1042 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1915 von M. 89 441 auf M. 168 440 gestiegen. Um der Ges. neue Mittel zuzuführen, be- schloss die G.-V. v. 5./10. 1915, nachdem der Aktienbesitz in andere Hände übergegangen war, die Erhöh. des A.-K. um M. 50 000 (also auf M. 500 000) in 50 Aktien, begeben zu 100 %; ausserdem wurden dem Unternehmen von den neuen Interessenten M. 500 000 neue Mittel auf andere Weise zugeführt. Hypotheken: M. 270 378. Anleihe: M. 200 000 in Oblig. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., event. Sonderrückl., 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber M. 5000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Juli 1918: Aktiva: Grundstücke u. Wasserkraft 78 501, Gebäude 116 920, Masch. 179 477, Guth., Bar u. Wertp. 1 693 442, Vorräte 579671. – Passiva: A.-K. 500 000, Grundbuch u. Bankschulden 270 378, R.-F. 15 400, Unterstütz.-F. 15 000, Kredit. 1 360 936, Gewinn 486 299. Sa. M. 2 648 014. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Abschreib. 921 200, Gewinn 415 023. Sa. M. 1 336 223. – Kredit: Fabrikat.-Ergebnis u. Zs. M. 1 336 223. Dividenden 1899/1900–1917/18: 4, 0, 4, 4, 4, 4, 0, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0 10% (Gewinn 1916/17 M. 229 172, 1917/18: M. 486 299). C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Bron. Tugendhat. Prokuristen: Aug. Bühler, Theod. Rebstock. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Geh. Komm.-Rat Otto von Steinbeis, Brannenb urg; Geh. Hofrat Adolf Poehlmann, München; Fabrikbes. Dr. Steinbeis, Rosenheim; Fabrik-Dir. Alfred Petter- mand, Wangen; Fabrikbes. Josef Leiss, Westerham; Privatier Wilh. Röck, Wiesbaden. Actiengesellschaft Chromo in Altenburg, S.-A. Gegründet: 6./11. 1888. Die Ges. erwarb die den Gebr. Bruno u. Cuno Wohlfahrt gehörigen Fabrik-Etabliss. (errichtet 1867) nebst allem Zubehör für M. 879 950. Zweck: Herstell. von Glacé- u. Chromo-Papieren, Kartons. 1899/1900 wurde ein ge- räumiger Neubau, anschliessend an die bisherig. Gebäude, fertiggestellt u. in Benutzung genommen; 1903/1904 fand eine weitere Vergrösserung statt. Reingewinne 1913/14–1917/18: M. 21 625, 4361, 48 363, 88 251, 244 372. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Das urspr. A-K. von M. 750 000 ist lt. G.-V.-B. vom 28./7. 1891 auf M. 375 000 durch Zus. legung von 2 Aktien in 1 reduziert und der Buchgewinn zu Abschreib., sowie zur Tilg. der Unterbilanz verwendet worden. Die a. o. G.-V. v. 3./9. 1918 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 125 000 (also auf M. 500 000) in 125 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1918, begeben an die Mitteldeutsche Privatbank in Dresden zu 125 %, angeboten den alten Aktionären 3: 1 zu 131 %. Anleihe: M. 250 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 10./4. 1899, rückz. zu 103 % Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1903 innerh. 50 J. durch jährl. Ausl. von je M. 5000 im Jan. auf 1./10. Verstärkte oder Totaltilg. ab 1903 zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur 1. Stelle Noch in Umlauf Ende Sept. 1918 M. 165 000. Kurs in Dresden Ende 1906–1918: 102.75, 99.50, 99, 100, –, –, –, 94, –*, –, 90, 95, 95 %. Aufgel. 1899 zu 101 %. Hypothek (Ende Sept. 1918): M. 50 000, verzinsl. zu 5 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez.–Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 10 % Tant. an Vorst., alsdann 4 % Div., vom Rest 15 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Jahresvergütung von M. 6000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 100 000, Masch. u. Inventar 10 001, Kassa, Wechsel, Effekten 327 559, Aussenstände, Guth. 1 099 352, Rohstoffe, Fabrikate 119 618. – Passiva: A.-K. 500 000, Teilschuldverschreib. 165 000, Hypoth. 50 000, R.-F. 50 000 (Rückl. 11 544), Rückl. 9 338, Schulden 649 364, Div. u. Bonus 109 375, Tant. 57 073, Vortrag 66 379. Sa. M. 1 656 530. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Steuern 153 023, Abschreib. 247 423, Gewinn 244 372. – Kredit: Vortrag 12 512, Zs. 2849, Fabrikat.-Kto 629 458. Sa. M. 644 819. Kurs Ende 1903–1918: 63, 56, 78, –, 70, –, –, –, 46, 39, 28, 34*, –, 50, –, 160 %. Auf- gelegt 5./3. 1889 mit 108 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1903/04–1917/18: 2, 4, 4, 5, 4, 2, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 8, 15 %. Ausserdem 1917/18 einen Bonus von M. 100 bezw. 50 für jede Aktie. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Otto Lingke. Prokurist: Paul Renkert. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Justizrat Rud. Hase, Altenburg; Stellv. Komm.-Rat Paul Schleber, Reichenbach; Bank-Dir. Max Gentner, Dresden; Herm. Mahla, Remse. Zahlstellen: Eig. Kasse; Dresden u. Magdeburg: Mitteldeutsche Privat-Bank. ArnsdorferPapierfabrik HeinrichRichterActiengesellschaft in Arnsdorf im Riesengebirge. Gegründet: 2./10. 1897; eingetr. 2./10. 1897. Übernahmepreis M. 1 317 153 abzügl. M. 342 153 Schulden. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des von Komm.-Rat Lothar Heinrich Richter betriebenen Fabrikgeschäftes, welches die Fabrikation von Papier, Holzstoff u. verwandten Waren zum Gegenstand hat; um die Ges. von der Witterung unabhängiger zu machen, wurde der Betrieb