996 Farben- und Bleistift-Fabriken etc. masch. 1911/12 fanden Neu-u. Erweiter.-Bauten statt. Arbeiter u. Beamte ca. 1100. Produktiom jährl. ca. 930 000 Gross Blei-, Farb- u. Kopierstifte etc. 1909 wurde in Nord-Amerika eine Zweigfabrik errichtet. Infolge der Kriegslage wurden 1913/14 auf Debit. M. 450 000 abge- schrieben u. nur 5 % Div. verteilt; Vorst. u. A.-R. verzichteten auf Tant. Die Ges. arbeitete während des Krieges mit eingeschränktem Betrieb. Der Export, besonders nach überseeischen Ländern, stockte vollständig. Kapital: M. 3 600 000 in 3600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 800 000, erhöht 1897 um M. 200 000 u. 1898 um M. 200 000. Bei diesen beiden Erhöh. wurden die Aktien von den Vorbesitzern zu 200 % erworben. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./5. 1911 um M. 400 000 (auf M. 3 600 000) in 400 Aktien, überlassen einem unter Führung der Deutschen Bank in Berlin stehenden Konsort. zu 240 % mit der Massgabe, angeb. den alten Aktionären 10: 1 zu 245 %. Agio mit M. 500 000 in R.-F. Hypotheken: M. 173 898 zu 4½ %. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom verbleib. Betrage abzügl. sämtl. Rückl. 12 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 702 387, Gebäude 672 408, Masch. 1, Fabrikgeräte 1, Kontorgeräte 1, Pferde 1, Rohstoffe u. Warenvorräte 1 211 002, Kassa u. Wechsel 238 944, Wertp. 3 808 000, Wertp. der Beamten-Unterst.-Rückl. 49 625, Wertp. der Arb.-Unterst.-Rückl. 49 624, Beteilig. bei der Bauges. für Kleinwohnungen 40 000, Guth. bei Banken 1 419 290, Debit. 1 242 169. – Passiva: A.-K. 3 600 000, R.-F. 1 000 000, Rückl. I 100 000, do. II 201 790. Rückl. für Besitzveränderungs- u. andere Gebühren 23 895 (Rückl. 2000), do. für den Übergang in die Friedenswirtsch. 250 000 (Rückl. 100 000), Beamten- Unterstütz.-F. 100 000, Arb. do. 200 000 (Rückl. 100 000), Hypoth. 173 898, unerhob. Div. 24 400, Kredit. 2 347 846, Div. 540 000, Rückl. für Fabrikerweiter. 300 000, Beamten- Pens.-Kasse 200 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 78 545, Bonus 180 000, Vortrag 113 082. Sa. M. 9 433 458. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 133 493, do. zweifelh. u. uneinbringl. Ausst. 450, Staats- u. Gemeinde-Steuern 166 914. Reingewinn 1 613 628. – Kredit: Vortrag 90 024, Geschäftsgewinn 1 824 431. Sa. M. 1 914 456. Kurs Ende 1898–1918: In Berlin: 248, 221.50, 214.50, 206, 224.25, 246.25, 265.50, 274, 277, 264.50, 273.50, 277.75, 285.80, 281.10, 268.25, 264, 270.25*, –, 220, 246.50, 285 %. –In Frankf. a. M.: 248, 221, 214, 205.25, 224.80, 248.50, 264.50, 274.50, 277, 265, 273, 278, 286, 283, 270, 267, 270*, –, 220, 240, 260 %. – In München: 248, 222, 216, 206, 224.50, 247, –, 273, 275, 266, 272, 277, 285, 281, 270, 266, 270*, –, 220, –, – %. Aufgel. am 15./11. 1898 zu 248 %. Dividenden 1901/02–1917/18: 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 5, 6, 12, 12, 15 %. Ausserdem für 1916/17 u. 1917/18 einen Bonus von je 5 % verteilt. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Carl Hutzelmeyer, Dir. Ludw. Pickel; Stellv. E. J. Faber. Prokuristen: B. Weber, A. Müller. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Ernst Faber, Stellv. Justizrat Emil Josephthal, Heinr. Eupelein, Nürnberg; Gutsbesitzer Rud. Plochmann, Schloss Hüttenbach. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin u. Nürnberg: Deutsche Bank u. deren sämtl. jederlass.; Frankf. a. M.: J. L. Finck; Nürnberg, Würzburg, Augsburg: Bayer. Disconto- Wechselbank; Nürnberg: Königl. Hauptbank u. deren Filiale in München. Thüringer Bleiweissfabriken Aktien-Gesellschaft vorm. Anton Greiner Wittwe und Max Bucholz & Co. in Oberilm. (Thüringen.) Gegründet: 4./12. 1897 in Königsee. Sitz 1903 nach Oberilm verlegt. Übernahmepreise M. 316 000 bezw. M. 174 000 u. M. 10 000 bar. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Erwerb u. Betrieb der Fabriken Anton Greiner Wittwe, Bleiweissfabrik Königsee in Königsee u. der Thüringer Bleiweissfabrik Max Bucholz & Co. in Oberilm u. Fabrikation von Bleiweiss u. verwandten Produkten. Die Anlagen sind inzwischen bedeutend erweitert. Jährlich wurden ca. 30 000 Ztr. Blei zu Bleiweiss verarbeitet. Die Ges. ist mit M. 475 000 in Aktien u. 250 Genussscheinen bei der Akt.-Ges. f. Lithoponefabrikation in Triebes beteiligt, mit M. 450 000 zu Buch stehend (Div. dieser Ges. 1913/14–1917/18 auf Aktien: 7, 6, 4, 6, 8 %, Genussscheine M. 30, 20, 0, 10, ?). Auch übernahm die Oberilmer Ges. die Garantie für eine 4½ % Hypoth.-Anleihe von M. 250 000 der Triebeser Ges., z. Z. noch M. 190 200 (siehe diese Ges.) Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 9./9. 1899 um M. 150 000, angeboten 100 Stück den Aktionären zu 110 %. Nochmals erhöht behufs Übernahme der Aktien-Ges. für Lithoponefabrikation in Triebes lt. G.-V. v. 5./4. 1906 um M. 350 000; diese neuen Aktien sind sämtlich der Bankfirma F. Unger in Erfurt zu 100 % plus Aktienstempel u. 5 % Stück-Zs. ab 1./7. 1905 bis zum Abnahmetage überlassen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant., 4 % Div., vom verbleib Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 19 100, Gebäude 90 000, Arb.-Häuser 10 000, Masch. 1, Turbinen 1, elektr. Anlage 1, Essiganlage 1, Pferde u. Wagen 1, Utensil. 1. Kassa 1034, Wechsel 5865, Effekten 844 553, Debit. 49 108, Bankguth. 403 752, Warenbestände