1060 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. angeboten M. 300 000 den alten Aktionären v. 8.—22./7. 1910 zu 180 %. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 16./8. 1913 um M 1 800 000 (auf M. 6 000 000) in 1800 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, begeben zu pari. Hiervon dienten M. 1 680 000 zum Erwerb der M. 2 800 000 St.- Anteile der Papierfabrik Ütersen G. m. b. H., die restlichen M. 120 000 neuen Aktien, be- geben an eine Bank, dienten zur Stärkung der Betriebsmittel. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./4. 1918 um M. 4 000 000 (auf M. 10 000 000) in 4000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1918. Von diesen 4000 Aktien werden verwandt: 1800 Stück zur Abgabe an die Aktionäre der Ruhrwerke A.-G., 500 Stück zur Rückerstattung der zum Erwerbe der Rhein. Akt.-Ges. für Papierfabrikation in Neuss benötigten 500 Aktien u. weitere 300 Stück zum Erwerb einer Rohstoffabrik. Von den 4000 Stück neuen Aktien wurden die aufgeführten 1800, 500 und 300 Stück zu 100 %, die restlichen 1400 Stück zum Kurse von 200 %, angeboten den alten Aktionären v. 2.–18./7. 1918. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1907, Stücke à M. 1000, rück- zahlbar zu 103 %, lautend auf den Namen des Barmer Bankvereins Hinsberg, Fischer & Co. in Hagen oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1/1. u. 1./7. Tilg. .? ab 1./7. 1917 innerhalb 20 Jahren durch jährl. Auslos., im I. Quartal auf 1./7. (zuerst 1917); ahb 1./7. 1911 Tilg., verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicher- heit: Sicherungs-Hypoth. zur I. Stelle auf den Grundbesitz (40 518 qm) nebst Gebäuden, Masch. u. allem Zubehör in Reisholz. Aufgenommen zur Abstossung schwebender Schulden u. zur Verstärkung der Betriebsmittel. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheine. In Umlauf am 30./6. 1918 M. 1 407 000. Kurs in Berlin Ende 1910–1917: 102, 101.25, 100, 99.25, 99.50*, –, 92, – %. Aufgelegt 30./3. 1910 M. 700 000 zu 101 %. Eingeführt im März an der Düsseldorfer Börse; in Berlin im Nov. 1910 zugelassen (erster Kurs 23./11. 1910: 101.40 %). Anleihe der früheren Rheinischen Papierfabrik in Neuss. M. 700 000 in Oblig., davon noch in Umlauf M. 473 000. Hypotheken: M. 631 110. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K., ist seit 1910 erfüllt), 4 % Div., vertragsm. Tant. an Beamte, vom Ubrigen 5–15 % Tant. an A.-R., Tant. an Vorst., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 1 501 907, Gebäude 2 703 500, Masch. 3 719 900, Wasserbau-Kto. 534 000, elektr. Lichtanlage 4, Anschlussgleis 4, Werft 1, Wasser- versorgung 4, Fuhrwerk 2, Beteilig. 474 100, Kassa 28 814, Wechsel 32 582, Effekten 1 153 333, vorausbez. Versich 133 918, Waren 4 508 910, Anzahlung auf Rohstoffwerk 460 000, Debit. 7 372 878. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Oblig. I 1 407 000, do. II 473 000, Hypoth. 631 110, R.-F. 1 686 485, Spez.-R.-F. 839 776 (Rückl. 100 000), Oblig.-Tilg.-Kto 65 000, Talonsteuer-Res. 10 000, Kredit 5 872 500, Div. 1 200 000, Tant. an A.-R. 84 000, Grat. 30 000, Vortrag 223 817. Sa. M. 22 623 859. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 283 639, Steuern u. Zs. 587 461, Ab- schreib. 1 559 317, Reingewinn 1 738 987. – Kredit: Vortrag 162 686, Betriebs-Uberschuss 5 006 719. Sa. M. 5 169 405. Kurs Ende 1910–1918: 262, 280.75, 255.90, 225.50, 230*, –—, 212, 284.50, 185 %. Die Aktien, wurden in Berlin am 24./11. 1910 zu 241.50 % eingeführt. Dividenden 1905/06–1917/18: 0, 0, 5, 10, 15, 18, 18, 18, 12, 8, 10, 20, 20 % Ö.-Y. 4 . Direktion: Otto Schmidt, Fritz Teipel. Prokuristen: Fritz Klein, Friedr. Schlötke, Rud. Meyer. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Fritz Klagges, Stellv. Oberbürgermeister Wilh. Marx, Düsseldorf; Fabrikant J. M. Neven Du Mont, Cöln; Fabrikant Gisb. Cremer, Reuschenberg; Bürgermeister a. D. P. Krahe, Benrath a. Rh.; Sanitätsrat Dr. Friedrich, Mainz; Komm.-Rat Carl Rud. Poensgen, Bankier Max von Rappard, Düsseldorf; Kaufm. Jul. Funcke, Fabrikbes. Wilh. Funcke, Ing. Hans Lange, Hagen; Fabrikbes. Heinr. Bierbrauer, Löhnberg; Oskar Reuther, Berlin. Zahlstellen: Düsseldorf: Ges.-Kasse, Barmer Bankverein u. dessen Niederlass.; Berlin: Disconto-Ges. Chemnitzer Papierfabrik zu Einsiedel bei Chemnitz. Gegründet: 1871. Zweck: Papierfabrikat., sowie Betrieb aller verwandten Gewerbe. Das Etabliss. arbeitet mit 3 Papiermaschinen. Die Ges. war durch die immer stärker werdende Verunreinig. des Zwönitzwassers genötigt, kostspielige Kläranlagen anzulegen, dieselben kamen 1902 in Betrieb. Ausgabe für Neubauten etc. 1908/09–1914/15: M. 55 728, 468 208, 220 372, 195 010, 76 932, 42 686, 2050. 1909/10 fand eine Rekonstruktion der Anlagen statt. Es wurden 3 neue grosse Dampfkessel für hohen Druck mit Überhitzer u. Ekonomiser, eine 1000 Pse Dampf- furdbine mit einem direkt gekuppelten Drehstrom-Generator, sowie die erforderlichen Motoren zum elektrischen Antrieb der Holländer, Papiermaschinen, Kalander, Schleifer usw. angeschafft und konnten Mitte August 1910 die Turbine mit Generator und 3 grosse Motoren in Betrieb gesetzt werden, während die übrigen Motoren später in Gang kamen. Die Ges. erzielt durch die neuen Anlagen Ersparnisse, auch ist die Leistungsfähigkeit der Fabrik erheblich ge- stiegen; so konnte die Prod. 1910/11–1912/13 bedeutend erhöht werden; 1913/14 aber Versand erheblich zurückgeblieben. Nach M. 101 810 Abschreib. resultierte für 1911/12 ein Verlust