Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 793 Reingewinn 7 459 400. – Kredit: Vortrag 1 527 123, Gewinne u. Einnahmenr aus Anlagen, Unternehm. u. Effekten 9 722 850. Sa. M. 11 249 973. Kurs: Aufgelegt 26./7. 1894 zu 140 %. Ende 1901–1918: In Berlin: 100.60, 79.50, 105.10, 124.25, 129, 120.25, 99.75, 115.40, 140.70, 156.10, 169, 147.30, 149.60, 124*, – 145, 160.50, 128.75 %. – In Frankf. a. M.: 100.80, 78.50, 106, 124, 129.10, 120.50, 100.60, 115.50, 140, 156.50, 169.50, 148, 150.50, 122.40*, –, 145, 161, 129 %. – In München: 100.30, 77, 105.75, 124.50, 130, 120.10, 100, 115, 139.50, 156.50, 168.50, 148.35, 149.50, 126*, –, 145, –, – %. – Aucn notiert in Hamburg, Cöln, Augsburg. – Die Aktien sind zum Terminhandel zugelassen. Dividenden 1893/94–1917/18: 9, 10, 14, 14, 14, 15, 15, 0, 0, 0, 0, 4, 5, 5, 5, 6, 7, 7½, 8, 8, 6½, 6½, 8, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir.: Geh. Komm.-Rat Dr. Oskar Ritter von Petri; Komm.-Rat Max Berthold, Nürnberg. Prokuristen: H. Seressé, Joh. Fleischmann, Franz Keeser, Th. Bumiller, Fritz Scheidig, Justitiar Dr. Hubert Borscht, Max Spindler. Aufsichtsrat: (8–14) Vors. Dr. ing. Hugo Ritter v. Maffei Exc., München; I. Stellv. Kgl. Geh. Baurat Gen.-Dir. Dr. Ing. u. phil. Anton Ritter v. Rieppel, Nürnberg; II. Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. Alex. Ritter v. Wacker, Schachen; Mitgl. Geh. Komm.-Rat Otto von Stein- beis, Brannenburg; Fabrikbes. Gottlieb von Langen, Cöln; Bank-Dir. Ferd. Lincke, Hamburg; Oberst a. D. Ludwig Wittmer, Eisenach; Komm.-Rat Jos. Pütz, Geh. Komm.-Rat Karl Ritter von Brauser, Geh. Hofrat Adolf Pöhlmann, Bank-Dir. Hofrat Hans Remshard, München; Dir. Hugo Natalis, Berlin; Bank. Martin Kohn, Nürnberg; Komm.-Rat Theod. Frank, Mannheim. Zahlstellen: Für Div.: Nürnberg: Gesellschaftskasse, Anton Kohn, Bayer. Vereinsbank. Frankf. a. M.: E. Ladenburg, J. Dreyfus & Co.; Nürnberg, Hamburg u. Berlin: Commerz- u. Disc.- Bank; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges.; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; München: Bayer. Vereinsbank, Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank; Cöln: A. Schaaffh. Bankver. 3 7 0 ― * Continentale Gesellschaft für elektrische Unternehmungen in Nürnberg. Gegründet: 6./3. 1895. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Ausnützung der elektrischen Kraft in jeder Form, insbesondere Erwerbung von Anlagen zur Ausnützung der Elektrizität, Betrieb solcher Anlagen für eigene und fremde Rechnung, sowie für gemeinschaftliche Rechnung mit Dritten, Beteiligung bei gleichen oder verwandten Unternehmungen in jeder Form, Veräusserung solcher Anlagen und Beteiligungen, Erwerbung und Verwertung von Konzessionen für einschlägige Unternehmungen, Vor- bereitung, Ausführung und Vergebung der bezüglichen Bauarbeiten, Erwerbung und Verwertung einschlägiger Patente und Lizenzen, Errichtung von Gesellschaften für die Herstellung und den Betrieb von Anlagen der vorgedachten Art und Verwertung solcher Gesellschaftsanteile. Die Ges. betreibt ihre Geschäfte in engster Fühlung mit der Elektrizitäts-Akt.-Ges. vormals Schuckert & Co.; die Beziehungen beider sind durch das Interesse, welches sie an ihrer gegenseitigen Entwickelung haben, sowie durch vertragliche Festsetzungen gewährleistet. Die Ges. betreibt in eigener Verwalt. die Elektr.-Werke in Berchtesgaden, Günzburg, Jassy (Rumänien); die Schwebebahn Barmen-Elberfeld-Vohwinkel mit 13.3 km Länge, sowie das Elektrizitätswerk u. die Strassenbahn in Mühlhausen i. Th. Für die Anlage in Berchtes- gaden gewährt die Firma Schuckert der Ges. eine 6 %, für die Anlage in Günzburg eine 5 % Zinsgarantie. Die Genehmigung für die elektrische Schwebebahn Barmen-Elberfeld-Vohwinkel (s. oben) ist am 31./10. 1896 auf die Dauer von 75 Jahren von der Betriebseröffnung ab erteilt worden. Nach Ablauf dieser Frist geht die Anlage unentgeltlich in den Besitz der Stadtgemeinden über. Die Stadtgemeinden sind berechtigt, die Anlage nach Ablauf von 25 Betxiebsjahren und weiter alle 5 Jahre zum 22fachen durchschnittlichen Reinertrag der der Übernahme vorausgegangenen 5 Betriebsjahre, mindestens aber zu 120 % des Buchwertes zu übernehmen. Die Stadtgemeinden haben nach Ablauf der ersten 25 vollen Betriebsjahre Anteil am Rein- gewinn mit 25 %, soweit derselbe 6 % des Anlagekapitals übersteigt und mit 50 % des Rein- gewinnes über 8 %. Betriebsüberschuss der Schwebebahn 1907/08–1912/13: M. 560 000, 552 000, 631 000, 681 000, 726 000, 769 000; Einnahmen 1913/14–1916/17: M. 1 655 000, 1 500 000, 1 220 000, 1 290 000. Auf einem von der Zeche Adler in Kupferdreh erworbenen Grundstück wurde im Anschluss an die Zeche ein neues Elektr.-Werk errichtet, zu dessen Finanzierung eine Ges. m. b. H. gegründet wurde, an der sich die Continentale Ges. für elektr. Unternehm. in Nürnberg u. die Bergischen Kleinbahnen je zur Hälfte beteiligten. Die Schwebebahn Barmen-Elberfeld-Vohwinkel, die Bergischen Kleinbahnen A.-G. und die Elektrische Strassenbahn Barmen-Elberfeld, in der die Cont. Ges. durch Ankauf von Aktien (zu 125 %) Einfluss gewonnen haben, schlossen sich ab 1./1. 1914 zu einer Interessen- gemeinschaft zusammen. Um diese Betriebsgemeinschaft auf die sämtl. Elberfelder Klein- u. Strassenbahnen auszudehnen, erwarben die Bergischen Kleinbahnen von der Stadt Elberfeld deren städtische Strassenbahn. Die Stadt Elberfeld sicherte sich einen Einfluss bei den Bergischen Kleinbahnen durch Übernahme von Aktien dieser Ges. Die Cont. Ges. verkaufte ihr ausserdem ca. M. 600 000 Aktien der Bergischen Kleinbahnen unter einer 4 % Zinsgarantie auf 10 Jahre. Die Bahnen werden einheitlich geleitet u. verwaltet, die Be- triebsüberschüsse nach bestimmtem Schlüssel geteilt.