952 Seilerwaren-, Treibriemen- und Tau-Fabriken etc. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 292 637, Arb.-Kolonie 1 262 519, Ge- bäude 1 263 246, Masch. u. Geräte 2 679 162, Waren 96 948, Kassa 3811, Wertp. 2 301 645, Ausstände 370 873, Vortrags-Kto 69 691. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Oblig. 600 000, do. Tilg.-Kto 9180, Abschreib.-Kto 3 216 205, Sicherheits-Rückst.-Kto 2584, Aufgeld-Kto 4000, Ern.-F. 40 000, R.-F. 168 611 (Rückl. 5998), unerhob. Div. 400, Schulden 46 640, Vortrags-Kto 61 638, Div. 160 000, Vortrag 31 275. Sa. M. 8 340 537. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 101 827, Aufgeld 1000, Abschreib. 325 600, Gewinn 197 273. – Kredit: Vortrag 77 310, Zs., Miete 519 454, Waren 28 936. Sa. M. 625 701. Dividenden 1901/02–1917/18: 0, 4, 4, 5, 3, 0, 5, 5, 7, 0, 4, 9, 4, 6, 4, 4, 4 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Friedr. Ehrhardt, Ing. Gust. Vick. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Jos. Blumenstein, Berlin; Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Friedr. Schott, Heidelberg; Dir. Dr. Hans Clemm, Komm.-Rat Theodor Frank, Rechts- anwalt Dr. Wilh. Haas, Mannheim; Dir. Max J acobsen, Hamburg; Dir. Georg W. Meyer, Berlin; Dir. Felix Thierfelder, Leipzig-Lindenau; Dr. Rich. Ladenburg, Gutsbes. Wilh. Scipio, Gen.-Konsul Aug Reiser, Mannheim. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Mannheim: Südd. Disconto-Ges., KRhein. Creditbank; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein. Neilerwaren-, Treibriemen- u. Tau-Fabriken ete. Z 0 % Aktiengesellschaft für Seilindustrie vormals Ferdinand Wolff, Mannheim-Neckarau. Geschäftsbestand: Gegründet 1830 unter der Firma Joh. Jakob Wolff, Mechanische Hanf- und Drahtseilerei. 1882 wurde die Firma in Ferdinand Wolff, Mechanische Hanf- und Drahtseilerei vormals Joh. Jakob Wolff umgeändert. Gegründet als Aktiengesellschaft: 26./10. 1890, Eingetragen: 16./11. 1890. Zweck: Betrieb von Hartfaser-, Weichfaser- und Papier-Spinnereien, Zwirnerei, Drahtseil-, Hanfseil- und Treibriemenfabriken, sowie der Handel mit den bezüglichen Rohstoffen, Halb- und Ganz-Fabrikaten. Die Gesellschaft ist beteiligt bei der Mannheimer Dampfseilerei G. m. b. H. vormals Louis Wolff und bei der Quadratseilfabrik vormals Patent-Bek G. m. b. H. Die Gesellschaft ist Mitglied des Verbandes Deutscher Hanf-Industrieller und des Verbandes Deutscher Hartfaserspinnereien und Tauwerkfabriken. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht 11./4. 1892 um M. 250 000, 1./3. 1893 um M. 250 000, 14./6. 1894 um M. 200 000, 5./3. 18 98 um M. 600 000, letztere emittiert zu 110 %, ferner 9./6. 1900 um M. 600 000, angeboten den Aktionären zuf147 %. Die G.-V. v. 15./11. 1901 beschloss weitere Erhöh. um M. 1 600 000 (auf M. 4 000 000). Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1902, rückzahlbar zu 105 %, 1350 Stück Lit. A (Nr. 1–1350) à M. 1000, 300 Lit. B (Nr. 1351–1650) à M. 500, auf Namen des Bank- hauses Joh. Goll & Söhne in Frankf. a. M. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1906 in 30 Jahren Adurch jährl. Ausl. von M. 50 000 im Dez. (zuerst 1905) auf 1./4., seit 1906 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Hypoth. von M. 1 575 000 zur I. Stelle auf das Anwesen der Ges. in Neckarau (Terrains u. Gebäude geschätzt mit M. 842 955, Masch. etc. mit M. 1 085 000, zus. M. 1 927 955). Pfandhalter: Joh. Goll & Söhne. Verj. der Coup. in 4 Jahren (K.). Zahlst.: Mannheim: Ges.-Kasse, Süddeutsche Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank, Dresdner Bank. M. 888 000 zur Subskription aufgelegt am 21./6. 1902 zu 101 %. Noch in Umlauf 30./6. 1918 M. 850 000. Kurs Ende 1902–1917: 101.30, 100.20, 101.50, 103.50, 102.50, 100.50, 103, 103.50, 103.50, 103.50, 103.20, 98.50, 102*, –, 995, – %. Zugel. im Juni 1902; erster Kurs 26./6. 1902: 101 %. Notiert in Frankf. a. M. u. Mannheim. Im Sept. 1916 erwarb die Ges. Stücke ihrer Teilschuldverschreib. gegen 5 % Kriegsanleihe. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (bis 31./12. 1893 Kalenderj.). Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. weitere Rückl., 4 % Div. Vom Ubrigen erhält der Gesamt-Aufsichtsrat eine feste Entschädigung von M. 30 000 pro Jahr, sowie eine Vergütung von 4 % des Reingewinns welcher nach Vornahme sämtlicher Abschreibungen und Rücklagen und ferner nach Abzug eines für die Aktionäre bestimmten Betrages von 4 % des eingezahlten Grundkapitals verbleibt. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Gebäude u. Grundstücke 1538 781, Masch. u. Fabrik- einricht. 329 039, Fuhrpark 1, Kontoreinricht. 1, Beteilig. 150 000, Roh- u. Betriebsmaterial., Halb- u. Fertigfabrikate 1 387 443, Kassa u. Wechsel 31 182, Wertp. 1 945 330, Debit. 1 104 240.– Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 424 466, Sonder- Rückl. 100 000, Teilschuldverschreib.