Prodnktion: 1907/1908: 1908/1909: 1909/1910: 1910/1911: 1911/1912: 1912/1913: 1913/1914: Jute-Spinnereien und webereien, Seilfabriken. Spindeln Webstühle 9012 9012 9012 9012 9012 9012 9012 Garne kg 7 200 473 7 139 139 8 155 537 7 999 760 7 702 777 7 332 695 6357 764 Gewebe m 14 824 691 14 399 388 16 185 653 16 158 572 15 763 024 15 553 021 13 514 976 Säcke 5 568 137 5 375 725 6039 299 5 424 701 6 330 298 6 351 571 5 844 957 1914/15–1917/18: Produktionszahlen nicht veröffentlicht. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstückkto u. Gebände 1 298 251, Masch. u. Be- triebseinricht. 3 365 099, Rohstoffe, Betriebsstoffe u. Erzeugnisse 488 551, Kassa 8218, Effekten 3 091 560, Kaut. für Bahnfrachten 10 500, Debit. 683 282, Lizenz 1, Assekuranz 35 878. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Ern.-F. für Abnutzung 3 760 000, R.-F. für Unfall- Versich. 12 000, Talonsteuer-KRes. 18 000, Wohlf.- u. Unterstütz. F. 193 984, Ferdinand Rickel- Stiftung 61 818, unerhob. Div. 2900, Grat. an Beamte 20 000, Kredit. 1004 563, Div. 300 000, Tant. an A.-R. 24 545, Vortrag 283 531. Sa. M. 8 981 343. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Arbeitslöhne inkl. Gehälter an Betriebsbeamte 1 165 927, Kohlen 129 781, Tran, Ö1, Talg u. andere Betriebsmaterial. 255 288, Reparat. u. Werkstatt-Unk. 210 082, Beleucht. 12 996, Heimstättebetriebskosten 20 371 Kranken-, Unfall- u. Invalid.- Versich. 36 698, Gehälter 60 022, Handl.-Unk. 156 827, Steuern u. Abgaben 72 925, Assekuranz 14 187, Talonsteuer-Res. 12 000, Ern.-F. 160 000, Grat. 20 000, Gewinn 608 077. – Kredit: Vortrag 280 024, Zinsen 148 899, Bruttogewinn 2 506 463. Sa. M. 2 935 387. Kurs Ende 1901–1918: 99, 100, 103.50, 128, 129, 120, 113, 125, 136, 142, 144.50, 140, 142, 150*, –, 120, 172.20, 145.35 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1886/87–1917/18: 2, 8, 10, 7, 4½, 0, 1, 5½, 8, 9, 8, 9, 9, 7, 5, 5, 5, 6, 0, 10, 10, 10, 10, 10, 6, 6, 6, 8, 10 %. Coußp.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Johs. Rickel, Johs. Lübcecke. Prokuristen: Fr. H. L. Koltze, A. J. Kehrhahn. Aufsichtsrat: (6) Vors. Bankier Max von Schinckel, Bank-Dir. G. H. Kaemmerer, Jul. Jordan, Aug. Neubauer, Osk. Ruperti, Hamburg; Komm.-Rat Emil L. Meyer, Hannover- Zahlstellen: Harburg: Ges.-Kasse; Hamburg: Nordd. Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. ― 7― 0 0 – 0 0 Tränkner & Würker Nachf. A.-G. in Leipzig-Lindenau. Gegründet: Im Jahre 1865 unter der Firma Tränkner & Würker. Seit 1890 Firma Trankner & Würker Nachf., seit 1896 Kommandit-Ges., firmierend Jute-Spinnerei u. Weberer Tränkner & Würker Nachf, dann seit 3./3. 1902 Akt.-Ges. mit Wirkung ab 1./10. 1901; ein- getragen 15./4. 1902. Die Firma lautete bis 30./12. 1904 „Jute-Spinnerei u. Weberei, Tränkner d& Würker Nachf,, A.-G. Gründung siehe Jahrg. 190203. Die Kommandit-Ges. in Firma qute- Spinnerei u. Weberei, Tränkner & Würker Nachf. in Leipzig hat das von ihr betriebene Ge- schäft mit allen Anlagen, dem in Leipzig-Lindenau an der Lützener Strasse Nr. 171 gelegenen Grundstücke, Gebäuden, Masch. u. sonst. Anlagen, Inventar, Warenvorräten, Aussenständen zum Werte von insges. M. 2 140 888.26 in die A.-G. eingebracht. Für den nach Abzug der übernommenen Passiven verbliebenen Wert von M. 1 155 000 erhielt die Kommandif-Ges. 1155 Aktien à M. 1000. Zweck: Verarbeitung von Jute und Textilfasern und Verkauf der hergestellten Fabrikate, sowie Betrieb aller hiermit zus.hängenden Geschäfte. Herstellung von Planen u. Zelten. Die Ges. ist Mitgl. des Vereins deutscher Jute-Industrieller u. gehört der Preisver- einigung deutscher Jutefabriken an. Die G.-V. v. 30./12. 1904 beschloss Ankauf des Geschäfts der Firma Mechan. Leinen- und Segeltuch-Weberei Tränkner & Würker Nachf. in Leipzig- Lindenau, Hermannstr. Der Flächeninhalt der Grundstücke, der Ges. beträgt an der Lützenerstr. 171 42 000 qm, an der Hermannstr. 1260 qm; Brandkassenwert der Gebäude M. 544 740 bzw. 51 000. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1908/09 ca. M. 185 000; 1910/11 bis 1917/18 ca. M. 30 000, 330 000, 70 000, 30 000, 16 474, 15 814, 42 000, 156 000. In den Kriegsj. 1914/15–1917/18 Herstell. von Ersatzstoffen. Gesamtabschreib. bis 1918 M. 1 912 739. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 275 000. Die G.-V. v. 16./12. 1910 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 475 000 in 475 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1910, übernommen von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 125 %, angeboten den alten Axktionären 3:1 vom 17.–31. /1. 1911 zu 130 %. Die neuen Mittel dienten zur not- wendigen Erweiterung des Unternehmens, in erster Linie aber zum Erwerb der Bindfaden- fabrik Knauff & Co. in Walternienburg bei Zerbst. Die Transaktion ging so vor sich, dass die Walternienburger Firma in eine G. m. b. H. umgewandelt wurde, worauf die A.-G. Tränkner & Würker sämtl. St.-Anteile von Knauff & Co. G m. b. H. übernahm. Die G.-V. v. 16./12. 1916 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 250 000 (also auf M. 2 000 000, in 250 Aktien, begeben zu pari. Hypothekar- -Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. à M. 1000 u. 500, auf- genommen 1906 zur Tilg. von Bank-, Hypoth.- und andern Schulden sowie zwecks Erwerb eines Nachbargrundstücks an der Lützenerstr.; rückzahlbar zu 103 %; Stücke auf Namen der Bankfirma J. L. Finck in Frankf. a. M. oder deren Ordre u. durch Indossament