1008 Öl., Seifen-, Kerzen-, Wachs- und Teer-Fabriken. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Bankdir. Wilh. Weber, Harburg; Stellv. Komm.- Rat Bankdir. Paul Klaproth, Hannover; Bankdir. Kurt von Sydow, Hamburg; Justizrat Rich. Palm, Harburg. Zahlstellen: Harburg: Ges.-Kasse, Hannov. Bank; Hannover: Hannov. Bank; Berlin u. Hamburg: Deutsche Bank. Harzproduktenfabrik Laubenheim F. M. Pelzer Akt.-Ges. in Laubenheim bei Mainz. Gegründet: 6./7. 1914; eingetr. 9./7. 1914. Gründer: Bankdir. Hans Lange, Bankdir. Kurt Freih. Haller von Hallerstein, Mainz; Joh. Stramitzer, Emil Reichert, Laubenheim; Rechtsanw. Dr. Rich. Schreiber, Mainz. Die Ges. übernahm das Unternehmen der in Liquid. getretenen Ges. F. M. Pelzer Akt.-Ges. in Laubenheim. Zweck: Fabrikation von Harz u. ähnlichen Produkten aller Art sowie der Handel mit denselben, auch die Beteilig. an anderen Unternehm. in jeder zuverlässigen Form sowie der Erwerb solcher Unternehmen. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Fabrikanlage u. Grundstück 111 138, Einricht. 1, Kassa 1046, Effekten 274 630, Debit. 38 621, Vorräte 46 814. – Passiva: A.-K. 200 000, 20 000, a. o. R.-F. 97 580, Kredit. 136 378, Div. 15 000, Tant. 2000, Vortrag 1292. Sa. 331. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 115 569, Abschreib. 5566, Div. 15 000, Tant. 2000, Vortrag 1292. – Kredit: Vortrag 6526, Ergebnis 124 327, Zs. 8575. Sa. M. 139 429. Dividenden 1914/15–1917/18: 18, 15, 12½, 7½ %. 93 Direktion: Joh. Stramitzer, Emil Reichert. Prokurist: Albert Schuster. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Jos. Pelzer, Laubenheim; Stellv. Rechtsanw. Dr. Rich. Schreiber, Bankdir. Hans Lange, Mainz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mainz: Fil. Bank für Handel u. Ind. Gontard & Henny Akt.-Ges., Leipzig-Plagwitz. Gegründet: 22./7. 1915 mit Wirkung ab 1./7. 1915; eingetr. 12./10. 1915. Die Ges. übernahm die Seifenfabrik Gontard & Henny samt allen Vorräten etc. für M. 175 000 gegen Gewährung von 175 Aktien à M. 1000. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Seife u. anderen chem. u. techn. Erzeugnissen, insbes. die Übernahme u. Fortführung der bisher unter der Firma Gontard & Henny in Leipzig- Plagwitz betriebenen Seifenfabrik. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 28./9. 1918 um M. 300 000, begeben zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstück 40 000, Gebäude 92 000, Betriebseinricht. 26 700, Geschäftseinricht. 1, Gewerbl. Schutzrechte 1, Kassa 9739, Bankguth. 45 998, Vorräte 51 542, Wertp. 49 585, Debit. 36 513, Beteilig. 61 000. – Passiva: A K. 200 000, R.-F. 20 000, Talonsteuer-Res. 2000, Unterstütz.-F. 30 000, Sonderrücklage für Kriegssteuer 50 793, Hypoth. 43 172, Kredit. 10 008, Gewinn 57 106. Sa. M. 413 080. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kriegsunterstütz. 13 330, Steuern 21 972, Abschreib. auf Gebäude 2100, do. Betriebseinricht. 11 390, Gewinn 57 106. – Kredit: Vortrag 2250, allg. Erträgniskto 103 649. Sa. M. 105 899. Dividenden 1915/16–1917/18: 10, 15, 12 %. Ausserdem f. 1917/18 einen Bonus von 12 % verteilt. Direktion: Rud. Steinhagen; Rob. Luhn. Aufsichtsrat: Vors. Friedr. Gontard, Leutzsch: Stellv. Justizrat Dr. Hillig. Justizrat Dr. Wünschmann, Fabrikbes. Georg Roediger jr., Iwan van Oss, Leipzig. Prokuristen: Anna A. Beyer, Otto Döring, Fr. R. A. Gontard. Lübecker Olmühle Akt.-Ges. (vormals G. E. A. Asmus) in Lübeck. Gegründet: 28./1 1. 1908; eingetr. 11./12. 1908. Die Akt.-Ges. übernahm die früher Asmus'sche Ölmühle für M. 1 000 000. Näheres über die Gründung siehes dieses Handb. 1912/14. Zweck: Erwerb und Betrieb der Lübecker Ölmühle von G. E. A. Asmus sowie der Erwerb, Einrichtung und Betrieb aller für die Verwertung der erzeugten Produkte, Neben- produkte und Abfälle und für den Erwerb der Rohmaterialien bestimmten Anlagen u. sonst. Unternehmungen, ferner der Betrieb aller Geschäfte, welche mit einer Ölmüllerei in Be- ziehung stehen oder an diese angegliedert werden können. Die Ölmühle, im Nov. 1908 in Betrieb gesetzt, nahm im März 1909 den vollen Betrieb auf und arbeitete anfangs zu- friedenstellend. Nach einigen verlustreichen Jahren und daraufhin erfolgter Sanierung im J. 1914 ist der Betrieb, abgesehen von der Einschränkung durch den Krieg, wieder ein normaler.