830 Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. M. 100 000, nach Ablauf des gesetzl. Sperrjahres, indem von 5 Aktien eine zur Einlös. ge- langte; gezahlt ab 15./1. 1911. Geschäftsjahr: 1./9. bis 31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann 4 % DLiv., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Ist der R.-F. zur Deckung von Verlusten, welche den Gewinn übersteigen, in Anspruch genommen, fällt jede Div. über 4 % solange fort, bis der R.-F. die frühere Höhe wieder erreicht hat. Bilanz am 31. Aug. 1914: Aktiva: Grundstück 2000, Gebäude 141 848, Masch. 77 112, Utensil. 23 528, Versich. 680, fertige Fabrikate 60 996, Material. 47 788, Kassa 3563, Bank- guth. 128 586, Debit. 74 279, Schwimmende Rimessen u. Waren 13 226. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 22 044 (Rückl. 4394), Delkr.-Kto 19 116, Kredit. 36 891, Div. 22 000, Tant. an A.-R. 6750, Vortrag 64 806. Sa. M. 573 608. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 19 344, Reparat. 17 384, Handl.-Unk. 76 864, Versich. 2044, Reingewinn 99 951. – Kredit: Vortrag 12 055, Zs. 2773, Betriebsgewinn 200 761. Sa. M. 215 589. Dividenden 1899/1900–1913/1914: 0, 0, 0, 0, 8, 5, 4, 5, 6, 3, 5, 7, 10, 12, 6 %. Coup.-V.: 4 J. (K.) Direktion: F. W. Kohrs, Bremen; Prokurist: H. Rinne, Feroke. Aufsichtsrat: (3– Vors. Wilh. Oelze, Stellv. Ludw. Kulenkampff, Konsul Fritz Th. Simon. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bremen: Schröder, Heye & Weyhausen. Norddeutsche Klinker- u. Verblendsteinwerke Dömitz A.-G. in Broda bei Dömitz an der Elbe. Gegründet: 1910; eingetr. 14./11. 1910. Architekt Heinr. Meyer in Lüneburg u. der Fabrik- besitzer Jul. Harms in Salzhausen brachten als Vertreter dor offenen Handelsges. „Nord- deutsche Klinker. u. Verblendsteinwerke Heinrich Meyer in Wendisch Wehningen bei Dömitz a. d. Elbe“ die unter dieser Firma daselbst betriebene Fabrik (Erbpachthufe Nr. IV in Wendisch Wehningen (Grdb. Bl. 4) nebst Fabrikgebäuden, Wohnhäusern, sonst. Baulich- keiten, Masch. etc. in die Akt.-Ges. ein. Wert der übernommenen Fabrik M. 925 000. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Eisenschmelzklinkern u. anderen Tonfabrikaten. Das Werk ist im Frühjahr 1914 vorläufig stillgelegt worden. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Der Bilanzverlust stieg 1911/12 von M. 9399 auf M. 134 895, 1912/13 um M. 85 645 auf M. 220 540, 1913/14 auf M. 279 012. Der G.-V. v. 30./9. 1914 wurde Mitteil. nach § 240 H. G. B. gemacht. Die G.-V. v. 5./3. u. 12./11. sollten über die Beschaffung des erforderlichen neuen Kapitals beschliessen. Da spez. die letzte Versamml. sich abgeneigt zeigte, weitere Mittel zur Sanierung der Ges. zur Verfüg. zu stellen, teilte der Vorsitzende mit, dass er beantragen würde, die jetzt bestehende Geschäftsaufsicht aufzuheben u. den Konkurs anzumelden. Die Unterbilanz war 1914/15 von M. 279 012 auf M. 332 219 gestiegen. Hypothek: M. 400 000 als Sicherungs-Hypoth. eingetragen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Grundstücke 254 537, Fabrikgebäude 222 470, Ofenanlage 150 128, Wohnhäuser 70 925, Masch. 79 989, elektr. Licht- u. Kraftanlage 6965, Kontoreinricht. 1177, Arb.-Unterkunfträume u. Kantinen 1276, Pferde, Wagen u. Geschirre 1495, Gleise, Feldbahn, Werkzeug u. Geräte 49 088, Krananlage 4691, Kassa 738, Post- scheckkto 704, Debit. 13 800, Fabrikat.-Kto 11 866, Betriebsmaterial 2377, Kohlen 2630, Verlade- anlage 2547, Verlust 279 012. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 400 000, Bankkto 10 334, Darlehn 10 000, Kredit. 26 974, Rimessen 9276, Konsortial-Kto 99 837. Sa. M. 1 156 422. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 34 349, Sbhonto u. Diskont 615, Löhne 31 278, Saläre 2602, Provis. 574, Kranken- u. Inval.-Versich. 581, Steuern u. Abgaben 290, Miete u. Landpacht 43, Versich. 1833, Zs. 14 705, Betriebsmaterial. 3734, Fuhrwerksunterhalt. 1727, Gebäudereparat. 34, Masch.- do. 1096, Kohlen 20 961, rückständ. Zs. 10 499, Betriebsunk. 259, Reisespesen 301, Handl.-Unk. 12 619, Debit. 12 039. – Kredit: Fabrikat.-Kto 55 427, Darlehn 36 250, Verlust 58 472. Sa. M. 150 149. Bilanzen für 31. März 1915, 1916, 1917 u. 1918: Noch nicht veröffentlicht. Dividenden 1910/11–1914/15: 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Max Schwaner, Broda a. E. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Rauert, Jens J. Paulsen, Hamburg; Senator Reichen- bach, K. Kuhlmann, Lüneburg; Rechtsanw. M. Evers, Boizenburg. Brüggener A.-G. f. Thonwaaren-Industrie in Brüggen, Rheinl. Gegründet: 10./5. 1889. Zweck: Fabrikation von Thonwaren. Infolge des Kriegs- zustandes wurde bis Ende 1914 der Betrieb vollständig eingestellt, aber im April 1916 teilweise wieder aufgenommen. Unterbilanz am 30./9. 1915 M. 35 396, gedeckt aus R.-F., 1915/16 neuer Fehlbetrag von M. 32 539, wovon M. 16 675 aus R.-F. gedeckt u. M. 15 863 vor- getragen wurden; Verlust 1916/17 auf M. 2044 vermindert u. 1917/18 ganz getilgt. Kapital: M. 360 000 in 360 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 207 000. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.