„ Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. Direktion: Gustav Adolf Klemme, Carl Edelbruck, W. O. Lies. Prokurist: Karl Rühle. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Engelbert de Ridder, Düsseldorf; Otto Symons, Berlin pinnereibes. Aug. Goeters, Viersen b. M.-Gladbach. Hermann Herzog & Co., Akt.-Ges. in Neugersdorf (Sachsen). Gegründet: 14./10. 1912 mit Wirkung ab 1./6. 1912; eingetr. 12./12. 1912 in Ebersbach. Gründer siehe dieses Handbuch 1913/14. Für die eingebrachten Werte der Firma Herm. Herzog & Co. im Gesamtbetrage von M. 3 777 845 erhielten die früheren Inhaber als Gegen- wert unter Berücksicht. der von der Ges. übernommenen Passiven M. 2 651 919, u. zwar in 2500 Stück Aktien zum Nennwerte u. M. 151 919 (Disp.-F.) in bar. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der unter der Firma Hermann Herzog & Co. in Neugers- dorf betrieb. mechan. Webereien halbwollener Waren, speziell für Orleans, Panamas, Lüsters u. Mohairs, Appretur u. Färberei. Seit 1914/15 auch Anfertigung baumwollener Artikel; seit 1916 auch Herstellung von Papierstoffen. 1912/13–1917/18 Zugänge auf Fabrikanlagen ca. M. 300 000, 35 000, 43 000, 12 000, 10 000, 53. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000, übernommen von Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./6.– 31./5. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Mai 1918: Aktiva: Areal 195 000, Fabrikanlage Neugersdorf 799 000, do. Altgersdorf 613 500, Inventar 27 000, Webereiutensil. 1, Werkzeuge 1, Garne, Material., Waren 249 000, Kassa 8653, Debit. 99 716, Bankguth. u. Postscheck-Kto 615 866, Kaut. 15 000, Effekten u. Beteilig. 569 350. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Kredit. 334 279, R.-F. 64 500 (Rückl. 8500), Disp.-F. 35 000, Talonsteuer-Res. 15 000 (Rückl. 2500), div. Rückstell. 42 996, Div. 150 000, Vortrag 50 312. Sa. M. 3 192 088. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 64 440, Pens., Arb.-Unterstütz. etc. 53 854, Grundstücksunterhalt. 4458, Abschreib. 106 170, Gewinn 211 312. – Kredit: Vortrag 49 261, Generalwaren-Kto 390 976. Sa. M. 440 237. Dividenden 1912/13–1917/18: 9, 8, 3, 3, 6, 6 %. Direktion: Dir. Georg Oskar Langlotz, Neugersdorf. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Felix Popper, Stellv. Bank-Dir. Franz von Roy, Dresden; Privatmann Carl Herzog, Neugersdorf; Privatmann Florencio Izidro Gomes, Losch- witz; Frau Dr. Anna Douglas, Berlin. Prokurist: O. J. Held. Cocos-Teppich-Fabrik Neumünster, Akt.-Ges. Gegründet: 19./4. 1909 mit Wirkung ab 1./4. 1909; eingetr. 8./5. 1909. Firma bis 13./6. 1912 mit dem Zusatz vorm. Gerh. Heinr. Meyer & Co. Gründung siehe Jahrg. 1912/13. Zweck: Erwerb u. Vertrieb der Cocos-Teppich-Fabrik Gerh. Heinr. Meyer & Co., Neumünster (übernommen für M 430 000), sowie Betrieb aller Unternehm. u. Handels- geschäfte, welche mit der Verwert. von Cocos in Bezieh. stehen. 1914/15 stieg der Fehl- betrag von M. 37 050 auf M. 97 552, doch konnte derselbe 1915/16 getilgt werden. Kapital: M. 350 000 in 200 Vorz.-Aktien u. 150 abgestemp. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Zur Beseitigung der Unterbilanz Ende März 1911 M. 18 493) sowie zur Beschaffung von Betriebsmitteln beschloss die G.-V. v. 27./6. 1911 die Herabsetzung des A.-K. von M. 300 000 auf M. 150 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1, sowie Erhöhung um M. 200 000 in 200 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1911, hiervon angeboten M. 100 000 den alten Aktionären zu 108 %, die nicht be- zogenen sowie die restl. M. 100 000 wurden an ein Konsort. zu 104 % begeben. Wegen der Vorrechte der Vorz.-Aktien siehe bei Gewinn-Verteilung. Hypothek: M. 12 000 (Stand Ende März 1918). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 5 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zum R.-F., etwaige Einlagen in Spez.-Res. u. Ge- winnvorträge. Von dem verbleib. Reingewinn erhalten zunächst die Vorz.-Aktien bis zu 6 % Div., alsdann vertragsmäss. Tant., danach bis zu 6 % an St.-Aktien, alsdann die Vorz.- Aktien weitere 4 %, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. Der Rest wird unter alle Aktionäre gleichmässig verteilt. Die Vorz.-Aktien haben hinsichtlich der 6 % das Recht auf Nachzahlung, sofern ein Jahresgewinn nicht dazu ausreicht. Für den Fall der Auflösung der Ges. haben die Vorz.-Aktien das Vorrecht auf Auszahlung des Nominalbetrages vor den übrigen Aktien, und zwar nebst 6 % Zinsen seit dem Ende desjenigen Geschäftsjahres, für welches die letzte Div.-Zahlung erfolgt, bis zur Auszahlung. Alsdann erst erhalten die alten Aktien den Nennwert. Ein etwaiger Überschuss wird unter alle Aktien gleichmässig nach den Nominalbeträgen ohne Unterschied der Gattung verteilt. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Masch. 42 000, Inventar u. Geräte 9000, Debit. 240 430, Kaut. 1581. Kassa 3013, Bankguth. 85 549, Kto Warmsdorferstr. 22 415, Material. 1, Patente u. Musterschutz 1. Betriebsanlage Posen u. Sbg. 1, Waren 329 712. – Passiva: A.-K. 350 000, Hypoth. Warmsdorferstr. 12 000, Kredit. 306 338, Trassierungen im Auslande, vom Krieg betroffen 22 364, Erneuer.-F. 5000, R.-F. 7500, Kriegsgewinnsteuerrückl. 10 096, Tant. 5400, Div. 12 000, Vortrag 3006. Sa. M. 733 705.