Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. Bauer, Karlbach; Andreas Bauer, Fürth; Julius Bauer, Neustadt a. d. Waldnaab; Anton Schrenk, Lohberg; Mathilde Schrenk, Elisenthal. Für die Einlagen der offenen Handelsges. Andreas Bauer & Söhne wurden 392 Vorz.-Aktien u. 511 St.-Aktien gewährt; die Firma Franz Schrenk berhielt für ihre Einlagen 168 Vorz.-Aktien u. 220 St.-Aktien, die Handelsges. Ver. bayer. Spiegel- glaswerke Schrenk & Co. in Fürth 266 Vorz.-Aktien u. 343 St.-Aktien, Andreas Bauer 4 Vorz.- Aktien u. 6 St.-Aktien, Jul. Bauer 1 Vorz.- u. 2 St.-Aktien, Anton Schrenk u. Mathilde Schrenk 83 Vorz.- u. 109 St.-Aktien. Zweck: Betrieb der Glasfabrikation u. Glasveredelung, insbes. Erwerb, Fortbetrieb sowie Pachtung von Glasfabriken, Herstellung u. Verkauf von Tafel-, Salin- u. Spiegelglas aller Art und etwaiger Nebenprodukte. Zugänge auf Anlagen-Kti erforderten 1906/07–1917/18 M. 167 526, 238 842, 131 573, 21 876, 46 187, 43 866, ca. 104 000, ca. 18 000, ca. 40 000, rd. 56 000, 50 000, 45 000. Die Ges. hat sich der Vereinigung der Tafelglasfabrikanten Deutschlands u. dem Verband bayer. Spiegelglasfabriken angeschlossen. Infolge des Krieges Stockung der Geschäfte Der Fehlbetrag aus 1915 M. 162 674 erhöhte sich 1915/16 um M. 77 728, zus. M. 240 402 konnte aber aus dem Gewinn 1916/17 auf M. 127 033 vermindert u. 1917/18 ganz getilgt werden Kapital: M. 2 300 000 in 1000 Vorz.-Aktien u. 1300 St.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien geniessen 6 % Vorz.-Div.; sollten dieselben nicht erreicht werden, so hat die Ergänzung aus den Erträgen der nächsten Jahre zu erfolgen. Die Nachzahlung des Fehlbetrages findet in der Weise statt, dass der jeweilige Rückstand auf den Gewinnanteilschein des zuletzt abgelauf. Jahres ausbezahlt wird. Im Liquidationsfall gelangt der Nennbetrag der Vorz.-Aktien, ehe eine Rückzahl. der St.-Aktien erfolgt, sowie der etwa aus früheren Jahren rückständige, nicht verjährte Div.-Betrag vorweg zur Auszahlung. Die ao. G.-V. v. 29./12. 1917 sollte beschliessen; Aufhebung des Rechts der Vorzugsaktionäre auf Nachzahlung einer Vorzugsdividende für die Geschäftsjahre einschliesslich 1916/17 gegen unentgeltliche Gewährung von M. 111 000 Stammaktien der Ges. Hypotheken: M. 324 634. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach 6 % Div. an Vorz.- u. St.-Aktien erhält der A.-R. 10 % Tant. u. ausserdem eine feste Vergüt. von M. 2000 pro Mitgl. u. von M. 3000 für den Vors. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 142 048, Gebäude 1 106 030, Werkeinricht. 242 305, Gas- und Glasöfen 86 219, elektr. Beleucht.-Anl. 1, Okonomie und Fuhrpark 22 839, Gerätschaften u. Utensil. 6314, Warenvorräte 490 243, Kaut. 8081, Kassa 17 004, Effekten 218 618, Anteil 1600, Bankguth. 460 907, Debit. 575 653. – Passiva: A.-K. 2 300 000, Hypoth. 324 634, R.-F. 71 063 (Rückl. 11 912), Delkr.-Kto 80 000 (Rückl. 30 000), Kredit. 405 838, Div. an Vorz.-Aktien 60 000, do. an St.-Aktien 78 000, Talonsteuer-Res. 23 000, Vortrag 35 331. Sa. M. 3 377 868. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Vortrag 16 033, Reparat. 40 338, Unkost. 252 310, Abschreib. 163 674, Gewinn 238 244. Sa. M. 710 600. – Kredit: Betriebskto M. 710 600. Dividenden 1905/06–1917/18: St.-Aktien: 6, 7, 4, 4, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 6 %. – Vorz.-Aktien: „%%...%. Direktion: Julius Bauer, Neustadt a. d. Waldnaab. Prokuristen: Jos. Ludwig, Karl Andörfer. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Friedr. Pergher; Stellv. Gust. Fürth, Schüttenhofen; Justizrat Leonhard Dorsch, Fürth; Rechtsanw. Franz Petz, München; Herm. Willmann, Lambach. Zahlstellen: Neustadt a. W.-N. u. Fürth: Ges.-Kassen; Berlin, München, Nürnberg, Fürth, Bamberg, Würzburg: Bank f. Handel u. Ind. Actien-Glashütte St. Ingbert, Pfalz. Gegründet: 27./4. bezw. 27./6. 1870. Zweck: Flaschenfabrikation. Glashütten in St. Ingbert u. Louisenthal. Niederl. in Cöln Coblenz, Frankf. a. M., Hochheim a. M., Ingelheim, Neustadt a. d. H., Ludwigshafen a. Rh., Mainz. Rüdesheim, Berncastel, Trarbach, Trier, Würzburg. 1911 Ankauf der Wagner u. Korn'schen Glashütte in Louisenthal. Umsatz 1913/14 ca. M. 1 300 000; 1915/16–1917/18 rd. M. 1 000 000, rd. 1 400 000, 2 000 000. Nach Kriegsausbruch lag die Hütte St. Ingbert bis Mai 1916 ganz, die Hütte Louisenthal längere Zeit still. 1915/16–1916/17 M. 44 517 bzw. M. 271 012 Reingewinn. Kapital: M. 1 050 000 in 700 Aktien à M. 1500. Urspr. M. 367 500 in Aktien à M. 1050 beschloss die G.-V. v. 22./12. 1903 Erhöhung um M. 157 500 (auf M. 525 000) in der Weise, dass der Wert der Aktien auf à M. 1500 festgesetzt wurde, mit welchem Betrage sie ab 1./4. 1904 an der Div. teilnehmen. Die Erhöhung des Nennwertes der Aktien fand ohne Gegenleistung der Aktionäre statt, vielmehr wurden die Einzahlungen aus dem Spez.-R.-F. beglichen. Die a.-o. G.-V. v. 26./4. 1911 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 525 000 (auf M. 1 050 000) in 350 Aktien à M. 1500 in der Weise, dass den Aktionären auf 2 St.-Aktien 1 neue Aktie zum Nominalwerte von M. 1500 kostenlos überlassen u. auf 2 St.-Aktien 1 weitere Aktie gegen Zahlung des Nominalwertes von M. 1500 angeboten wurde. Die Aktien von 1911, emittiert zur Bezahl. des Restkaufgeldes an Wagner & Korn, sind ab 1./4. 1911 div.-ber. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1912 vom 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Ende Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., event. Sonderrückl. u. Abschreib., 4 % Div., ver- tragsm. Tant. an Vorst., 5 % Tant. a. A.-R, Rest zur Verf. der G.-V.