unmsat: in den eigenen Betrieben der Ges. 1910/11–1912/13 M. 4 855 373, 5 418 821, 7 508 072; für später nicht veröffentlicht. 1914/15–1917/18 Ausführung grosser Staatsaufträge. Im Verein mit der C. Lorenz-A.-G. wurde in Wien ein Unternehmen zur Herstellung u. zum Vertrieb von Erzeugnissen auf dem Gebiete der Elektrotechnik, Physik, Optik, Fein- mechanik, Metallwarenfabrikation, Maschinen- u. Apparatebau gegründet. An dem St.-Kap. dieser Ges. ist die Telephon-Fabrik Berliner mit der Hälfte des Betrages von 500 000 K beteiligt. Kapital: M. 7 500 000 in 7500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 11./12. 1899 um M. 500 000; von diesen Aktien wurden begeben 200 Stück an die Ges. für elektr. Unternehm. in Berlin zu 115 %, die weiteren 300 Stück den Aktionären angeboten zu 115 %. Weitere Erhöh. zwecks Herabminderung der Verbindlichkeiten der Ges. Ht. G.-V. v. 18./9. 1902 um M. 500 000, angeboten den Aktionären zu 103 %, u. zur Tilg. von Kredit. It. G.-V. v. 21./11. 19046 um M. 1 000 000, übernommen von einem Konsort. zu 120 %, an- geboten den Aktionären zu 125 % u. Schlussscheinstempel. Agio mit M. 173 827 in den R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./4. 1908 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien; hiervon dienten 486 Aktien, begeben zu pari, zum Erwerb der Telephon- u. Telegraphenwerke Rob. von Lieben in Olmütz, die restl. 514 Aktien wurden von einem Konsort. zu 132 % übernommen, welches davon M. 500 000 den alten Aktionären zu 140 % angeboten hat. Aufgeld abz. Unk. mit M. 107 717 im R.-F. Die G.-V. v. 16./12. 1912 beschloss Erhöh. des A.-K. bis um M. 1 000 000, begeben an ein Bankenkonsort. (Commerz- u. Disconto-Bank u. Mährische Escomptebank) zu 134.50 %. Agio mit M. 237 000 in R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./4. 1918 um M. 2 500 000 (also auf M. 7 500 000 in 2500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, übernommen von der Commerz.- u. Disconto-Bank zu 185 % plus 5 % Zs. ab 1./1. 1918, angeboten den alten Aktionären 2: 1 zu 195 % plus 5 % Zs. ab 1./1 1918. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1906, aufgenommen zur Stärkung der Betriebsmittel der Ges., rückzahlbar zu 102 %, 50 Stücke Lit. A (Nr. 1–50) à M. 2000, 800 Lit. B (Nr. 51–850) à M. 1000, 200 Lit. C (Nr. 351–1050) à M. 500, lautend an Ordre der Disconto-Ges. in Berlin u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1914 bis längstens 1931 durch jährl. Ausl. vor Ende März auf 1./7.; seit 1914 verstärkte Tilg. oder änzl. Künd. mit 3 monat. Frist zulässig. Die Anleihe hat kein dingliches Recht erhalten, doch haftet die Ges. für dieselbe mit ihrem ganzen Vermögen u. darf vor gänzl. Tilg. der- selben keine neue Anleihe aufnehmen, die den Gläubigern, abgesehen vom Zs.-Fuss, ein besseres Recht verleiht wie vorliegenden Oblig. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Noch in Umlauf Ende Juni 1918: M. 840 000. Kurs in Berlin Ende 1906–1917: 101.30, 98.50, 99.20, 99.50, 100.30, 100.25, 96, 97.20, 94.80*, –, 93, – %. Zugel. März 1906. Hypotheken: M. 135 000 auf den Grundstücken in Hannover, davon M. 75 000 zu 4½ % bis 1./4. 1918 unkündbar u. M. 60 000 zu 4½ % halbjähr. kündbar. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. ÜGgęwinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Direktion u. Beamte, vom ÜUbrigen 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 539 578, Gebäude 838 423, Masch. 636 342, Inventar, Utensil. u. Werkzeuge 7, Konsortial-Patente 1, allg. Patente 1, Wechsel 82 374, Kassa- u. Postscheck-Kto 84 037, Effekten u. Kaut.-Effekten 1 625 273, Bankguth. 452 646, div. Debit. 331 039, Forder. an Tocht.-Ges. 132 310, Forder. an Behörd. 4 665 625, Lagerbestände. 8 280 535, Effektenbeteilig. u. Anteile 5 093 631. – Passiva: A.-K. 7 500 000, Oblig. 840 000, Hypoth. 135 000, R.-F. 2 681 728, Delkr.-Kto 120 000, R.-F. II 50 000, do. III 50 000, Friedens- wirtschaftsübergangs-Kto 300 000, Talonsteuer-Res. 55 382, unerhob. Div. 20 000, Oblig.- Auslos.-Kto 2040, do. Zs.-Kto 18 045, Bankvorschüsse 5 301 655, div. Kredit. 4 493 671, Div. 625 000, Tant. an A.-R., Dir. u. Beamte 128 048, Vortrag 316 256. Sa. M. 22 761 828. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 822 312, Delkr.-Kto 2611, Reingewinn 1 194 305. – Kredit: Vortrag 487 825, Gewinn 1 531 403. Sa. M. 2 019 228. Kurs Ende 1905–1918: 214, 200, 168.50, 167, 180, 205.50, 197, 169.25, 179.50, 157*, –, 265, 313, 164 %. Zugel. Jan. 1905; erster Kurs am 20./1. 1905: 154 %. Notiert in Berlin. Im April 1909 wurden die Aktien auch in Wien eingeführt. Dividenden 1898/99–1917/18: 12, 14, 9, 0, 6, 9, 9, 9, 10, 10, 11, 12, 8, 8, 12, 10, 18, 25, 25, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Kaiserl. Rat Max Hahn, Wien; Manu Stern, Dr. Rich. Friedman, Berlin.