Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. 935 industrie. Spez.: Möbelstoffe. 1916/17 Aufnahme der Herstell. von Papiergeweben. Zugänge auf Anlage-Konti 1913/14–1917/18: rd. M. 160 000, 12 381, 24 994, 4330, 1187. 1914/15 konnte ein Reingewinn nicht erzielt werden. Nach M. 64 008 Abschreib. u. M. 8633 Rücklagen reduzierte sich der Gewinnvortrag aus 1914/15 auf M. 75 693; 1915/16 konnte M. 153 638, 1916/17 M. 175 371 u. 1917/18 M. 86 847 Reingewinn erzielt werden. Wegen Mangel an Rohmaterial 1917/18 Stillegung des bereits eingeschränkten Betriebes. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien. Hypotheken: M. 140 000. Geschäftsj.: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstück 169 612, Gebäude 405 000, Masch. 116 000, Werkzeug u. Werkzeugmasch. 1, Utensil. 1, Mobil. 1, bauliche Anlage 1, maschin. do. 20 000, elektr. Beleucht.- u. Kraftanlage 1, Muster 1, Transmissionen 1, Riemen 1, Effekten 293 720, Kaut.- do. 5000, Kassa 4139, Wechsel abzügl. Diskont 260 674, vorausbez. Versich. 6266, Debit. 323 405, Waren 58 063, Material. 22 729, Interims-Kto 3433. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 140 000, Kredit. 343 018, Interims-Kto 6786, R.-F. 52 000 (Rückl. 5000), Disp.-F. 40 000, Kaut. 5000, Talonsteuer-R.-F. 11 000, unerhob. Div. 8400, Div. 40 000, Vortrag 41 847. Sa. M. 1 688 052. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 21 490, Kontokorrent 25, Effekten 2524, Handl.-Unk. 48 304, Reingewinn 86 847. – Kredit: Vortrag 87 698, Erlös aus Verkäufen von abgeschrieb. Anlagewerten 82, Kontokorrent, 20 900, Waren 50 511. Sa. M. 159 192. Dividenden 1907/08–1917 18: 0, 0, 3, 0, 0, 6, 6, 0, 6, 6, 4 %. Direktion: Walter Lignitz, P. H. Tautenhahn. Prokuristen: O. Naumann, P. Briese. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Walter Oberländer, Chemnitz; Stellv. Fabrik-Dir. Wilh. Lauth, Harthau; Färbereibes. Gottfried Hermsdorf, Chemnitz; Fabrik-Dir. William Schulz, Zschopau. Zahlstellen: Chemnitz: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Sächsische Plüsch- u. Krimmerfabrik Akt.-Ges. in Liquid. in Elsterberg i. V. (Firma bis 5./10. 1912: Sächsische Kunstseidewerke.) Gegründet: 28./4. 1909; eingetr. 31./7. 1909. Gründung siehes dieses Handb. 1913/14* Zweck: Anfängl. Herstell. von Kunstseide, mit deren Fabrikation nach der Fertigstell- des Etabliss. im Sommer 1910 begonnen wurde, doch ist dieselbe wieder eingestellt worden. Die Ges. betreibt jetzt die Fabrikation von Plüsch u. Krimmer aller Art, sowie die Appretur, ferner die industrielle Verwert. ihrer Fabrikanlagen für ähnl. Geschäftszweige (siehe bei Kap.) apital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, begeben zu pari. Im J. 1910/11 war die Lage der Kunstseideherstell. so ungünstig, dass nach dem bisher. Verfahren der Ges. eine weitere Herstell. von Kunstseide in Elsterberg unmöglich war. Der Betrieb für Kunstseidefabrikat. wurde deshalb vollständig eingestellt. Der Abschluss für 1910/11 ergab nach M. 283 482 Abschreib. (davon M. 225 711 auf Patente u. Geheimverfahren) eine Unterbilanz von M. 429 971, zu deren Beseitig. das A.-K. lt. G.-V. v. 1./7. 1911 um M. 600 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 2 auf M. 400 000 herabgesetzt wurde. Die a. o. G.-V. v. 3./8. 1911 beschloss dann Erhöh. des A.-K. um M. 600 000 (auf M. 1 000 000) sowie Übernahme der Plüschfabrik von S. Süssmann in Berlin u. Verleg. derselben nach Elsterberg; am 30./11 1911 wurde dann noch die Firma Wilh. Fürst Nachf. in Berlin übernommen; Spezialität dieser Firma Reise-, Chaiselongue- u. Auto-Decken. Im Geschäftsjahr 1911/12 resultierte ein neuer Verlust von M. 277 031, der 1912/13 um M. 130 731 auf M. 407 762 stieg. Zur Be- seitigung dieser Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 11./11. 1913 Herabsetzung des A.-K. durch Einziehung u. Vernichtung der der Ges. überlassenen M. 100 000 eigenen Aktien von M. 1 000 000 auf M. 900 000 u. durch Zus. legung der verbleibenden M. 900 000 Aktien im Verhältnis von 3:1 auf M. 300 000 1913/14 entstand ein neuer Verlust von M. 49 995, der 1914/15 auf M. 85 812 und 1915/16 auf M. 91 898 anwuchs. 1916/17 auf M. 87 372 zurück- gegangen, aber 1917/18 auf M. 112 848 erhöht. 1916/17 u. 1917/18 nur teilweise Beschäftigung des Betriebes. Die G.-V. v. 4./12. 1918 beschloss die Liquidation der Ges. u. den Verkauf des Fabrikanwesens. Über die Fortführung des Betriebes in neuer Form wird sich die Ges. später schlüssig werden. Hypotheken: M. 472 480 (Stand Ende Juni 1918). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 521 744, Masch. I 50 640, Hilfsmasch. 42 690, Masch. II 1, Apparaturen u. Gefässe 1, Inventar 1, Heizungs- u. Beleucht.- Anlage 1, Werkzeuge u. Utensil. 1, Transmission u. Riemen 1, Fabrikeinricht. 1, Ver- sich. 34 910, Kaut. 500, Beamtenhaus 24 681, Wechsel u. Devisen 14 945, Kassa 928, Debit. 22 799, Waren, 12 131, Garne 30 286, Material. etc. 7987, Verlust 112 848. – Passiva: A.-K. 300 000, Hypoth. 472 480, Kredit. 35 324, Bankkredit 69 294. Sa. M. 877 099. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 87 372, Vertriebs- u. Handl.-Unk. 26 091, Hypoth.-Zs. 13 590, Zs. 3814, Diskont u. Skonto 4, Provis. 89, Miete 510, Abschreib. 21 021. – Kredit: Fabrikat.-Kto 39 168, Landwirtschaft 458, Wilh. Fürst Nachf. 17, Verlust 112 848. Sa. M. 152 493.