1064 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. zicht keine Geltung haben soll, falls über das Vermögen der schuldnerischen Ges. bis zum 30./6. 1919 das Konkursverfahr. eröffnet werden sollte. Die Obligationäre von 1910 verzichteten auf die Hälfte des Kap. sowie zeitweilig auf Zinsen, erhalten dafür später vollwertige Oblig. Die Gläubiger erhalten eine Vergleichsquote von 30 %. Sollte sich bei einem Verkauf der Immobilien bis 30./6. 1919 nach voller Befriedig. der Hypoth.-Gläubiger ein Überschuss ergeben, so ist derselbe zunächst an die Inhaber der 5 % Anleihe von 1910 bis zur Höhe von M. 500 000 als Entschädig. für die von ihnen aufgegebene Hälfte ihrer Hypoth.-Forder. abzuführen. Ein etwa darüber hinaus verbleibender Überschuss wird zu zugunsten der Inhaber der 4½ % Oblig. von 1905, zu zugunsten der Inhaber der 5 % Oblig. von 1910 verwendet, um die Zinsen, auf welche diese ganz oder teilweise verzichtet haben, nach- zuzahlen. Ein darüber hinaus sich noch ergebender Überschuss verbleibt der Ges. Ferner wurde beschlossen der Verzicht auf bedingungsgemässe Tilg. der Anleihe für die Zeit vom 1./7. 1914 bis 30./6. 1922, so dass die erste Tilg. zu 103 % am 1./7. 1922 mit jährl. 2 % der ursprüngl. Anleihe zuzüglich ersparter Zs., soweit der Betrag derselben durch 500 teilbar ist, wieder Stattzufinden hat Die Inhaber der 5 % Obligationen beschlossen über Kap.-, Zins- u. Amortisationsverzichte gemäss Bestimmung 4 des von der Vereinigung zum Schutze der Inhaber der 4½ % Schuldverschreibungen von 1905 der Elberfelder Papierfabrik heraus- gegebenen Planes zur Wiederaufrichtung der Elberfelder Papierfabrik in Elberfeld. Die in der a. o. G.-V. v. 3./3. 1917 beschlossene Sanier. konnte bis Nov. 1917 in allen Teilen zur Durchführ. gelangen. Der durch die Zus. legung des A.-K. u. den Gläubigern der Ges. angenommene Vergleichsvorschlag entstandene Buchgewinn in Höhe von M. 2 705 499 diente zur Deckung des in dem Geschäftsbericht 1915/16 ausgewiesenen Ver- lustes von M. 1 494 832 u. für a. o. Abschreib. Nicht enthalten sind hierin die Nachlässe der Hauptgläubiger, welche ihre restlichen Forder. bei ratenweiser Tilg. noch längere Zeit gestundet haben. Ebenso konnten auf die Oblig.-Anleihen gemachte Zugeständnisse buch- mässig noch nicht zum Ausdruck gebracht werden, da diese keine Geltung haben sollen, falls bis 30./6. 1919 das Konkurs-Verfahren über die Ges. eröffnet werden sollte. Diese Be- dingung war zu einer Zeit gestellt worden, als es noch fraglich erschien, ob die Sanierung gelingen würde; nach der jetzigen Lage gilt diese Gefahr als beseitigt. Der Betrieb wird infolge der inzwischen eingetretenen Vermietung in unveränderter Weise für Rechnung der Mieterin weitergeführt. Der Mietvertrag läuft bis 30./9. 1919. Das Geschäftsjahr 1917/18 schloss ohne Verlust ab. Hypothekar-Anleihen: I. M. 800 000 in 4 % Oblig. von 1897, rückzahlb. zu 105 %, Stücke à M. 500 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl. von 2 % zuzügl. ersparter Zs. auf 31./12. Die Oblig. tragen die Firma Fockendorfer Papierfabrik. Sicherheit: I. Hyp. auf 5909 qm der Elberf. Fabrik. Noch in Umlauf Ende Juni 1916 M. 359 000. – Nicht notiert. Il. M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 21./11. 1905, rückzahlbar zu 103 % ab 1909, Stücke à M. 1000 u. 500, auf Namen des Bankhauses von der Heydt, Kersten & Söhne in Elberfeld als Pfandhalter u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1909 durch jährl. Auslos. von 2 % zuzügl. ersp. Zs. im Jan. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist seit 1909 zulässig. Sichergestellt durch 1. Hypoth. in Höhe von M. 2 600 000 zugunsten genannten Elberfelder Bankhauses auf 63 455 qm des Zehlendorfer Immobil.-Besitzes u. auf 547 qm des Elberfelder Besitzes, sowie an II. Stelle auf 5909 qm des Elbertelder Besitzes. Noch in Umlauf Ende Juni 1916 M. 2 164 500. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Kurs in Berlin Ende 1906 bis 1916: 100.25, –, 94.40, 95, 93.90, 93.25, 71,73, 64*, –, –, – %. Eingef. im Jan. 1906; erster Kurs 22./1. 1906: 102.50 %. III. M. 1 000 000 in Oblig. lt. G.-V. v. 22./10. 1910. Ist an I. Stelle auf 34 216 qm des Zehlendorfer Immobil.-Besitzes u. auf 303 qm des Elberfelder Besitzes eingetragen. An II. Stelle steht sie auf 63 455 qm des Zehlendorfer Immobil.-Besitzes u. auf 547 qm des Elber- felder Immobil.-Besitzes. Endlich steht sie an III. Stelle auf 5909 qm des Elberfelder Besitzes. Die Inh. der Anleihen von 1905 u. 1910 beschlossen, am 3./3. 1917 Zinsen-Herabsetz., Kap.-Herabsetz. u. Verzicht u. Hinausschieben der Tilgung (siehe oben). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis 1916: Mind. 5 % z. R.-F. event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Akt., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 10 000), Rest Super-Div. an beide Aktienarten gleich- mässig bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 806 892, Gebäude 2 463 252, Masch. 316 202, Brunnen u. Wasserleit.-Anlage 2, Lösch- u. Entwässerungs-Anlage 1, Fuhrwerk 1, Utensil. u. Mobil. 3, Debit. 2 914 600, Kaut. 5208. – Passiva: A.-K. 193 000, Oblig. 3 455 000, Kredit. 1 880 259, noch nicht abgerechnete Posten u. Rückstell. 977 901. Sa. M. 6 506 161. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. einschl. Oblig.-Zs. 214 543, Abschreib. 166 523. Sa. M. 381 066. – Kredit: Zs. u. Miete M. 381 066. Kurs: Abgest. St.-Aktien (Nr. 1– 1000) bezw. St.-Aktien von 1903 (Nr. 1001–2000) Ende 1901–1910: 113, 212.75, 266.75, 296, 245.25, 151.50, 102, 88, 80.25, 55 %. Nicht zugez. St.-Aktien Ende 1911–1913: 87.10, 42.50, 12 %. Zugel. im Dez. 1901. Notierten bis 10./2. 1914 in Berlin, dann Notiz eingestellt. Vorz.-Aktien nicht eingeführt. Dividenden: 1899/1900–1903/04: 7½, 10, 12½, 18, 20 %; 1904/05: 20 %; 1905/06–1917/18: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1910/11–1916/17: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: Gesetzl. Frist.