――――― Dünger- und Leim-Fabriken. M. 1 140 128 stieg. Ein Teil des Werkes wurde 1918 an die Chemische Fabrik Niederrhein G. m. b. H. in Neuss verkauft. Der Ges. verbleibt ein schuldenfreies u. lastenfreies Areal von 20 Morgen nebst Fabrikanlagen etc. Die Errichtung einer neuen Fabrik ist in Aus- sicht genommen. Kapital: Bis 1917: M. 2 100 000 in 500 Vorz.-Aktien u. 1600 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000 in 1600 St.-Aktien, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 7./3. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 in 6 % Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1914, begeben zu 102 %. Zur Sanier. der Ges. beschloss die G.-V. v. 28./6. u. 17./9. 1918: Herab- setzung des A.-K. um mind. M. 1 200 000 durch Zus legung der Vorz.-Aktien im Verhältnis von 2: 1 u. der St.-Aktien im Verhältnis von 6: 1 oder in einem anderen von der G.-V. zu beschliessenden Verhältnis beider Aktiengattungen oder nur der St.-Aktien. Umwandlung der zus.gelegten Vorz.-Aktien in gewöhnliche Aktien unter Aufhebung ihrer Sonderrechte, namentlich auch des Rechts auf Nachzahl. von Div. Wiederauffüllung des A.-K. um mind. M. 1 200 000 durch Ausgabe neuer gewöhnlicher auf den Inhaber lautenden Aktien zu je M. 1000, auf je 8 alte St.-Aktien sollen 3 Genusscheine gewährt werden. Die Mehrzahl der Aktien ging 1918 in den Besitz der Jul. Sichel Kommandit-Ges. auf Aktien in Mainz über. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke einschl. Anschütt. 384 322, Gleis- anlage 38 068, Gebäude 326 896, Apparate 707 841, Werkzeuge, Geräte u. Mobilien 12 027, Vorräte 32 808, Avale 5600, Debit. 37 783, Kassa 1347, Verlust 1 140 127. – Passiva: A.-K. 2 100 000, Hypoth. 119 713, Kredit. 411 450, Akzepte 40 000, Avale 5600, Strafgelder 60, Rückl. für verbrauchten Schwefelkies 10 000. Sa. M. 2 686 823. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunk. 120 447, Abschreib. 106 522. —– Kredit: Transformatorenapparate 10 174, Fabrikationskto 12 544, Verlust 204 251. Sa. M. 226 970. Dividenden: St.-Aktien 1912–1913: 0, 0 % (Baujahre); 1914–1916: 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1914 (v. 1./10.–31./12.): 0 %: 1915–1917: 0, 0, 3―― Direktion: Jean Nussbaum. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Thywissen, Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. Franz Bamberger, Mainz; Gen.-Dir. Ganz, Rechtsanw. Dr. Schreiber, Mainz; Justizrat Dr. Sonanini, Aachen; Gen.-Dir. Alfred Steffan, Strassburg i. E.; Bankier Franz Christian Trier, Frankfurt; Dir. Jos. Hummel, Mainz. Bank-Konto: Neuss: Dresdner Bank Fil.; Lüttich: Credit Général Liégeois. Superphosphatfabrik Nordenham, A.-G. in Nordenham. Verwaltung in Nordenham. Gegründet: 22./11. 1906; eingetr. 19./12. 1906 in Ellwürden. Gründer siehe dieses Handbuch 1913/14. Zweck: Gewinn., Verarbeit. u. Verwert. von Schwefelsäure u. Phosphaten, Herstell. von Superphosphaten, anderen Düngemitteln u. chem. Produkten. Nach Vollend. des Fabrikbaues wurde der Betrieb im Frühjahr 1909 eröffnet. Das erste volle Geschäftsjahr 1909/10 schloss nach M. 82 101 Abschreib. mit M. 119 428 Verlust ab, wovon M. 74 438 aus dem R.-F. ge- deckt u. M. 44 990 vorgetragen wurden. Trotz Verdoppel. der Produktion erhöhte sich der Verlust 1910/11 nach M. 94 821 Abschreib. auf M. 185 534; wegen Sanier. siehe bei Kap. Zugänge auf Anlage-Kti 1911/12–1912/13: M. 142 920, 206 207. Kapital: M. 1 500 000 in 1200 Vorz.-Aktien u. 300 St.-A ktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000 in Aktien, begeben zu 110 %. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 7./1. 1908 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 500 000. Die neuen Aktien wurden teilweise von den Gründern u. teil- weise von dem Kaliwerke Salzdetfurth zu 110 % übernommen. Zur Tilg. der Unterbilanz u. Beschaffung neuer Betriebsmittel für bauliche Anderungen u. Neubauten beschloss die G.-V. v. 1./12. 1911 Zuzahlung von 33½ % = M. 333 auf jede Aktie; Aktien, auf die zuge- zahlt wurde, sind in 6 % Vorz.-Aktien umgewandelt, was mit 1200 Aktien geschah, die in Vorz.-Aktien abgestempelt wurden, A.-K. jetzt wie oben. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1908 v. 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Fabrikanl. 450 000, Wertp. 1 360 626, Kassa 4373, Debit. 1 037 774, Wechselbürgschaft 3000, Warenvorräte 75 986. — Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000 (Rückl. 30 000), Div.-Bogensteuer 15 000, Delkr.-Kto 60 000 (Rückl. 10 000), Kriegsrücklage 300 000, Kredit. 576 587, Bremer Bank, Wechselbürgschaft 3000, Verrechnungen bzw. Vorträge 56 829, Wohlf.- u. Unterstütz.-Kto 28 357, Div. 135 000, Tant. an A.-R. 8333, Vortrag 98 653. Sa. M. 2 931 760. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 237 344, Abschreib. 210 307, Gewinn 281 986. – Kredit: Vortrag 98 530, Zs. 64 308, Betriebsgewinn 566 799. Sa. M. 729 637. Dividenden: Aktien 1906/07–1917/18: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. – Vorz.-Aktien 1910/11–1917/18: 0, 0, 0, 6, 9, 9, 9 %. Der Betrieb wurde im Frühjahr 1909 aufgenommen. Direktion: Ernst Bensch. Prokuristen: Otto Cramm, H. W. Hoppe, A. Borchers. Aufsichtsrat: Vors. Dr. h. c. Alfred Lohmann, Bremen; Stellv. Gen.-Dir. Dr. Hans Berke- meyer, Gen.-Dir. Bie, Berlin; Landrat Erich von Flügge, Speck; Dir. Herm. Hahn, Stettin; Bankier Bernhd. Wilh. Loose, Gen.-Konsul Hincke, Bremen. Zahlstellen: Bremen: Bremer Bank Fil. der Dresdner Bank, Bernhd. Loose & Co., Deutsche Nationalbank.