920 Spitzen- und Gardinen-Fabriken. * triebsmittel die Erhöhung um M. 300 000 in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1910, begeben zu 162.50 % an die Bankverbindung der Ges. Agio mit M. 188 000 in R.-F. Hypoth.: M. 200 000 zu 5 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrücklagen, höchstens 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., 7½ % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 500 pro Mitgl. u. von M. 1000 an den Vors.), Rest weitere Div. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Grundstücke 234 000, Gebäude 300 000, Betriebsanl. 3, Tüllfabrik-Arbeitsmasch. 100 000, Masch.-Fabrik-Arbeitsmasch 80 000, Werkzeuge u. Modelle 2, Mobil. u. Utensil. 1, Kassa 1623, Wechsel 8300, Darlehen (hypoth. Sicherheiten) 7400, Darlehen. Vorschüsse u. Depos. 9009, Sicherheiten 10 000, Effekten 741 717, Bankguth. 657 141, Debit. 374 808, fertige u. halbfertige Waren 698 232, Übergangsposten 2127. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Hypoth. 200 000, Talonsteuer 4050 (Rückl. 1800), Sicherheitsakzepte 10 000, R.-F. 78 000 (Rückl. 45 000), unerhob. Div. 675, Wohlfahrts-F. 20 720, Arb.-Unterst.-F. 10 329 (Rückl. 10 000), Kredit. 274 468, Übergangs -Posten 68 444, Div. 288 000, Tant. an Vorst. 29 814, do. an A.-R. 22 500, Chemnitzer Heimatdank 5000, do. Kriegssiedelung 5000, kaufm. Erholungsheim 5000, Kriegsgewinnsteuer 345 000, Vortrag 27 366. Sa. M. 3 224 367. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgemeine Spesen 199 778, Abschreib. 109 470, Rein- gewinn 814 480. – Kredit: Vortrag 70998, Bruttoergebnis 1 002 550, Zs. 50 180. Sa. M. 1 123 729. Kurs Ende 1910–1918: 208.25, 160.25, 109.90, 114.50, 95*, –, 140, 190, 127 %. Die Aktien wurden am 25./10. 1910 zum ersten Kurse von 186 % an der Berliner Börse zur Einführung gebracht. Dividenden 1907/08–1917/18: 10, 10, 15, 10, 0, 0, 0, 0, 2½, 15, 16 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Otto Richter, Max Möbius. Prokurist: A. G. Voigt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Moritz Beutler, Stellv. Fabrikbes. Rich. Schnicke, Fabrik-Dir. Alfred Escher, Fabrikant Arthur Hübner, Bank-Dir. Oberländer, Chemnitz. Zahlstellen: Chemnitz: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Disconto-Ges. Erzgebirgische Textilwerke Akt.-Ges. in Cranzahl i. Erzgeb. Gegründet: 23./1. bzw. 25./4. 1917 mit Wirk. ab 1./7. 1916; eingetr. 26./6. 1917 in Annaberg. Gründer: Erzgebirgische Tüllweberei m. b. H. in Cranzahl; Komm.-Rat Albert Kunze, Buch.- holz; Komm.-Rat Friedr. Schweizer, Bankdir. Hugo Berndt, Fabrikbes. Heinr. Gurberlet, Annaberg. Die Erzgebirgische Tüllweberei m. b. H. in Cranzahl brachte als Ganzes ein ihr in Cranzahl gelegenes Fabrikunternehmen mit allen Aktiven und mit allen Passiven — jedoch mit Ausnahme des in der nachersichtlichen Bilanz eingestellten Passivpostens Kapitalkonto von M. 661 770, das das Stammkapital der Erzgebirgischen Tüllweberei m. b. H., den Reingewinn und Darlehne der Gesellschafter umfasst, und ferner mit Ausnahme der Verpflichtungen dięser Gesellschaft aus dem neuen Kredite, den dieser die Gesellschafter zum Zwecke der Übernahme bar zu bezahlender Aktien gewähren – auf der Grundlage der Bilanz vom 30./6. 1916. Eingebracht wurden auch die Grundstücke Cranzahl u. Walthersdorf mit allem Zubehör, insbesondere mit allen zur Erzeugung und Übertragung von elektr. Energie, Licht und Wärme bestimmten Einrichtungen, mit allen Masch., Apparaten und Werkzeugen, ferner alle Bestände an Kasse, Wechseln, Vorräten an fertigen und halbfertigen Waren und alle Aussenstände. Die Akt.-Ges. Übernahm alle Verbindlich- keiten der Erzgeb. Tüllweberei m. b. H. Derselben wurde für das von ihr eingebrachte Unternehmen als Ganzes der reine Wert der eingebrachten Sachgesamtheit nach Abzug der übernommenen Passiven mit M. 661 770 in Aktien gewährt. Zweck: Erwerb und Fortführung der unter der Firma Erzgebirgische Tüllweberei m. b. H. in Cranzahl betriebenen Unternehmung; Herstellung von Tüllen und anderen Textil- erzeugnissen und der Handel mit solchen Erzeugnissen. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 26./10. 1918 um M. 250 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1918, begeben zu pari unentgeltlich an die Aktionäre (aus dem Reingewinn des Jahres 1917/18 bezahlt). Hypotheken: M. 237 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstück 60 000, Gebäude 300 000, Masch. 150 000, Kassa u. Postscheck-Kto 5033, Debit. 2 724 142, Effekten 1 475 969, Waren u. Rohmaterial 320 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Sonderrückl. 200 000, Kredit. 1 750 069, Delkr.-Kto 100 000, Div. 250 000, Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 950 000, Tant. u. Vergüt. 175 000, Arb.-Teuerungszul. 100 000, gemeinnützige Stift. 50 000, Volleinzahl. auf 250 neue Aktien 250 000, Vortrag 110 075. Sa. M. 5 035 145. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 336 994, Abschreib. 297 039, Delkr. 1892, Sonderrückl. 100 000, Gewinn 1 885 075. – Kredit: Vortrag 114 707, Fabrikat.-Kto 3 394 132, Zs. 112 161. Sa. M. 3 621 001. Dividenden 1916/17–1917/18: 16, 25 %.