Elektrotechnische Fabriken, Elektt und Hilfsgeschäfte. „ wohnern. Der Gesamtanschlusswert betrug am 30./6. 1917 30 897 Kw. ohne Bahnen und 36 611 Kw. mit Bahnen. Erzeugt und bezogen wurden 1916/17 33 160 291 Kw.-St. In das Leitungsnetz abgegeben wurden 29 520 997 Kw.-St. Verkauft wurden 28 364 855 Kw.-St. Kraftwerk Homburg nahm im Frühj. 1914 die Stromlief. auf mit 2 Turbogenerat. à 5000 Kw. u. 4 Kessel à 400 qm Heizfläche. Der provisor. Strombezug von der Kgl. Bergwerksdir. Saarbrücken aus der Station Spiessermühle hatte damit sein Ende erreicht. In Ludwigs- hafen ist inzwischen der Zusammenschluss mit dem Elektr.-Werk Rheinau der Oberrhein. Eisenbahn-Ges. durchgeführt. Die Pfalzwerke sind gegenüber dem bayer, Staat verpflichtet, binnen 7 Jahren ihre Leitungen so auszubauen, dass jede pfälzische Gemeinde auf Verlangen elektr. Energie erhalten kann. Die Pfalzwerke Akt.-Ges. hat den Betrieb ihrer Anlagen an die Rheinische Schuckert-Ges. in Mannheim verpachtet. Der Pachtzins beträgt in den ersten 3 Jahren je 5 % des Anlagewertes, in den 3 folgenden Jahren je 6 % u. weiterhin jährlich 7 %. Der Pachtvertrag kann von den Pfalzwerken nach 6 Jahren, von der Rheinischen Schuckert-Ges. erst nach 12 Jahren gekündigt werden. Kapital: M. 7 250 000 in 7250 Aktien à M. 1000. Hiervon bilden die Aktien Nr. 1–1645 die Ser. A u. die Aktien Nr. 1646–7250 die Ser. B. Die Aktien lauten auf den Inhaber u. wurden zu pari begeben. Auf Verlangen eines Aktionärs kann seine Aktie in eine Namens- u. ebenso wieder in eine Inhaberaktie umgewandelt werden. Von den Aktien haben über- nommen die Pfälzische Kreisgemeinde M. 3 649 000, die Stadt Ludwigshafen M. 1 240 000, die Stadt Homburg M. 75 000, die Stadt Frankenthal M. 35 000, die Rheinische Schuckert-Ges. für elektr. Industrie in Mannheim M. 2 000 000 u. verschiedene kleinere pfälzische Gemeinden M. 251 000. Sämtliche Gründer haben für jede übernommene Aktie weitere M. 35 an die Pfalzwerke Akt.-Ges. zur teilweisen Deckung der Gründungskosten eingezahlt. Das Kapital ist seit 30./6. 1914 voll eingezahlt. Anleihe: Mit der Kreisgemeinde wurde für die Beschaffung weiterer Geldmittel ein Darlehensvertrag abgeschlossen, wonach der Kreis für die Pfalzwerke Anlehen bis zu einer Gesamthöhe von M. 8 000 000 aufnimmt. Die sämtl. Kosten u. der Zinsendienst sind von den Pfalzwerken zu übernehmen. Bis Ende Juni 1916 auf die Anleihe M. 3 510 000 ausgezahlt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Vorbereitungskosten 80 000, Grundstücke udwigs- hafen, Edenkoben, Homburg 230 001, Gebäude do. 1 768 882, Masch. u. Einricht. do. 3 081 970, Mobil. Ludwigshafen, Homburg 49 998, Fahrzeuge do. 15 882, Niederspannungs-Anlagen 2938, 20 000-Volt-Leitungen 3 683 281, 100 000-Volt-Leitungen 883 402, Transformatoren- und Schalt- stationen 1 828 590, Neubau-Kto 24 392, Debit. 