1000 Pulver-, Sprengstoff- und Zündwaren-Fabriken. rungen, Bargeld etc. in Gesamthöhe von 8 388 959,12 M. Davon waren in Abzug zu bringen an übernommenen Hypoth.-Schulden u. sonstigen Verbindlichkeiten insgesamt 2 388 959,12 M. Als Sacheinlage verblieben somit 6 000 000 M. Der Rest des A.-K. von 2 500 000 M. ist bar eingezahlt. Zweck: Übernahme, Fortführ. u. Ausgestalt. des unter der Firma Eifeler Sprengstoff- werke Dr. Ing. Friedrich Esser betriebenen Unternehmens, Herstell., Vertrieb, Handel von chemischen u. technischen Produkten aller Art, speziell von Sprengstoffen sowie alle hier- mit mittelbar u. unmittelbar im Zus. hang stehenden Geschäfte. Werk Friedesser bei Losheim (Eifel). Die Fabrik wurde 1915–1917 neu- bzw. umgebaut. Das Unternehmen gehört der bekannten Vereinig. der Sprengstoff- u. Pulverfabriken nicht an. Im Geschäfts- jahr 1917/18 hat sich der Mangel an Arbeitskräften, die Stockung in der Zufuhr wichtiger Betriebsstoffe u. die Knappheit von Rohprodukten in unendlich starkem Masse fühlbar ge- macht. Im Januar 1918 stand das Werk infolge Stockung der Kohlenzufuhr vollkommen still. Andrerseits mussten Neubauten errichtet u. andere Erzeugnisse für Kriegszwecke hergestellt werden, von denen die Erteilung anderer Aufträge abhängig gemacht wurde, die aber nicht im Programm der Ges. lagen. Einschliesslich M. 47 139 Vortrag verbleibt ein Gewinn von M. 236 043, wovon M. 180 000 dem gesetzl. R.-F. zugeführt, M. 33 500 für Beamte vergütet u. M. 22 543 vorgetragen wurden. Kapital: M. 8 500 000 in 8500 Aktien à 1000 M., ausgegeben zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Anschlussgleise, Wegebau 3 992 464, Konzess. u. Patente 2, Masch.-Anlagen u. Fabrikationseinricht. 3 682 449, Fuhr- werke 1, Wasserversorg. u. Abflussleit. 100 000, im Bau befindl. Anlagen 2 134 781, Waren- vorräte 2 884 312, Kassa 23 155, Debit. 1 385 136, Vorauszahlungen 269 249. – Passiva: A.-K. 8 500 000, R.-F. 180 000, Kredit. u. Rückl. 5 555 509, Gewinn 236 043. Sa. M. 14 471 552. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 731 351, Arbeiterversorgung 230 242, Abschreib. 1 102 967, Gewinn 236 043 (davon R.-F. 180 000, Grat. 33 500, Vortrag 22 543). – Kredit: Vortrag 47 139, Fabrikationsgewinn 2 253 465. Sa. M. 2 300 605. Dividenden 1916/17–1917/18: 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Vizekonsul a. D. Leo Simon. Prokuristen: Emil Nies, Hugo Oehler, Major Adolf Kühne. Aufsichtsrat: Vors. Prinz Karl zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg, Berlin; Komm.- Rat Wilh. Rautenstrauch, Trier; Patentanwalt Otto Siedentopf, Berlin; Adolf Mengers, Hamburg; Dr. Herm. Hösch, Düren; Justizrat Dr. Heinr. Hiedemann, Cöln; Komm.-Rat Karl Bödiker, Hamburg; Bankier Rich. Pohl, Berlin; Graf Anton von Spee, B.-Lichterfelde. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Hardy & Co. G. m. b. H.; Cöln: J. H. Stein. Kölner Dynamitfabrik zu Köln. Gegründet: 18./9. 1883. Sitz der Ges. bis 29./10. 1901 in Küppersteg. Zweck: Früher Fabrikation von Dynamit. Die Sprengstoffe werden jetzt von einer befreundeten deutschen Ges. bezogen. Kapital: M. 155 000 in 310 Aktien à M. 500. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grundstücke u. Magazine 3, Magazinbestände 1, Kassa u. Effekten 150 902, Debit. 226 737. – Passiva: A.-K. 155 000, R.-F. 96 459, Kredit. 98 172, Div. 23 250, Tant. an A.-R. 1722, Vortrag 3039. Sa. M. 377 643. Dividenden 1901/02–1916/17: 16, 16, 14, 15, 15, 15, 13, 13, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15 %. Direktion: Jacob van Werden, Willibald Trautvetter. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. Aufschläger, Dir. R. Berckemeyer, Hamburg; Bank- Dir. Fr. Woltze, Essen. Prokuristen: Phil. Hercus, Carl Marquardt. pfälzische Pulverfabriken Akt.-Ges. in St. Ingbert, Pfalz. Gegründet: 20./9. 1898; eingetr. 13./12. 1898. Übernahmepreis M. 850 000. Zweck: Fabrikation und Handel mit Pulver, Munition, Sprengstoffen und Zündmitteln, den erforderl. Rohstoffen und allen einschlagenden Artikeln 1898 wurde für M. 450 000 mit den vorhand. Mitteln die in Schopp gelegene Pulverfabrik der Firma Raab, Karcher & Co. in Kaiserslautern erworben und gänzlich neu eingerichtet. Die Errichtung der Pulverfabrik der Firma Gebr. Martin wurde durch Konz. der bayer. Regierung v. 21./5. 1875 u. die der Firma Raab, Karcher & Co. v. 24./6. 1863 u. 12./3. 1870 genenmigt. Die Ges. ist an der Pulverfabrik Hasloch G. m. b. H. in Hasloch a. M. beteiligt. Die Ges. war 1915/16 bis 1917/18 vorwiegend mit Lieferungen für die Heeresverwalt. beschäftigt. Kapital: M. 1500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 10 % Tant. an A.-R., welche sich für je M. 10 000 Sonderabschreib. u. Rückl. um 1 % bis 15 % erhöht, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 304 000, Gebäude 161 500, Masch. 36 000, Mobil. 1, Magazin 1, Wege u. Gleise 2, Haus 40 700, Pulver 400 657, Holz 321, Versich. 1,