Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Kuapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Die Aktien gingen 1916/17 an ein Konsort. rheinisch-westfäl. Textilindustrieller über. Genussschein: Die a. o. G.-V. v. 10./2. 1911 beschloss die Ausgabe eines Genussscheines in Höhe von M. 200 000. Dieser Schein wurde an die Papeteries Delcroix in Nivelles (Belgien) begeben als Gegenleistung für die von der Ges. zugesagte Unterstützung zur Her- stellung u. zum Vertrieb der Fabrikate von Flender & Schlüter. Dieser Genussschein erhält eine Verzinsung derart, dass der 4 % Div. überschiessende Gewinnrest zwischen den Aktionären u. dem Genussscheininhaber geteilt wird. Der Inhaber hat kein Aktionär- u. kein Stimmrecht. Geschäftsjahr: 1./7. – 30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Immobil. 190 500, Masch. Werkzeuge u. Geräte 2273 100, Wasserkraft 1, Rohmaterial. u. Papier 285 631, Betriebsmaterial. 88 524, Aussenst. u. flüssige Mittel 615 823, Verlust 119 862. – Passiva: A.-K. 1 100 000, R.-F. 110 000, Delkr.- Kto 50 500, Talonsteuer-Res. 3300, Kredit. 309 642. Sa. M. 1 573 442. Ge winn-u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk 683 169. Handl.-Unk. 140 874, Abschreib. 157 457. – Kredit: Erlöse aus Verkäufen 832 167, Zs. 4470, Verlust 119 862. Sa. M. 981 501. Dividenden 1905/06–1917/18: 0 % (7 Mon.), 0, 0, 0, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Robert Friedländer, Dr. Richert von Koch, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Ernst Ahlemann, Berlin; Landrat a. D. Bernh. von Tschirschky, Belzig; Justizrat Rich. Gebhard, Berlin. Zahlstellen: Düsseldorf: Gesellschaftskasse, Barmer Bankverein. Jagenberg-Werke Akt-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 28./8. 1917 mit Wirkung ab 1./7. 1917; eingetr. 20./9. 1917. Gründer: Emil Jagenberg, Max Jagenberg, Kommerz.-R. Max Trinkaus, Düsseldorf; Kommerz.-R. Dr. Leo Gottstein, Berlin-Wilmersdorf; Fabrik. Georg Müller, Oerlinghausen; Dir. Arthur Stein- metz, Prokurist Paul Koch, Düsseldorf. Emil Jagenberg und Max Jagenberg als alleinige Teil- haber der offenen Handelsges. Ferd. Emil Jagenberg zu Düsseldorf brachten das von ihnen unter dieser Firma geführte Fabrik- und Handelsgeschäft mit Aktiven und Passiven, ins- besondere mit dem dazu gehöcigen Grundbesitz, dergestalt in die A.-G. ein, dass das Ge- sehäft vom 1./7. 1917 als für Rechnung der A.-G. geführt gilt, und zwar zum Reinwert von M. 4 975 000 unter Zugrundelegung folg. am 30./6. 1917 aufgenommenen Einbringungsbilanz: Aktiva: Grundstück 370 000, Gebäude a) Fabrik 1 250 000, b) Kantinenhaus 50 000, Kraft-, Licht- u. Heiz.-Anlage 100 000, Transmission 49 763, Masch. 694 276, Mobilien 170 995, Werk- zeug 135 980, Debit. a) Banken 343 819, b) sonst. Forder. 2 797 384, Waren 2 548 313, Effekten 36 09, Unterstütz-K. 135 000, Bürgschafts K. 5250. Kassa 20 932, Wechsel 105 316, Reichsb.- Giro-K. 118 198, Postscheck-K. 66 220. Sa. M. 8 997 542. – Passiva: Kredit. a) laufende Schuhlen 723 618, b) Vorauszahlungen 282 133, Akzeptations-K. 65 646, Bürgschafts-K. 5250, Unterstützungs-K. 135 00), Lohn-Rückst.-K. 21 951, Debit.-Rückstell.-K. 200 000, R.-F. 250 000, Forderung der Vorbesitzer Emil & Max Jagenberg: a) Darlehnsforderung 1 250 000, b) Kouto- korrentforderung 1 038 942, Sa. der Passiva 4 022 542, sodass sich also ein Aktivüberschuss von 4 975 000 ergab, wofür an Emil Jagenberg 2505 Aktien und an Max Jagenberg 2470 Aktien der neuen A.-G. gewährt wurden. Zweck: a) die Übernahme und Fortführung des bisher von der offenen Handelsges. unter der Firma Fe d. Emil Jagenberg in Düsseldorf betriebenen Fabrikunternehmens, bestehend in dem Betriebe einer Maschinen- und Rollenpapierfabrik sowie einer Papiergarnspinnerei, b) Ankauf, Verkauf und Herstellung von Maschinen jeder Art sowie aller Gegenstände der Papier verarbeitenden Industrie und verwandter Geschäftszweige, c) Erwerb von inländischen oder ausländischen Unternehmungen, deren Geschäftsbetrieb zu den unter a und b be- zeichneten Zwecken der Ges. in Beziehung steht, und die Beteiligung an solchen Unter- nehmungen, d) Geschäfte aller Art, die mit den vorgedachten Zwecken in Zusammenhang stehen. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari (siehe auch oben). Hypotheken: M. 1 250 000, eingetragen zu Gunsten der Vorbesitzer. Kündig. seitens der Gläubiger frühestens zum 1 /1. 1923 zulässig. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Rücklagen, hierauf 4 % Div., vom verbleib Überschuss 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 370 000, Gebäude 1 000 000, Masch. u. Einricht. 280 001, Werkzeuge u. Geräte 9, Vorräte 1 948 137, Wertp. u. Wechsel 633 281, Kassa, Reichsbank u. Postscheck 223 907, Debit. einschl. Bankguth. 8 881 306, Bürgschaft 36 373. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Hypoth. 1 250 000, R.-F. 250 000, Schuldnerrückstands- u. Ausfall- Kto 404 739, Gläubiger einschl. Anzahl. u. Kriegssteuer 4 150 768, Bürgschaft 36 373, Rein- gewinn 2 281 135. Sa. M. 13 373 017. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. einschl. Steuerrückl. 4 341 359, Abschreib. 1 130 307, Reingewinn 2 281 135. – Betriebsergebnis 7 315 930, Lizenz 361 238, Zs. 73 896, Kantinenhauseinnahmen 1736. Sa. M. 7 752 802. Dividende 1917/18: 10 %. Ausserdem für 1917/18 M. 100 Sondervergüt. auf jede Aktie verteilt.