Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. wurden den Inhabern der alten St.-Aktien, auf M. 5000 alte M. 3000 neue Aktien bis 5/ 1903 zu pari zum Bezuge angeboten u. etwa nicht bezogene Stücke bis zum gleichen Tage ebenfalls zu pari zur Subskription gestellt. Nach Durchführung dieser Beschlüsse sind der Ges. M. 450 000 neue Mittel zugeflossen (soviel neue Aktien wurden gezeichnet) u. ist das A.-K. damit auf oben angegebenen Stand gebracht. Die durch Herabsetzung des A.-K. frei gewordenen M. 2 300 000 sind verwandt M. 369 402 zur Deckung der Unterbilanz per 30./9. 1902, M. 1 500 000 zu Abschreib., M. 430 597 für Res. und Delkr.-Kto. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1898, rückzahlb. zu 103 %, Stücke Lit. A 250 à M. 3000, B 900 à M. 1000, C 700 à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1900 innerh. 41 Jahren durch jährl. Ausl. von 1 % u. ersp. Zs. im März auf 1./10.; verstärkte oder Totalkünd. seit 1900 mit 3 monat. Künd. statthaft. Zahlst.: Linden: Ges.-Kasse; Hannover: Hannov. Bank. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Infolge Verkauf von Grundstücken wurden M. 297 500 besondere ausgelost. Noch in Umlauf am 1./10. 1918 M. 1 298 000. Kurs in Hannover Ende 1898–1917: 102.50, 101, –, 92, 90, 94.50. 97.50, 98.75, 96.75, 95.50, 98, 98, 96.50, 94.50, 90.50, 93, 90*, – 82, – %. Aufgelegt zu 102.25 %. „Die Vers. der Obligationäre v. 23./9. 1914 beschloss die Tilg. der obigen Anleihe von 1914–1920 einschl. zu stunden, so dass im Jahre 1921 die Tilg. nach den bestehenden Bestimmungen wieder aufgenommen wird; auch soll die Stundung Gültigkeit für die 1914 ausgelosten, am 1./10. 1914 auszahlbaren Oblig. haben. Die Verzinsung geht ordnungs- gemäss weiter. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. am 1./2. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., vertr. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 pro Mitgl. u. Steuer auf Gesamtent- schäd., Rest zur Verfüg. der G.-V. Die G.-V. v. 5./8. 1905 genehmigte einen Vergleich mit den Erben der Stifter des Unternehm. behufs endgültiger Ablösung ihrer statutar. Rechte auf Anteil am Reingewinn. Diese sind nunmehr erloschen. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Fabrik-Anlage 960 000, fertige Garne 134, Masch.- Teile, Werkstatt- u. Betriebsmaterial. 25 994, vorausbez. Assekuranz 6862, Effekten 965 660, Kassa 1333, Debit. (inkl. Bankguth. M. 124 888) 197 988, Unk.-Vortrag 618, Beteilig. 1739. Verlust 61 619. – Passiva: A.-K. 650 000, Hypoth. 1 298 000, Rückstell. für ausgeloste Partial-Oblig. 35 000, do. für Anleihe-Zs. 28 140, do. unerhob. Div. 1230, Aktienverwert.-Kto 310, Grundstückverkaufs-Kto 3457, R.-F. 65 000, Ern.-F. 77 772, Kredit. 63 051. Sa. M. 2 221 960. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 113 505, Abschreib. 69 000. – Kredit: General- Fabrikat.-Kto 120 886, Verlust 61 619. Sa. M. 182 505. Kurs: Die abgest. und neuen Aktien noch nicht eingeführt. Dividenden 1903/04–1917/18: 8, 10, 10, 10, 10, 8, 0, 0, 6, 0, 0, 10, 6, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Senator Wilh. Walter. Prokurist: C. Koch. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Fabrikant G. Fränkel, Hildesheim; Stellv. Komm.-Rat Paul Klaproth, Komm.-Rat Jul. Isenstein, Hannover; Grosskaufmann W. Cramer, Bremen; Gen.- Dir. A. Waibel, Charlottenburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Gen.-Dir. A. Waibel, Charlottenburg; Hannover: Hannov. Bank, Dresdner Bank. Akt.-Ges. Herzog Logelbach in Logelbach bei Colmar im Els. (Firma bis 10./4. 1915 Etablissements Herzog.) Gegründet: 24./9. 1881 auf 20 Jahre; durch G.-V.-B. bis 1./7. 1926 verlängert. Zweck: Betrieb von Baumwollspinn. u. Zwirnerei, von Baumwoll- u. Seiden-Webereien u. Färbereien, sowie Appretur. Fabriken in Colmar i. E., Logelbach, Ingersheim, Türkheim, Urbeis u. Tannach. Die Etablissements arbeiten mit 2233 Webstühlen u. 65 622 Spindeln. Absatz 1907/08–1916/17: M. 9 024 525, 8 836 377, 10 896 329, 11 058 250, 11 241 710, 11 409 395, 12 368 462, 9 898 727, 6 926 929, 8 931 659. Die Ges. ist bei der Seiden-Zwirnerei in Borgomanero b. Mailand mit Lire 420 000 beteiligt; ult. Juni 1917 mit M. 340 000 zu Buch stehend, 1914 Erwerb der Seidenweberei Hildebrand & Co. in Urbeis. 1916/17 waren die Seidenwebereien der Ges. Herzog gut beschäftigt. Kapital: M. 2 800 000 in Namen-Aktien, 69 Stücke à M. 10 000, 205 à M. 5000, 1085 à M. 1000. Früher M. 5 602 000, lt. G.-V. v. 14./9. 1889 durch Rückzahlung von 808 Aktien à M. 1000 auf M. 4 794 000 herabgesetzt. M. 203 000 Aktien befinden sich im Besitz der Ges. Die Ges. geriet gegen Ende 1905 in geldliche Schwierigkeiten. Lt. Aufstellung vom 17./12. 1905 betrug die Unterbilanz M. 6 294 282. Beteiligt sind eine ganze Reihe Banken. Es wurde ein Gläubigerausschuss gebildet, u. kam lt. G.-V. v. 14./4. bezw. 28./6. 1906 folgende Sanierung zustande: a) Das A.-K. ist um M. 1 994 000 von M. 4 794 000 auf M. 2 800 000 durch unentgeltliche Einziehung von 635 Aktien herabgesetzt worden (419 Aktien à M. 1000, 117 à M. 5000 u. 99 à M. 10 000), b) durch Zuzahlungen in bar oder durch Aufrechnung von Forderungen auf die beibehaltenen Aktien in Höhe von zus. M. 2 800 000, c) teils durch die Beiträge (teilweise auch in Immobil. u. Terrains), welche die früheren Mitgl. des Vorst. u. des A.-R. zu leisten sich verpflichtet haben u. teils durch freiwillige Schuldermässigung von Gläubigern in Höhe von zus. etwa M. 1 500 282, zus. also M. 6 294 282 (Betrag der Unterbilanz). Die Bankinstitute u. die Hauptgläubiger erhalten ihre Guthaben in 5 Jahresraten zurückgezahlt, u. zwar ab