Cement-, Kalk-, Gips- und Mortel-Werke ete. 825 Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Anlagewerte 812 005, Vorräte an Portlandzement u. sonst. Lagerstände 268 201, Kassa 2398, Debit. einschl. Bank- u. Giroguth. 406 101, Wertp. u. Beteilig. 298 015, Kaut. 29 750. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 30 000, Spez.-R.-F. 25 000, Delkr.-Kto 24 225, Hypoth. 108 000, unerhob. Div. 1050, Kredit. 205 355, Rückstell. 19 651, Gewinn 203 188. Sa. M. 1 816 471. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 102 913, Abschreib. 176 569, Gewinn 203 188. —– Kredit: Vortrag 14 438, Bruttogewinn 468 232. Sa. M. 482 670. Dividenden 1908/09–1917/18: 0, 0, 0, 0, 5, 4, 0, 0, 5, 10 %. Direktion: Dr. Rud. Kneisel. Prokurist: Otto Sobbe. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Aug. Funke, Kfm. Otto Eggeling, Gera; Landrat a. D. von Puttkamer, Wien; Fabrikant Alfred Dix, Gera-Untermhaus; Dir. Max Hering, Ronneburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Gera i. R.: Fil. des Halleschen Bankvereins. Gipsfabrik Crailsheim Act.-Ges. Sitz in München. Gegründet: 18./1. 1893. Sitz bis 1917 in Crailsheim mit dem Firmenzusatz „vorm. E. & O. Völker“. Zweck: Erwerb, Fortbetrieb u. Erweiterung der von der Firma E. & O. Völker in Crails- heim für M. 229 000 übernommenen Gipsfabrik. Fabrikanlagen in Crailsheim, Altenmünster, Onolzheim, Tiefenbach u. München. 1900 wurden die Gipswerke von Ernst Heckert & Co. in Kochel am Kochelsee erworben u. die dortigen Wasserkräfte ausgebaut. Kapital: M. 150 000 in 150 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht 1894 um X. 100 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 7./11. 1896 um den gleichen Betrag. In der G.-V. v. 8./6. 1901 wurde beschlossen, das A.-K. weiter um M. 150 000 (auf M. 150 000) durch Zus. legung von 2:1 Aktie herabzusetzen. Hypotheken: M. 95 237. Obligationen: M. 46 000 in Oblig., Stücke à M. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundreale 20 298, Gebäude 165 435, Masch. 29 356, Debit. 8400, A.-K.-Kto 60 000, Verlust 10 049. – Passiva: A.-K. 150 000, Hypoth. 95 237, Oblig. 46 000, Vorbesitzer 2302. Sa. M. 293 540. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 9634, Geschäfts-Unk. 5140, Abschr. 59 274. – Kredit: Mieterträgnis 2400, Buchgewinn 61 600, Verlust 10 049. Sa. M. 74 049. Dividenden 1899–1917: 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) (Verlust 1917 M. 10 049.) Direktion: Rob. Wolz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. Gust. Heckert, Stellv. Ernst Heckert, Herm. Völker, München. Zahlstelle: München: Geschäftskasse. Querfurter Kalkindustrie, Akt.-Ges. in Querfurt. Gegründet: 16./11. 1911 bezw. 18./1. 1912; eingetr. 9./4. 1912. Gründer siehe dieses Handb. Jahrg. 1913/14. Von Friedr. Remus in Querfurt wurde Grundbesitz nebst Gebäuden etc. für M. 120 000 in die Ges. eingebracht. Ferner übernahm die Ges. von 4 anderen Per- sonen weitere Grundstücke für zus. M. 80 000. Zweck: Erwerb von Kalkwerken u. Grundstücken, Bau, Ausbau u. gewerbl. Ausnutz. von Kalkwerken sowie Übernahme von Kalkvertriebsgeschäften. Bis zum 30./6. 1913 wurden an Neuanlagen dem Betrieb übergeben: Das neue Anschlussgleis mit Waggonwage, der grosse Ringofen, das Mühlengebäude mit der Mahlanlage für Kalk u. Mergel, das Maschinen- haus mit einer 180 PS Wolf'schen Heissdampflokomobile, ein Brunnen mit elektr. Pump- station, ein elektr. Luftkompressor mit 2 Gesteinsbohrmasch., sowie 2 elektr. Aufzüge, von denen der eine zur Bedienung der Schachtöfen, der andere für die Mühlenanlage bestimmt ist. Eigene elektr. Kraftstation vorhanden. Ausser dem grossen Steinbruch hinter dem neuen Werke hat die Ges. einen zweiten, welcher etwas seitlich liegt, aufgeschlossen. Der reguläre Ringofenbetrieb setzte Anfang Febr. 1913 ein, während der eine der beiden Schacht- öfen erst Ende Juni 1913 angesteckt werden konnte. Bilanzverlust 1913 M. 8376, erhöht 1914 auf M. 42 669, 1915 auf M. 105 480, 1916 auf M. 152 570, ermässigt 1917 auf M. 138 814, 1918 auf M. 103 870. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 350 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1912 um M. 150 000, begeben zu pari plus Stempel u. sonst. Unk. Hypothek: M. 73 602. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstück 139 708, Gebäude 95624, Kalköfen 114 932, Masch. 85 961, Masch. Förderanlage 2710, Gleisanlage 24 620, Brunnen u. Wasserleit. 1482, Steinbruch 46 163, Abraum 868, Säcke 6443, Pferd u. Wagen 4806, Werkzeug u. Geräte 9887, Kontoreinricht. 1159, Kohlen 3281, Material 4625, Fabrikationsbestände 3530, Futter- bestände 84, Kassa 702, Wechsel u. Schecks 520, Debit. 101 100, Betriebsvorschüsse 286, Sicherheit 2424, Verlust 103 879. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 73 602, Kredit. einschl. Bankschuld 120 832, Rückstell. 58 370, Kaut. 2000. Sa. M. 754 804. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 138 814, Handl.-Unk. 26 072, Zs. 10 442, Lohn 74 673, Betriebsunk. 138 689, Schachtofen-Reparat 23 644, Abschreib. 56 206. – Kredit: Erlös für Kalk, Steine u Mergel 363 498, Erlös für Pachten 958, abgeschrieb. eingegang. Forder. 207, Verlust 103 879. Sa. M. 468 543.