Fabriken für Chemikalien etec. 977 diese Bochumer Beteilig. wurde aber 1909 wieder gelöst. Die Ges. hat im April 1910 ihre Schutzrechte betr. „Automors“ u. die damit in Verbindung stehenden Produkte, die Bestände von „Automors“' und den kosmetischen Präparaten, einer besonderen G. m. b. H. überlassen, welche die Fabrikation und den Vertrieb der Automors-Erzeugnisse fortsetzt. Die mit der Erricht. dieser Abteil. entstandenen Unkosten und Verluste hat die Ges. dadurch zur vollkommenen Abschreib. bringen können, dass Grossaktionäre einen Posten von 931 Aktien zur freien Verfüg. überliessen. Von diesen Aktien wurden 431 an ein Konsort. zu 125 % begeben, so dass sich die im Besitze der Ges. befindlichen Aktien zuzüglich der von der Chemischen Industrie-A.-G., Bochum, zurückerworbenen 750 Stück auf nom. M. 1 250 000 erhöhten. Den durch die Zurverfügungstellung von Aktien u. durch die teilweise Veräusser. freigewordenen Betrag von M. 1 038 750 hat die Ges. in voller Höhe zu a. o. Abschreib. u. zur Herabschreib. der von der chemischen Industrie zu 130½ % er- worbenen 750 Aktien auf pari verwandt. 1./1. 1917 ist die Abt. Kohlensäure an die Gothaischen Kohlensäurewerke verkauft. Der Erlös u. der erzielteBuchgewinn wurde zu Abschreib. verwandt. Kapital: M. 3 750 000 in 3750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./8. 1908 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908. Von diesen neuen (s. oben) im Verhältnis 8: 10 verwandt, während der Rest anderweitig zu 125 % begeben wurde. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./11. 1908 um M. 750 000 (auf M. 3 750 000) in 750 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1908. M. 1 250 000 Aktien befinden sich im Besitz der Ges. selbst (s. oben); auf die- selben kam für 1909/10–1916/17 eine Div. nicht zur Verteil. Hypotheken: M. 1 015 000 auf Salzufer. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 854 820, Gebäude 844 001, Masch. einschl. Anlage Magdeburg 377 500, Fuhrpark 1, Kraftwagen 1, Gerätschaften u. Werkzeuge 2, Patente 1, Gleisanl. 1, Cantine 1, Rohstoffe 266 552, Halbfabrikate 24 084, Fertigfabrikate 217569, Betriebsvorräte 32 251, Eisenfässer 3000, Aussenstände u. Bankguth. 1 691 436, Wertp. 1 988 315, Kassa 6036, Wechsel 142 516, Beteilig. an anderen Ges. 6, vorausbez. Versich. 42 814. – Passiva: A.-K. 3 750 000, R.-F. 360 627 (Rückl. 8259), Belastungen auf Grundstücke 1 015 000, Kredit. 1 125 135, Rückstell. für Prov., Berufsgengssenschaft etc. 11 529, do. für Gewinner- neuerungsscheine 7500, Rückst. zum Zwecke der Übergangswirtschaft 55 000 (Rückl. 20 000), Div. 125 000, Tant. an A.-R. 6500, vertrag. Sondervergüt. 8963, Grat. 10 000, Unterstütz.- u. Wohlf.-Kto 10 000, Vortrag 5656. Sa. M. 6 490 911. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Kriegsunterstütz. 315 417, Zs. 21 070, Rückstell. für Gewinnerneuerungsscheine 2500, Abschreib. auf Anlagen 139 534, Gewinn 194 378. – Kredit: Vortrag 29 192, Betriebsüberschuss 541 356, sonst. Einnahmen 102 352. Sa. M. 672 901. Dividenden 1905/06–1917/18: 10, 10, 7, 6, 8, 8, 9, 7, 5, 4, 4, 8, 5 %. Direktion: Gen.-Dir. Otto Heyl, Dir. Carl John, Stellv. Dr. C. Stünkel. Prokuristen: Paul Ribbeck, Wilh. Sasse. Aufsichtsrat: Vors. verwitw. Frau Komm.-Rat Hedwig Heyl, geb. Crüsemann, Rechtsanw. Dr. Siegfried Goldschmidt, Dir. Wilh. Kleemann, Berlin; Bank-Dir. Adolf Otto Viett, Magde- burg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 4 . * 0 = Internationale „Wasserstoff“' Akt.-Ges. in Liquid., Charlottenburg (Sitz bis Nov. 1910 in Frankfurt a. M., dann bis 28./1. 1915 in Berlin.) Gegründet: 16./6. 1909; eingetr. 22./7. 1909. Die Ges. bezweckte die Verwert. von Verfahren zur Herstell. von Wasserstoff nach dem System Dellwick-Fleischer u. nach anderen Systemen, u. zwar im In- u. Auslande. Näheres über die Ges., Gründer etc. siehe dieses Handbuch 1913/14. Der Verlust aus 1910 M. 58 405 konnte aus dem Gewinn 1910/11 gedeckt werden: für 1912/13 ergab sich ein Verlust von M. 17 948, erhöht 1913/14 auf M. 34 782, 1914/15 auf M. 36 532. Die G.-V. v. 30./10. 1914 beschloss die Auflös. der Ges. Kapital: M. 1 250 000 in 1000 Aktien Lit. A und 250 Aktien Lit. B à M. 1000, be- geben zu pari. Die Unterschiede zwischen den Aktien Lit. A u. B sind lt. G.-V. v. 2./11. 1910 weggefallen. Noch nicht eingezahlt M. 750 000. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Jede Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Okt. 1918: Aktiva: Uneingeforderte A.-K.-Einzahl. 750 000, Debit. 465 819, Verlust 36 532. – Passiva: A.-K. 1 250 000, R.-F. 2352. Sa. M. 1 252 352. Gewinn- u., Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag M. 36 532. – Kredit: Verlustsaldo M. 36 532. Dividenden 1910/11–1913/14: 8, 0, 0, 0 %. Liquidator: Carl Rückborn, Hermsdorf b. Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Friedr. Rixen, Charlottenburg; Rich. Hehne, Berlin. * 0 – 0 Vereinigte Chemische Werke Akt.-Ges. zu Charlottenburg, Salzufer 16. Gegründet: 2./7. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1900; eingetr. 23./10. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Übernahmepreis der Firmen: Benno Jaffé & Darmstaedter u. Benno Jaffé & Darm- staedter, Lanolin-Fabrik zu Charlottenburg mit Zweigniederlassung zu Berlin M. 2 995 000. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1918/1919. II. 62