Bekleidungs-Industrie. 967 Geschäftsjahr: Früher Kalenderj., lt. G.-V.-B. v. 30./6. 1902: 1./7.–30./6.; für die Zeit vom 1./1.–30./6. 1902 wurde eine Zwischenbilanz aufgestellt. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Gebäude u. Grundstücke 341 343, Masch. 40 711, Mobil. 3266, Utensil. 6398, Leisten u. Stanzmesser 6807, Modelle 1, elektr. Anlage 6770, Kassa, Reichsbank, Postscheck 6248, Bank u. Wertp. 925 307, Schuldner 134 234, Rohmaterial 28 031. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 28 000, Gläubiger 44 573, Kriegsres. 15 000, Kriegsgewinnsteuer-Res. 65 000, Talonsteuer-Res. 9600, R.-F. 5000, Reingewinn 133 948. Sa. M. 1 501 122. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäfts- u. Betriebs-Unk. 265 353, Kriegs- gewinnsteuer-Kto 65 000, Abschreib. 36 050, Reingewinn 133 948 (davon Res.-F. 7000, Talon- steuer 1200, Div. 120 000, Vortrag 5748). – Kredit: Vortrag 6691, Rohgewinn 493 661. Sa. M. 500 352. Dividenden: 1899–1901: 3½, 0, 0 %; 1902 (6 Mon.): 0 %; 1902/03–1917/18: 0, 0, 6½, % 10 6% 9 9 90 0, 0% Direktion: Fritz Dressler, Karl Dressel. Prokuristen: Karl Wild, Karl Kromer. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Carl Fatzler, Nürnberg; Bankdir. Edmund Wolfson, Berlin; Fabrikbes. Eduard Lingel, Erfurt. Zahlstellen: Berlin: Bank f. Handel u. Ind. u. deren Niederlass. Leander Schuhfabrik Akt.-Ges. vorm. Carl ODͥꝑchsenhirt & Behrens in Offenbach a. M. Gegründet: 22./5. 1912 mit Wirkung ab 1./5. 1912; eingetr. 10./6. 1912. Gründung siehe Jahrg. 1916/17 dieses Handbuches. Zweck: Fortführ. des für M. 870 385 übernommenen, von der offenen Handels-Ges. Carl Ochsenhirt & Behrens betriebenen Geschäfts einschl. der von ihr erworbenen Schutzmarke „Leander“ sowie überhaupt die Herstell. u. der Vertrieb von Schuhwerk aller Art. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen, von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 240 000. Geschäftsjahr: 1./7.–930./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke u. Immobil. 467 853, Masch. u. Mobil. 100 000, Leisten u. Messer 1, Effekten 335 083, Kassa 3201, Debit. 554 603, Waren 609 843. —– Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 240 000, R.-Kto 35 500 (Rückl. 9000), Delkr.-Kto 90 070, Kredit. einschl. Kriegssteuer-Rückstell. 530 571, Div. 120 000, Tant. an Vorst. 18 328, do. an A.-R. 7331, Vortrag 28 782. Sa. M. 2 070 585. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 233 391, Abschreib. 100 148, Reingewinn 183 442. – Kredit: Vortrag 12 251, Delkr.-Kto. 6002, Überschuss auf Fabrikations-Kto (abz. Betriebs- Unk.) 498 728. Sa. M. 516 982. Dividenden 1912/13–1917/18: 8, 4, 5, 8, 9, 12 %. Direktion: Carl Behrens, Sally Pfälzer, Carl Werner. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Bernh. Merzbach, Stellv. Fabrikant Eugen Feistmann, Offen- bach a. M.; Rechtsanw. Dr. M. Pfälzer, Weinheim i. B. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Offenbach: S. Merzbach; Frankf. a. M.: A. Merzbach. Bayerische Schuhfabriken Akt.-Ges. in Schweinfurt. (Firma bis 1918: Schuhfabrik E. Heimann, Akt.-Ges.) Gegründet: 27./10. 1916 mit Wirkung ab 1./7. 1916; eingetragen 6./11. 1916. Gründer; Ludwig Heimann, Schweinfurt; Dr. Rich. Rödelheimer, Augsburg; Fabrikbesitzer Dr. Herm. Hoesch, Düren; Dr. Otto Kahn, München; Fabrikbesitzer Franz Hesselberger, München, Ludwig Heimann, Alleininhaber der Firma E. Heimann, Schuhfabrik in Schweinfurt, brachte in die Akt.-Ges. das von ihm unter der Firma E. Heimann in Schweinfurt betriebene Unter- nehmen mit den Aktiven des Filialgeschäfts in Ostheim v. d. Rh. u. dem Firmenrechte ein. Ferner brachte er ein die ihm u. seiner Schwester Fanni Rödelheimer in Erbengemeinschaft gehörigen Grundbesitzungen (Fabrikgebäude u. Arb.-Häuser). Die Einbringung erfolgte auf Grundlage der Bilanz v. 30./6. 1916 u. zwar derart, dass die Aktiven zu dem dort ange- gebenen Betrag von insgesamt M. 1 550 000 übernommen wurden. Passiven wurden von der Akt.-Ges. nicht übernommen. Ludwig Heimann erhielt für die Einbringung 1550 Aktien der neuen Akt.-Ges. zum Nennwerte. Die Gründerkosten trugen die Gründer. Zweck: Fortbetrieb des unter der Firma E. Heimann in Schweinfurt bisher betriebenen Fabrikbetriebes nebst Zweigniederlassung in Ostheim v. d. Rh. Im J. 1918 Erwerb der Schuhfabrik Monachia Gebr. Regensteiner in München. Kapital: M. 2 600 000 in 2600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 6./7. bezw. 30./9. 1918 um M. 1 000 000 mit Div.- Ber. ab 1./7. 1918; hiervon übernahm ein Konsort. M. 500 000 zu 138 %; angeboten den alten Aktionären 4: 1 v. 10.–24./10. 1917 zu 145 %. Die restlichen M. 500 000 neuen Aktien dienten zur Übernahme der Schuhfabrik Monachia Gebr. Regensteiner. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.