1 753 888, Effekten 50 038, Kaut.-Effekten 202 000, Kassa 2511, Postscheck 1054, vorausbez. Versich. 1794, Materialen 17 223. –— Passiva: A.-K. 7 250 000, Anleihe 4 726 250, R.-F. 52 539 (Rückl. 17 755), Abschreib.- u. Ern.-Rückl. 739 666, Arb.-Unterst.-Rückl. 855, Kredit. 188 256, Kaut. 202 000, unerhob. Div. 750, Div. 217 500 Vortrag 300 039. Sa. M. 13 677 852. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ungedeckte Verwalt.-Unk. 23 262, Anleihe-Zs. 174 972, Abschreib.- u. Ern.-Rückl. 245 950, Gewinn 535 294. – Kredit: Vortrag 180 194, Ein- nahmen 799 285. Sa. M. 979 480. Dividenden: 1913: 3 % p. r. t. auf M. 3 046 250 (6 Mon.); 1913/14–1916/17: 0, 3, 3, 3% Direktion: Ing. Friedr. Pack. Prokuristen: A. Bayer, Fr. Hering. Aufsichtsrat: Vors. Rechtskundiger Bürgermeister Kgl. Geh. Hofrat Friedr. Mahla, Landau; Stellv. Rechtskundiger Oberbürgermeister K. Geh. Hofrat Friedr. Krafft, Ludwigshafen a. Rh. Stadtrat Friedrich Wagner, Komm.-Rat Franz Ludowici, Ludwigshafen a. Rh.; Landrat Georg Ohligmacher, Stetten; K. Ökonomierat Joh. Berg, Dreisen; Bürgermeister Dr. Otto Möricke, Speyer; Handelskammerpräs. Hofrat Franz von Wagner, Ludwigshafen a. Rh.; ÜÖkonomierat Karl Schneider, Rittershof Gemeinde Hassel; Dir. Oskar Bühring, Dir. Gust. Nied, Mannheim; rechtskund. Bürgermeister Theodor Wand, Neustadt a. d. H.; rechtskundiger Bürgermeister Dr. Ludwig Ehrenspeck, Frankenthal; rechtskundiger Bürgermeister Friedrich Rösinger, Zweibrücken; Bürgermeister Ludwig Cappel, Homburg; Handwerkskammer-Vors. Ludw. Chormann, Kaiserslautern. Zahlstellen: Ludwigshafen: Ges.-Kasse, Kgl. Filialbank; Mannheim: Süddeutsche Disc.-Ges. F. W. Busch Aktiengesellschaft zu Lüdenscheid. Gegründet: 13./8. 1911 mit Wirkung ab 1./5. 1911; eingetr. 21./8. 1911. Gründung siehe dieses Handb., Jahrg. 1916/17. Zweck: Herstellung von Metallwaren aller Art, Starkstromapparaten für elektr. Licht- und Kraftübertragung sowie von sonstigen geeigneten Artikeln, der Vertrieb von selbst oder von Dritten hergestellten Erzeugnissen der genannten Art sowie aller ähnl. Erzeugnisse, die Beteiligung an den vorstehenden oder ähnlichen Zwecken dienenden Anlagen u. Unter- nehmungen, Konventionen u. Syndikaten u. der Erwerb u. Vertrieb des von der Kom- mandit-Ges. unter der Firma F. W. Busch in Lüdenscheid betriebenen Fabrikunternehmens. Die Grundstücke in Lüdenscheid haben eine Grösse von 6975 qm, davon sind 1894 qm bebaut. Die bebaute Fläche trägt folgende Gebäude: Ein zweistöckiges Wohnhaus, mehrere 3- bis 4 stöckige grössere Fabrikgebäude, Kesselhaus, sämtlich massiv gebaut, sowie mehrere Lager- u. Wagenschuppen. Zum Betriebe der Fabrik dienen 2 Dampfmaschinen von 125 u. 78 PS. u. 2 Dampfkessel (Wasserrohrkessel). Die Arbeitsräume sind mit 170 Automaten u. sonst. durch Kraft angetriebenen Masch. zur Bearbeitung von Metallen usw. sowie 90 Hand,