Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. 899 Aufsichtsrat: Vors. Alexander Bürklin, Neustadt a. d. H.; Stellv. Dr. Carl Kimich, Deidesheim; Excellenz Dr. A. Bürklin, Karlsruhe; Geh. Komm.-Rat Konsul Dr. Rich. Brosien, Mannheim; Geh. Komm.-Rat Fritz Blezinger, Stuttgart; Bankier C. Braun, Saarbrücken; Reg.-Rat a. D. Wilh. Schleicher, Neustadt a. d. H. Zahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim u. Kaiserslautern: Rhein. Creditbank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Saarbrücken: G. F. Grohé-Henrich & Co.: Neustadta. d. H.: G. F. Grohé-Henrich. Baumwollspinnerei Lengenfeld i. V. in Lengenfeld i. V. Gegründet: 3./12. 1905 bezw. 5./2. 1906 mit Wirkung ab 3./12. 1906; eingetr. 20./4. 1906. Gründung s. dieses Handb. Jahrg. 1916/17. Zweck: Errichtung u. Betrieb einer Baumwollspinnerei u. Zwirnerei; seit 1916/17 wird auch Papiergarn hergestellt. Vorhanden sind 28 000 Selfaktorspindeln, 7232 Throstlespindeln u. 7682 Zwirnspindeln u. 490 2 zyl. Spindeln in Betrieb. Zugänge auf Anlage-Konti 1910/11–1917/18 ca. M. 180 000, ca. 100 000, 51 141, rd. 93 000, rd. 6000, rd. 14 000, 9201, —. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Hypotheken: I. M. 150 000 auf Grundstück; II. M. 24 000 auf Arb.-Wohnhaus. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 668 358, Masch. u. Utensil. 1 416 548, Zweiggleis-Anl. 20 586, Effekten 304 900, Kassa 3667, Debit. 399 025, Waren 72 111, Versicher. 3565. – Passiva: A.-K. 1 200 000, unerhob. Div. 240, Hypoth. I 150 000, do. II 24 000, R.-F. 60 000 (Rückl. 25 000), Talonsteuer-Kto 2400 (Rückl. 1200), Kredit. 499 932, Abschreib. 821 000 (Rückl. 150 000), Tant. 10 402, Div. 72 000, Vortrag 48 788. Sa. M. 2 888 763. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Löhne, Gehälter, Versich. 923 157, Gewinn 307 391. – Kredit: Vortrag 17 907, Waren 1 210 419, Mietzs. u. Pacht-Kto 981, Zs. 1239. Sa. M. 1 230 548. Dividenden 1905/06–1917/18: 0, 0, 0, 0, 0, 3, 0, 0, 0, 3, 0, 5, 6 %. Direktion: Walter Steinegger. Aufsichtsrat: Vors. vakat, Stellv. Gust. Lienemann, Komm.-Rat Ernst Baumgärtel, Lengenfeld; Geh. Komm.-Rat Karl Knoll, Auerbach; Bank-Dir. Hugo Lange, Falkenstein. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Falkenstein: Vogtländ. Creditanstalt. Hannoversche Baumwoll-Spinnerei und Weberei zu Linden vor Hannover, Spinnereistr. 9. Gegründet: 9./6. 1853. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Spinnereien u. Webereien aller Art, Erzeugung von Garnen, Zwirnen u. Geweben, sowie weitere Verarbeitung dieser Stoffe in allen dem Verbrauch passenden Formen. Das Etabliss. arbeitet mit 60 000 Spindeln u. verbraucht jährl. 8–10 000 Ballen Baumwolle. Betriebserweiter. u. Neuanschaff. erford. 1907/08–1914/15 M. 53157, 10 702, 36 478, 9853, 58 992, 60 121, 18 075, 588. Der Grundbesitz besteht aus etwa noch 28 000 qam, wovon ca. 2000 qm unbebaut und verkaufsfähig sind. – Garnproduktion 19077/08–1914/15: 4 804 000, 4 616 000, 3 713 000, 3 265 000, 3 495 000, 3 706 000, 3 278 000, 2 690 760 Pfd. engl.; 1915/16: 100 889 Kkg. Jahresumsatz 1907/08–1915/16: M. 4 144 000, 3 900 890, 3 212 538, 3 843 383, 3 542 730, 3 646 101, 2 956 184, 3 548 514, 872 705. 1913/14 ergab nach M. 73 075, Abschreib. einen Bilanzverlust von M. 125 906, gedeckt aus den Res. 1914/15 konnte ein Reingewinn von M. 327 411 erzielt werden; 1915/16 bei beschränktem Betrieb nur M. 108 483 Reingewinn. Mangels Rohmaterial wurde der Betrieb im April 1916 gan- eingestellt. Für das Jahr 1916/17 kam eine Div. nicht zur Verteilung. Die Ges. hatte nach M. 72 086 Abschreib. einen Betriebsverlust von M. 159 095, welcher aus dem Gewinnvortrag, dem Extra-R.-F. u. dem Delkr.-F. gedeckt wurde. 1917/18 neuer Verlust von M. 61 619. Der Betrieb hat während der Jahre 1916/17 u. 1917/18 vollständig geruht, u. es sind Einnahmen nur aus den vermieteten Räumen erzielt worden. Kapital: M. 650 000 in 400 alten abgest. St.-Aktien à M. 500 u. 450 neuen Aktien M. 1000. Urspr. M. 3 000 000 in 5000 Aktien à M. 600, herabgesetzt 1880 durch Abstemp. auf je M. 500 auf M. 2 500 000. Lt. G.-V. v. 27./4. 1891 wurde den Aktionären das Recht eingeräumt, gegen Zuzahl. von 25 % des Nom.-Betrages ihre St.-Aktien in Vorz.-Aktien umwandeln zu lassen. Für Umwandl. nach dem 1./10. 1891 wurde die Zuzahlung auf 30 % u. Zs. v. 1./10. 1891 ab festgesetzt. Für die am 30./9. 1896 noch verblieb. M. 15 000 St.-Aktien wurde die Quote wieder auf 25 % ohne Zs. herabgesetzt. Die Zuzahlung auf letztere erfolgte bis Schluss des Geschäftsj. 1896/97, sodass das A.-K. bis 1902 nur aus gleichber. Vorz.-Aktien à M. 500 bestand. Zur Sanierung des Unternehmens beschloss die G.-V. v. 24./9. 1902, das A.-K. im Verhältnis 5: 2 zus. zulegen, also auf M. 1 000 000 (die dann als St.-Aktien gelten) herabzusetzen (Frist bis 15./2. 1903). Die weiteren Beschlüsse derselben G.-V. u. der v. 3./11. 1902, Schaffung von Vorz.-Aktien gegen Zuzahlung betr., gelangten wegen mangelnder Beteilig. nicht zur Ausführung, dagegen wurden in der neuerl. G.-V. v. 13./12. 1902 folg. Beschlüsse gefasst: Zur Deckung von Verlusten, Vornahme weiterer Abschreib., Bildung eines ausserord. R.- u. Ern.-F. wird das A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 200 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 5: 1 herabgesetzt (Frist 15./4. 1903). Nicht ein- gereichte Aktien sind für kraftlos erklärt. Das A.-K. wird durch Ausgabe von bis 600 neuen, ab 1./10. 1902 div.-ber. Aktien à M. 1000 bis M. 600 000 erhöht. Die neuen Aktien 57*