Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 823 Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Gebäude 164 800, Maschinen 254 000, Säcke 13 200, versch. Vorräte 47 745, Debit. 115 865, Kassa 2229. – Passiva: A.-K. 250 000, Delkr.-Kto 13 912, Kredit. 318 993, Gewinn 14 935. Sa. M. 597 840. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 112 595, Transportkosten 31 820, Zs. 9214, Delkr.-Kto 8248, Abschreib. 33 315, Gewinn 20 890. – Kredit: Fabrikationsgewinn 214 682, Überschuss auf Säcke-Kto 1402. Sa. M. 216 084. Dividenden 1913/14–1916/17: 0, 0, 0, 5 %. Direktion: Nic. Leclerc, Diedenhofen. Aufsichtsrat: Vors.: Karl Otto, Düsseldorf; Stellv.: Felix Peffer, Schifflingen (Luxemburg); Ing. Wilh. Weber, Dortmund; Ing. Karl Otto, Elberfeld. Portland-Zementwerke ,„Saale“ Akt.-Ges. in Granau b. Halle a. S. Gegründet: 24./1. 1910; eingetr. 24./2. 1910. Gründer s. Jahrg. 1913/14. Zweck: Herstellung von Zement aller Art, Vertrieb u. der Handel mit diesen u. ähn- lichen Produkten. Mit dem Bau der Fabriksanlagen wurde Mitte 1910 begonnen und der Betrieb Mitte 1911 aufgenommen. 1911/12 Vergrösserung der Werksanlagen auf eine Produktion von jährl. 600–700 000 Fass. 1914/15 resultierte eine Unterbilanz von M. 107 593, davon M. 20 000 durch Res.-F. gedeckt, so dass verblieben M. 87 593, erhöht 1915/16 auf M. 181 317, aber 1916/17 aus dem Gewinn getilgt, ausserdem M. 10 285 Reingew. erzielt. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000. Die G.-V. v. 15./1. 1912 beschloss zwecks Erweiterung der Fabrik-Anlagen die Erhöh. um M. 800 000, angeb. den alten Aktionären zu 100 % plus 5 % für Stempel u. Unk. Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Oblig. von 1910, Stücke à M. 1000, rückz. zu 104 %. Tilg. ab 1917 durch Auslos. im April auf 1./10. Zs. 1./4. u. 1./10. Treuhänderin: Plauener Bank. Zahlstellen: Plauen i. V.: Plauener Bank u. Fil. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Fabrikanlagen, umfassend sämtl. Grundstücke, Gebäude, Masch. 2 949 997, Werkzeuge, Geräte, Reservestücke, Inventar u. Lokomotive 68 617, Material- u. Fabrikationsbestände 383 145, Kassa u. Postscheck-Kto 13 869, Debit., vorausbez. Versich. 265 584, Beteilig. 16 050, Kaut. 14 200, Avale 32 000. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 1 000 000, do. Zs. 25 075, Avale 32 000, Akzepte 150 000, Bankschulden 217 285, Kredit., Rückstell. für Löhne, Pachten, Säcke etc. 308 818, Gewinn 10 285. Sa. M. 3 743 463. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 181 317, Fabrikationskosten, Gen.-Unk., Zs., Kriegsunterstützung, Rückstell. etc. 1 366 507, Abschreib. 170 470, Gewinn 10 285. Sa. M. 1 728 582. – Kredit: Erlös für Zement M. 1 728 582. Dividenden 1909/10–1917/18: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5 % (1909–1914 Baujahre). Direktion: Dr. jur. Max Frenzel, Halle a. S.; Dipl.-Ing. Ludw. Eck, Granau. Prokurist: Paul Kretzmann, Nietleben. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dir. Dr. Heinr. Müller, Kalkberge; Stellv. Gen.-Dir. Ferd. v. Prondzynski, Groschowitz; Dr. Hellmut Töpfer, Finkenwalde; Fabrik- Dir. Hugo Herz, Bank-Dir. Franz Meyer, Fabrikbes. Herm. Waldenfels, Plauen i. V.; Dir. Jahn, Stettin; Justizrat Dr. Max Hirschel, Berlin; Gen.-Dir. Karl Hoffmann, Oppeln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Plauen i. V.: Plauener Bank. Hannoversche Portland-Cementfabrik, A.-G. in Hannover mit Fabrik in Misburg. Gegründet: 12./23. Juni 1884; eingetr. 25./6. 1884. Zweck: Herstell., weitere Verarbeit. u. Vertrieb von Portlandzement, der Betrieb von damit zus. hängenden Nebengeschäften, sowie Beteilig. an ähnlichen Unternehmungen. Die Ges. hat grosse Mergellager erworben u. umfangreiche Neubauten ausgeführt, wofür auf Gebäudekto M. 1 173 969, auf Masch.-Kto M. 1 491 721 ausgegeben sind. Prod.-Fähigkeit jetzt über 1 000 000 Fass Zement jährl. 1906/07 betrugen die Kosten für Bauten, Neuanschaff. u. Verbesserungen M. 249 850; 1908/09–1917/18 M. 202 346, 323 191, 285 843, 200 886, 278 368, 144 668, 274 436, 100 713, 66 400, 90 564. Gesamtgrundbesitz jetzt 43 ha 18 a 6 qm. – Umsatz 1906/07–1913/14: M. 3 141 030, 3 397 320, 2 792 127, 2 548 733, 2 955 411, 3 462 368, 4 562 637, 3 234 305; Produktion 1906/07–1908/09: 668 826, 635 582, 703 275 Fass; später nicht veröffent- licht. Die Ges. gehört dem Norddeutschen Cement-Verband G. m. b. H. in Berlin an. Die Ges. ist u. a. beteiligt bei der Misburger Hafenges. m. b. H. mit M. 200 000. Um die Ansamml. grosser Vorräte zu verhindern, liess die Ges. im Kriegsj. 1914/15 den Betrieb ca. 7 Monate ruhen u. arbeitete den Rest mit der Hälfte des Betriebes in Tagschicht. Nach Abzug der Abschreib. (M. 232 296) betrug der buchmässige Verlust M. 124 641. Zur Deckung wurden dem a. o. R.-F. M. 56 000 u. dem ordentl. R.-F. M. 68 641 entnommen. Im J. 1915/16 ergab sich ein Betriebsverlust von M. 42 135, hierzu 427 211 Abschreib., zus. M. 469 346 Fehlbetrag, gedeckt aus R.-F. Auch 1916/17 ergab sich ein Verlust M. 133 437, ebenfalls vom R.-F. abgebucht. Der Gewinn von 1917/18 M. 279 822 zu Rückl., Extra-Ab- schreib. u. Vortrag verwendet.