Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. 907 Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: ImI. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Bankguth. 117 452, Verlust 36 416. – Passiva: A.-K. 100 000, Liquidationskto 53 868. Sa. M. 153 868. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 13 756, Gen.-Unk. 32 844. – Kredit:; Garne und Baumwolle 7625, Miete 548, Zs. 2011, Verlust 36 416. Sa. M. 46 600. Dividenden 1911/12–1917/18: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Eugen Mader. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbesitzer Karl Roesch, Stellv. Hugo Stinnes, Fabrikbesitzer Ernst Coupienne, Mülheim-Ruhr. Manufakturen Hartmann & Söhne, Aktiengesellschaft in Münster i. E. mit Zweigniederlassung in Paris. Die Ges. wurde durch Erlass des Kaiserl. Ministeriums für Elsass-Lothr. v. 8./6. 1915 unter Zwangsverwalt. gestellt. Zwangsverwalter: Rechtsanwalt Siegfried Cramer u. Handels- vertreter Mathias Walter, beide zu Colmar. Im März 1918 wurde dann die Liquidation des Unternehmens angeordnet. Gegründet: 11./12. 1901 mit Wirk. ab 1./1. 1902; eingetr. 9./3. 1902. Gründ. s. Jahrg. 1903/04. In die Ges. haben eingebr. H. A. Hartmann u. Wwe. Hartmann, letztere für sich und ihre minderjähr. Kinder, die sogen. grosse Spinnerei zu Münster i. E. auf dem Hammer, die Spinnerei auf dem Leymel daselbst, die Webereien im ehemaligen Kloster der früheren Abtei zu Münster i. E., die Webereien, Bleicherei u. Appretur auf dem Graben ebendort, die Weberei auf dem Fesseneck im Bann Münster i. E., die Weberei in Sendenbach, Gemarkung Mühlbach, die mechan. Weberei des Etablissement Rougegoutte b. Giromagny (Territorium Belfort), sowie ein Grundstück in der Gemarkung Giromagny; alles mit sämtl. Zubehör, Grundstücken, Gebäuden, Arb.-Wohnungen, Masch., Vorräten ete. Ferner ist in die A.-G. eingebracht von der Firma Hartmann & fils in Münster i. E. (Gesell- schafter Wwe. A. H. Hartmann, H. A. Hartmann u. G. Lau), das Recht die Firma zu führen, ferner den Geschäfts-F. zu Münster, Paris u. Rougegoutte; endlich durch H. A. Hartmann allein verschied. Wohnhäuser u. Liegenschaften in Münster selbst oder dessen Bann. Als, Gegenwert ihrer Einlagen erhielten genannte Personen zus. M. 5 200 000 in 5200 Aktien à M. 1000, wovon M. 640 000 auf das Etabliss. Rougegoutte, M. 4 560 000 auf die übrigen Werte entfielen. Zweck: Betrieb der Baumwollspinnerei, Weberei, Bleicherei u. Appretur, Herstellung u. Vertrieb von Produkten der Textilindustrie im allgemeinen, Fortführung des bisher von der Firma Hartmann & fils in Münster i. E., Paris u. Rougegoutte geführten Fabrikations- und Handelsgeschäfts, deren Nachfolge die Ges. übernommen hat. Kapital: M. 5 200 000 in 5200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 7 200 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 23./2. 1907 um M. 2 000 000 durch Einziehung von 2000 Aktien. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 40 % zur Verf. des A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Immobil. u. gewerbl. Inventar 2 320 409, nicht gewerbl. Immobil. 565 045, Vorräte 6 038 935, Wertp. 1 446 568, Kassa, Wechsel u. Effekten 498 791, Bankguth. 1 571 532, Waren-Debit. 2 423 422, Debit. 411 994. – Passiva: A.-K. 5 200 000, Kredit. 8 798 202, Arb.-Unterstütz. 61 360, Abschreib. 358 073, R.-F. 527 989, Verwalt.-Kosten 36 889, Gewinn 294 183. Sa. M. 15 276 699. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Div. 260 000, Vortrag 34 183. Sa. M. 294 183. – Kredit: Gewinn M. 294 183. Bilanzen für 30. Juni 1914–1917: Noch nicht veröffentlicht. Dividenden 1901/02–1912/13: 5, 4, 4, 0, 5, 5½, 5, 4, 5, 5, 5, 5 %. Vorstand: Vakat. Prokuristen: Fritz Pfitzenmeyer, Heinr. Marschalk. Aufsichtsrat: Comte de Maupeon, Paris; Rechtsanwalt G. Dietz, Mülhausen i. E.; Bankier Gaston Dumant, Genf; Andreas Hartmann, Münster i. E. – 77 7 0 . Spinnerei und Weberei Mulda Akt.-Ges. in Mulda bei Brand (Sachsen). Gegründet: 25./8. 1905 mit Wirk. ab 1./10. 1905; eingetr. 30./12. 1905 in Brand. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Die Firma lautete bis 15./11. 1917: Weberei Mulda A.-G. Zweck: Erwerb u. Betrieb der der Freiberger Bank gehörigen, in Mulda geleg. Fabrik, in der ca. 100 Webstühle aufgestellt sind. Seit 1916/17 eine Segeltuchabteil. angegliedert. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 000. Die G.-V. v. 28./12. 1910 beschloss zur Beseitigung der Unterbilanz (ult. Sept. 1910 M. 42 153) die Herabsetzung um M. 50 000, also auf M. 100 000. Die a. o. G.-V. v. 18./9. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 500 000, also auf M. 500 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 100 000, Arbeiterwohn- häuser 50 000, Masch. 140 000, Inventar u. Utensil. 1, Webwaren 32 734, Rohmaterial 127 153, Debit. 200 057, Betriebsmaterial 1, Kassa 92, Wertp. 59 800, Porto 7. – Passiva: A.-K.