Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 807 der direkten Stromversorgung liefert die Ges. elektr. Energie an die kleinen Elektr.-Werke HIinter-Fellhammer u. Schömberg. Mit dem Elektr.-Werke des Provinzialverbandes von Schlesien, welches z. Z. die Wasserkraft-Zentrale in Marklissa u. die Wasserkraft-Zentrale in Mauer am Bober in Betrieb hat, besteht seit 1907 ein Vertrag, nach welchem die Ges. bei Wasserüberfluss dieser Werke Strom empfängt u. bei Wassermangel solchen zu liefern hat. Ferner wurde am 30./1. 1911 mit dem Elektrizitäts-Werk des Provinzialverbandes von Schlesien ein Vertrag geschlossen, nach welchem für die Wasserkraft-Zentrale an der Weistritz-Talsperre der Reservestrom zu liefern ist. Seit Anfang Juli 1912 ist die Ges. ver- traglich mit dem Steinkohlen-Bergwerk cons. Fuchsgrube zu Weissstein, seit Anfang Oktober 1914 mit der Melchiorgrube, Dittersbach, u. seit September 1915 mit der Ver. Glückhilf-Friedenshoffnung zu Hermsdorf zum Zwecke der gegenseitigen Stromlieferung verbunden. Das der Gesellschaft gehörige, in Waldenburg an der Weisssteiner- strasse gelegene Grundstück ist 3 ha 18 a 34 qm gross. Auf demselben befinden sich die Kraftzentrale mit allem Zubehör, Wagenhallen, Lagergebäude u. 2 Wohnhäuser für die Beamten u. Bürozwecke. Ausserdem gehören der Ges. noch folg. Grundstücke: in Waldenburg, Fürstensteinerstrasse 49 a 30 qm, in Tannhausen 64 am, in Schmidtsdorf 3 a 68 qm, in Rothenbach 16 a 49 qm, in Vogelsdorf 13 a 1 am, in Nieder-Salzbrunn 1 a 37 qm, in Zirlau 49 qm, in Altreichenau 75 u. 44 qm, in Wernersdorf 49 am, in Mittel-Arnsdorf 16 qm, in Hartau 75 qm. Im Betriebe sind 19 Kessel mit 5240 am Heizfläche. An Dampfmasch. sind im Betriebe: 2 stehende Compound-Dampfmasch. mit zus. 2000 PS., eine liegende Zwillings-Tandem-Dampfmasch. mit zus. 2000 PS., 2 Dampfturbinen mit 7200 PS., zus. 11 200 PS. Ferner sind vorhanden: 5 Drehstrom-Generatoren, sowie 4 Motordynamos und 1 Akkumulatorenbatterie mit 270 Zellen. Das Drehstrom-Hochspannungsnetz wird in dem Bezirk um die Zentrale herum mit 3000 Volt direkt betrieben, während für die weiter gelegenen Ortschaften der vorerwähnten Kreise Hochspannungsleitungen von 10 000 u. 30 000 Volt vorhanden sind. Sämtl. hochgespannte Leitungen werden dann an den Verbrauchsstellen in die Gebrauchsspannung heruntertransformiert u. in den Ortsnetzen durch Niederspannungsleitungen verteilt. Personen- u. Güterverkehr. Einnahmen der Bahn 1909/10–1917/18: 557 138, 564 854, 598 873, 621 229, 642 135, 477 933, 536 357, 706 655, 964 373; beförderte Personen: 4 786 195, 4 930 391, 5 268 288, 5 508 987, 5 673 499, 4 254 091, 4 897 630, 6 587 858, 8 806 936. Der Wagenpark umfasst 27 Motorwagen, 19 Anhängewagen, 3 Geräte- wagen, 1 Schneefegemasch., 2 Schneepflüge, 5 Güterwagen. Am 30./6. 1918 waren für Lieferung elektr. Stromes angeschlossen: für Licht 6 308 515 Kw., für Kraft 17 339 851 Kw., zus. 23 648 366 Kw. Einnahmen aus dem Licht- u. Kraftbetriebe 1908/09–1917/18: M. 1 143 497, 1 307 785, 1 485 475, 1 560 716, 1 579 688, 1 704 230, 1 608 235, 1 707 604, 1 784 946, 2 147 574. Für beide Betriebe 690 Angestellte. Ende Juni 1918 betrug die Zahl der Installationen 24 662, Glühlampen 163 128, Bogen- lampen 961, Motoren 2991 mit 19 903 PS. Am Schaltbrett gemessen lieferte die Ges. ins Netz: selbst erzeugt 19 806 135 KWst., von fremden Werken bezogen 11 950 210 KWsSt., zus. 31 756 345 KWSt. Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 400 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./10. 1897 um M. 2 600 000, hiervon M. 1 400 000 angeboten den Aktionären mit 110 % ferner erhöht lt. G.-V. v. 19./11. 1898 um M. 1 000 000, angeboten den Aktionären zu 110 %. Die a. o. G.-V. v. 6./6. 1912 beschloss weitere Erhöh. um M. 2 000 000 (auf M. 7 000 000) in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, übernommen von einem Konsort. (G. von Pachaly's Enkel in Breslau u. Abraham Schlesinger in Berlin), angeboten den alten Aktionären im Juni/Juli 1912 zu 135 %. Agio mit ca. M. 468 000 in R.-F. Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 25./5. 1907 rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen d. Bankhauses G. von Pachaly's Enkel in Breslau oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1913 bis spät. 1937 durch jährl. Auslos. im Mai auf 1./10.; seit 1913 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Zur Sicherheit für diese Teilschuldverschreib. nebst Tilgungszuschlag hat die Ges. auf die Bahneinheit und Liegenschaften III eine erst- stellige Sicherungshypothek von M. 2 550 000 nebst 4 2 % Zinsen eintragen lassen, welcher nur geringfügige, den Wert der Grundstücke nicht wesentlich vermindernde Lasten voran- gehen. Auf den verpfändeten Grundstücken befinden sich die Licht- und Kraft-Anlagen. Pfandhalter: G. von Pachaly's Enkel, Breslau. Noch in Umlauf Ende Juni 1918: M. 2 128 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Kurs in Breslau Ende 1907–1917: 100.20, 101.65, 103, 103, 102, 100, 97, 99*, –, 94, – %. Aufgelegt daselbst am 3./7. 1907 zu 100.50 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., bis 5 % vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Vor-Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 10000), Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Kassa 5254, Debit. 384 586, Bankguth. 732 079, Kaut. 73 847, Effekten 1 426 983, Material. 615 083, Anlagewert d. Licht- u. Kraftabteil. 10 242 452, do. d. Kleinbahn-Abt. 2 871 249, Dienstkleiderbest. u. Schaffnerausrüst. 1, vorausgez. Versich. 35 000. – Passiva: A.-K. 7 000 000, Oblig. 2 128 000, do. Zs.-Kto 26 887, ausgeloste Obligat. 78 000, Hypoth. 30 000, R.-F. 755 327, Spez.-R.-F. 345 828, Betriebs-R.-F. 39 122, Kredit. 465 505 (Rückl. 3000), Wohlf.-Kasse 59 856 (Rückl. 50 000), unerhob. Div. 17 10, Kaut. von Angestellten 16 776, Talonsteuer-Rückstell. 85 400, Rückstell. f. Ausfälle 30 000, Amort.- u. Ern.-F. der