Ol-, Seifen-, Kerzen-, Wachs- und Teer-Fabriken. 10 von 25 % erfolgte im Febr. 1900, weitere 50 % wurden am 16./5. 1900 einbezahlt, restl. 25 % zum 27./5. 1903 einberufen. Nochmals erhöht anlässlich der Übernahme der Göppinger Gelatinefabrik Paul Koepff lt. G.-V. v. 19./8. 1911 um M. 1 000 000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 13./7. 1912 um M. 500 000 (auf M. 3 000 000) in 500 Aktien, begeben zu 190 %. Jeder Aktionär kann seine Aktien auf Namen eintragen u. wieder auf den Inhaber stellen lassen. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 1./20. 1914, rückzahlbar zu 100 %. Stücke à M. 1000 u. 500, lautend auf den Namen der Deutschen Bank Fil. Frankf. a. M. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. It. Plan ab 1./3. 1920 bis spät. 1939 durch jährl. Auslos. von 3 % des urspr. Anleihe-Kap. = M. 60 000 nebst ersparten Zs., im Jan. auf 1/3.; ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf den Grundbesitz nebst Fabriken in Schweinfurt u. Göppingen. Der Gesamtbuchwert der zugunsten der Inhaber der Teilschuldverschreib. verpfändeten Fabrikgrundstücke zu Schweinfurt u. Göppingen beträgt rund M. 3 303 000, wovon auf Grundstücke M. 211 300, auf Gebäude M. 2 088 700 u. auf Masch. M. 1 003 00) entfallen. Der Erlös der Anleihe diento zur Verstärk. der Betriebsmittel sowie zur Bestreit. der Kosten zu Erweiter. der Betriebs- anlagen. Zahlst.: Höchst a. M.: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Bank Fil. Kurs Ende 1914–1917: 101.50*, –, 98, – %. Eingeführt in Frankf. a. M. am 16./7. 1914 zu 101.25 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besondere Abschreib. u. Rücklagen, bis 4 % Vor-Div., vertr. Tant. an Vorst., dann 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Kassa 8998, Effekten u. Wechsel 1 311 883, Bank u. Kontokorrent, Debit. 3 788 786, Waren- u. Fabrikat.-Kto 233 306, Brennmaterial. 1862, Grundstücke u. Gebäude 2 260 000, Masch. u. Geräte 750 000, Assekuranz 2750. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Anleihe 2 000 000, R.-F. I 630 000, do. II 400 000, Bank u. Kontokorrent (Kredit.) 1 680 799, Kaut. 6942, Unterstütz. 100 000, Gewinn 539 846. Sa. M. 8 357 587. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 274 036, Steuern u. Abgaben 184 831, An- leihe-Zs. 100 000, Verluste a. Aussenstände 3099, Reingewinn 539 846. – Kredit: Vortrag 54 185, Fabrikat. u. Waren-Gewinn 1 047 627. Sa. M. 1 101 813. Dividenden 1902/03–1917/18: 16, 16, 16, 16, 17, 16, 16, 17, 17, 16, 16, 14, 10, 16, 16, 16 %. Direktion: Dr. Carl Heinrichs, Schweinfurt; Paul Koepff, Göppingen. Prokuristen: Jul. Oswald, Höchst; Otto Grafe, O. Drescher, Schweinfurt; Dr. G. Daur, Fritz Kümmerle, Göppingen. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Daur; Stellv. Otto Sexauer, Dr. E. Homberger, Frankf. a. M.; Rechtsanw. Dr. Daur, Rechtsanw. Otto Thalmessinger, Stuttgart; Lothar Heinzmann, Göppingen; Ad. Sexauer, Emmendingen; Ing. H. Ruberl, Regensburg. Zahlstelle: Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Stettiner Kerzen und Seifen-Fabrik in Stettin. Gegründet: 28./11. 1878. Fabrikation von u. Handel mit allen Sorten Stearinkerzen, Compositionskerzen, Wasch- u. Toiletteseifen, Parfümerien, Glycerin, Olein, Stearinpech, Seifenpulver, Kristallsoda, gebleichtem Palmöl u. ähnl. Produkten. 1903/1904 wurden umfang- reiche Neuanlagen vorgenommen u. hat die Ges. zur Deckung der Kosten hierfür eine An- leihe von M. 328 000 aufgenommen. Kapital: M. 600 000 in 900 Aktien (Nr. 1–900) à M. 500 u. 150 Aktien Em. 1901 (Nr. 1–150) à M. 1000. Urspr. M. 450 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./2. 1901 um M. 150 000 (auf M. 600 000) in 150 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1901, angeboten den Aktionären bis 12./3. 1901 zu 120 %. Anleihen: I. M. 300 000 in 4½ % Oblig. v. 1904 à M. 1000. Tilg. ab 1./1. 1905. Ausl. im Sept. auf 2./1. Zahlst.: Stettin: Wm. Schlutow. II. M. 150 000 in 4½ % Oblig., aufgenommen 1906. Noch in Umlauf Ende Juni 1918 enkl. Anleihe I M. 328 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Hypotheken: M. 70 000. Stimmrecht: Je 4 alte resp. 2 neue Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis M. 150 000 (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von zus. M. 3000), Überrest Super-Div. bezw. Vortrag. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 180 000, Gebäude 185 000, Masch. 95 000, Utensil. 100, Effekten 1 457 935, Debit. 10 694, Bankguth. 270 360, Kaut. 222 769, Kassa 8435, Vorräte 250 747. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 175 000, allgem. Extra-Res. 150 000, Delkr.-Kto 40 000, Bau-R.-F. 150 000, Zurückstell. z. Wiederinstandsetz. d. Fabr.-Anl. a. d. Friedensstand 75 000, Oblig. 328 000, Pferd- u. Wagen-Kto 49, unerhob. Div. 95, Hypoth. 70 000, Kaut. 222 769, Kredit. 668 993, Oblig.-Zs. 7470, Unterst.-Kto 7960, Gewinn 185 695. Sa. M. 2 681 042. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 14 962, Abschreib. 83 083, Tant. an A.-R. 12 396, Unterstütz.-Kto 25 000, Bürgerhilfsschatz 6000, Rotes Kreuz 4000, Div. 120 000, Vor- trag 18 298, Reingewinn 283 741. – Kredit: Vortrag 25 478, Eingänge auf früher abgeschrieb. dubiose Forder. 629, Betriebsgewinn 257 633. Sa. M. 283 741. Kurs Ende 1895–1917: 180, 175, 199, 190, 200, 200, 145, 130, 135, 120, 120, 110, 100, 100, 120, 2335, 140, 130, 130, –*, –, 145, 200 Notiert Stettin.