Fabriken für Chemikalien etc. Erhoh. um M. 4 000 000 zum Zwecke der Angliederung verschiedener Firmen. Die gesamten M. 4 000 000, div.-ber. ab 1./4. 1911 wurden von einem Konsort. unter Führung der Bank für Handel u. Ind., dem die Österreich. Creditanstalt u. die Ungar. Allg. Creditbank an- gehörten, gezeichnet. Das Konsort. hat die Hälfte mit M. 2 000 000 den Inhabern der alten Aktien zu 205 % angeboten. Von den übrigen M. 2 000 000 wurde ein Teil den Vorbesitzern gegeben, während aus dem Erlös der restlichen Stücke die zur Durchführ. der genannten Transaktionen notwendigen Barmittel ergänzt wurden. Agio mit M. 2 000 000 in R.-F. Noch- malige Erhöh. des A.-K. lt. G.-V. v. 4./7. 1913 um M. 4 000 000 (auf M. 18 000 000) in 4000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1913, übernommen von dem vorgenannten Konsort. zu 224 %, angeboten davon M. 3 500 000 den alten Aktionären 4: 1 vom 11.–27./8. 1913 zu 230 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % erste Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. ZBilanz am 31. März 1918: Aktiva: Kassa, Reichsbank- u. Bankguth., Wechsel u. Deutsche Kriegsanleihe 9 116 480, Debit: Tochtergesellschaften 12 735 895, Verschiedene 3 192 107, Vorräte 993 447, Effekten 15 341 577, Werk Liesing 683 200, Patente 1, Assekuranz-Vorauszahl. 5458, Grundstücke u. Gebäude (Werk Konstanz) 242 250, Masch. u. Apparate do. 159 851, (Avale 1 147 290). – Passiva: A.-K. 18 000 000, R.-F. 7 986 405, unerhob. Div. 31 450, Kredit. einschl. Kriegsgewinnsteuer 10 549 159, Abschreib. für Werk Konstanz 22 099, Rückl. f. Kriegsfürsorge 250 000 (Rückl. 150 000), do. Pens.-F. 300 000, (Avale 1 147 290), vertragsm. Tant. u. Grat. 630 804, Div. 3 060 000, Bonus 900 000, Tant. an A.-R. 170 526, Vortrag 569 823. Ga. M. 42 470 269. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 1 509 093, Abschreib. 22 099, Rein- gewinn 5 681 154. – Kredit: Vortrag 562 348, Gesamtgewinn 6 649 998. Sa. M. 7 212 346. Kurs Ende 1905–1918: 163.50, 141.20, 129.75, 146.90, 184, 260.30, 280, 325.20, 296.75, 268*, –, 275, 408, 210 %. Zugel. Juli 1905; erster Kurs 26./7. 1905: 155 %. Notiert in Frankf. a. M. Am 10./7. 1909 tand die Einführ. an der Wiener Börse zum ersten Kurse von K 1920 statt. Dividenden 1902/03–1917/18: 5, 8, 9, 9, 6, 8, 10, 11, 12½, 14, 15, 15, 11, 15, 17, 22 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. von Hochstetter, Fritz Schneider, Jul. Frölich. Prokuristen: Fritz Schaeffer, Dr. Adalb. Fischer, Const. Sartorius, Wilh. Siegrist, Georg Enssle, Dr. Jul. Frölich, Dr. O. Fuchs, Georg Hubert. Aufsichtsrat: (mind. 6) Vors. Dir. Louis Fadé, Frankf. a. M.; Stellv. Bank-Dir. Dr. Paul Hammerschlag, Hof- u. Gerichtsadvokat Dr. Jos. Kranz, Otto von Seybel, Dr. Hugo Fürth, Dr. Herm. Kahlenberg, Wien: Dir. Emil Ehrlich, Budapest; Hugo Bantlin, Konstanz; Bank-Dir. Jean Andreae, Berlin; Dir. Dr. Georg du Bois, Dir. Hans Schneider, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Darmstadt u. Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind.; Wien: Oesterr. Credit-Anstalt f. Handel u. Gewerbe; Budapest: Ungar. Allgem. Creditbank. Concordia, chem. Fabrik auf Aktien in Leopoldshall. Gegründet: 28./2. 1872; eingetr. 28./3. 1872. Zweck: Herstellung u. Vertrieb chem. Erzeugnisse, sowie Erwerb u. Errichtung zweck- ditenlicher Grundstücke u. Anlagen. Die Ges. betreibt die Herstellung von Chlorkalium. schwefelsaurem Kali, schwefelsaurer Kalimagnesia, Chlormagnesium, Kieserit, Bittersalz u. Kalidüngesalz, kristallisiertem Glaubersalz, Natronsulfat (calc. Glaubersalz), kristallisiertem u. konzentriertem Schwefelnatrium, Antichlor, roher u. arsenarmer Salzsäure 2 % Be. Dergesamte Grundbes. umfasst rund 1770 a, die bebaute Grundfläche beträgt rund 17 000 qm. Auf den Anlagen befinden sich 600 m normalspur. Geleis. Für den Transport sind eigene Eisen- bahnwagen vorhanden. Die Ges. besitzt sämtliche Anteile der Chemischen Fabrik Friedrichs- hütte m. b. H. Die Chemische Fabrik Friedrichshütte m. b. H. in Leopoldshall ist 1903 mit einem St.-Kapitale von M. 500 000 gegründet. Diese betreibt die Erzeugung und den Vertrieb von chemischen Produkten, Düngemitteln und einschlägigen Artikeln aller Art. Die Grund- stücke der Friedrichshütte umfassen einen Flächenraum von 636 a, von denen 15 000 qm bebaut sind. Eine Fusion mit der Concordia ist nicht in Aussicht genommen, Den Bedarf an KRohsalzen erhalten beide Fabriken als Sonderfabriken des Reichskaligesetzes bis ult. 1925. In den sämtl. Betrieben der Concordia einschl. der Chemischen Fabrik Friedrichshütte sind 24 Beamte u. rund 250 Arb. beschäftigt. An Rohsalz sind 1909/10–1917/18 verarbeitet worden: 662 803, 802 030, 1 233 989, 1 109 641, 746 586, 417 099, 364 126, 349 383, 327 235 dz Carnallit u. an Fertigfabrikaten sind durch das Kalisyndikat abgesetzt worden: 56 182, 62 688, 103 178, 85 226, 49 085, 26 834, 34 380, 978, 24 845 dz Chlorkalium à 80 %, 13 146, 17 431, 30 634, 20 065, 10 849, 6127, ?, ?2, ? dz schwefelsaures Kali à 90 %, 7554, 9491, 15 022, 7567, 6947, 919, ?, ?, ? dz schwefelsaure Kalimagnesia à 40 u. 48 %, 63 691, 67 324, 78 328, 88 790, 68 518, 38 367, 69 140, 79 158, 39 952 dz Kalidüngesalze, 10 749, 34 300, 25 574, 5122, 2720, 450, 1810, 12 780, 25 464 dz Kieserit. Die Ges. ist seit 1914 infolge der ungünstigen Einflüsse des Krieges in beschränktem Masse in Betrieb. Kapital: M. 3 000 000 in 400 Akt. (Nr. 1–400) à M. 1500 u. 1500 Akt. (Nr. 401–2800) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 200 000 Tlr. in 400 Aktien à 500 Tlr., erhöht lt. G.-V. v. 10./4. 1888 um M. 200 000 auf M. 800 000 in 200 Aktien à M. 1000, dann it. G.-V. v. 15./1. 1896 um M. 200 000