61., Seifen-, Kerzen-, Wachs- und Teer-Fabriken. 1001 Effekten u. Beteilig. 1 534 784, Kassa 9182, Debit. 4 070 780, Bankguth. 219 393. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, Spez.-R.-F. 150 000 (Rückl. 55 000), Explos.-F. 150 000 (Rückl. 40 000), Talonsteuer-Res. 45 000 (Rückl. 30 000), Disp.-F. 10 000, unerhob. Div. 6360, Kredit. 3 476 799, Abschreib. 171 498, Div. 450 000, Tant. 190 157, Arb.-Grat. u. Wohlf. 300 000, Vortrag 117 510. Sa. M. 6 777 325. (lewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Steuern einschl. Kriegsgewinnsteuer 3 347 625, Handl.-Unk. 945 802, Reingewinn 1 414 165. – Kredit: Vortrag 56 838, Pulver 5 388 161, Diverse 262 594. Sa. M. 5 707 594. Kurs Ende 1905–1918: 136.90, 144.50, 139, 137.50, 134, 136, 137, 134.80, 127, 150, 260, 170 %. Zugel. Juli 1905; erster Kurs 13./7. 1905: 139.50 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1901/02–1917/18: 7, 8, 8, 8, 9, 9, 9, 8, 8, 8, 8, 8, 6, 8, 8, 30, 30 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Hch. Martin, Dr. Gustav Martin. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Carl Eswein, Bad Dürkheim; Stellv. Dr. med. Max Lindemann, Saarbrücken; Hauptm. Dr. Paul Martin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Ludwigshafen a. Rh., Frankf. a. M., Mannheim, München u. Nürnberg: Pfälz. Bank u. deren übrige Zweigniederlassungen. — ――――――― l., Seifen-, Kerzen-, Wachs- u. Teer-Fabriken. Danziger Oelmühle Aktiengesellschaft in Danzig. Gegründet: 17./7. 1875. Firma früh. Danziger ölmühle Petschow & Co., Danziger Ol- mühle Petter, Patzig & Co., dann lt. G.-V. v. 26./7. 1899 Danziger Oelmühle Kommandit-Ges. a. Aktien Patzig & Co. Nach Durchführung d. Beschlüsse der G.-V. v. 3./5. 1902 ist die Ges. in eine Akt.-Ges. unter der Firma „Danziger Oelmühle, Aktiengesellschaft“ um- gewandelt u. als solche 21./2. 1903 handelsger eingetr. worden. Zweck: Fabrikation von Öl u. anderen Fettwaren, Handel mit Saaten, Ölkuchen, ferne Fabrikation von Mehl, Stärke etc.; auch Herstell. u. Handel in Getreide u. Futtermitteln Die Ges. besitzt die in Danzig, Steindamm 26/27 u. Schleusengasse 1/2 belegene Ölmühle u. den zugehörigen, auf der Speicherinsel, Hopfengasse 74, belegenen Speicher- u. Lager- raum, ferner Steindamm 28/30 eine Mahlmühle u. Weizenstärkefabrik. Flächeninhalt des Gesamtbesitzes 31 281 qm, Feuerkasse der Gebäude M. 720 780. Nach dem Brande im J. 1899 wurden 1900 die Weizenstärkefabrik neu aufgebant, die Ol- u. Mahlmühle mit neuen maschin. Einricht. versehen Am 12./10. 1908 brannte die Ölmühle zum grössten Teil nieder; dieselbe wurde im verkleinerten Massstabe wiederhergestellt. Die durch den Brand gleich- falls in Mitleidenschaft gezogene Mahlmühle u. Weizenstärkefabrik arbeiteten bereits im Febr. 1909 wieder. 1911/12 konnten die Abschreib. verdient werden u. erhöhte sich der Verlust nur um M. 59 551, also auf M. 445 483; wegen Sanierung siehe unten bei Kap. Im J. 1912/13 arbeiteten Mahlmühle u. Weizenstärkefabrik mit angemessenem Gewinn, die Ol- mühle war wegen Unrentabilität ausser Betrieb bis auf die Kuchenmühle, die laufend Be- schäftigung hatte. Das Futtermittelgeschäft arbeitete mit Verlust. Die Ölmühlmaschinen wurden 1914 verkauft. 1905/06–1909/10 hat die Ölmühle bei 30 000 t jährl. Leistungsfähigkeit 17 550, 12 350, 18 000, 4900, 9900 t Ölsaaten, die Mahlmühle bei 9000 t Leistungsfähigkeit 7400, 7670, 5910, 3700, 7000 t Roggen u. Weizen verarbeitet. Von der Weizenstärkefabrik, welche für 2 500 000 kg Jahresprod. eingerichtet ist, wurden 1905/06–1909/10 1 500 000, 1 700 000, 854 000, 728 000, 1 321 000 kg Weizenstärke u. 257 000, 213 000, 188 000, 123 000, 347 000 kg Weizenkleber fertiggestellt. Produktionsziffern später nicht veröffentlicht. 1916 Errichtung einer Futterhefefabrik. 1916/17 u. 1917/18 lagen die Mahlmühle u. das Hefewerk still. Die Trocknerei arbeitete 1916/17 zufriedenstellend, aber 1917/18 mit geringem Nutzen. Für die teilweise Beschlagnahme des Grundstücks sind Entschädigungsansprüche geltend gemacht worden u. bereits bis auf einige kleine Posten erledigt. Der Kiebitzspeicher wurde 1917/18 für M. 170 000 verkauft. Kapital: M. 775 000 in 775 gleichber. Aktien à, M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000 in St.-Aktien, dazu 1886 M. 1 000 000 in Vorz.-Aktien. Über die weiteren Wandlungen des A.-K. bis 1907 s. dieses Handb. 1913/14. Bis ult. Mai 1912 war die neue Unterbilanz auf M. 445 483 angewachsen. Zu deren Deckung und um weitere Abschreib. u. Rücklagen vorzunehmen, beschloss die G.-V. v. 11./10. 1912 Herabsetzung des M. 1 434 000 betragenden A.-K. um M. 659 000 auf M. 775 000 durch a) Ankauf von 2 Vorz.-Aktien Lit. A zum Nennbetrage von je M. 1000, zum Zweck der Amortisation; b) Zus. legung von je 3 Vorz.-Aktien Lit. A à M. 1000 zu 2; c) Ankauf von 6 Vorz.-Aktien zum Nennbetrage von M. 1000, zum Zweck der Amortisation; d) Zus. legung von je 10 Vorz.-Aktien zum Nennbetrage von je M. 1000 zu einer. Die Vorzugsrechte sämtl. Aktien wurden aufgehoben. Die Herabsetzung des A.-K. um M. 659 000 ist zur Durchführ. gelangt. Das A.-K. beträgt jetzt M. 775 000 in gleichber. Aktien. Der Buchgewinn aus der Zus. legung der Aktien stellte sich nach Abzug von M. 799 Aktienankauf zwecks Amort., sowie der Sanier.-Kosten mit M. 1910 auf M. 656 291. Hiervon