Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1069 Gewinnanteilscheine: Dieselben figurieren in der Bil. per 30./6. 1918 mit noch M. 232 600. Die Zuzahl. von M. 200 (s. unt. Kap.) wurde zwar auf 2000 Akt. mit zus. M. 400 000 geleistet, doch wurden M. 73 000 als entbehrl. zurückgez. Über Anteil der Scheine am Reingew. etc. s. oben. In 1918 wurden M. 70 000 der Gewinnanteilscheine umgetauscht (s. bei Kap.). Anleihe: M 1 050 000 in 4 % (bis 1884 5 %) Prior.-Partialoblig. v. 1874, 500 Stücke à M. 300 u. 600 Stücke à M. 1500. Zs. 2./1. und 1./7. Tilg. bis 1926 durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 2./1. Zahlst.: Eigene Kasse; Dresden: Sächsische Fil., Allg. Deutsche Credit-Anst. Noch in Umlauf am 30./6. 1918 M. 168 000. C.-V.: 4 J. (K.) Kurs in Dresden Ende 1902–1917: 85, 88, 94.50, 97.25, 96, 91) –, 91, –, –, 94, –, 85, —– %. Hypotheken: M. 438 000, verzinsl. zu 4½ % u. bei Zahlung einer Div- 4½ %; halb- jährl. kündbar. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. . Spät. im Okt. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige bes. Abschreib. u. Rückl., bis 12 % Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Zs. an Gewinnanteilscheine, ohne Nachzahlungspflicht, der 5, Teil des verbleib. Reingewinnes zur Tilg. der Gewinnanteilscheine durch Ausl. zu à M. 200, sodann bis 5 % Div. an Vorz.-Aktien ohne Nachzahlungspflicht, bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 4 % Tant. an A.-R. (ausser zus. M. 12 000 fester Jahresvergütung), Rest weitere Div. gleichmässig an alle Aktien. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 200 000, Gebäude 620 000, Arbeiter- Kolonie 45 000, Wasserkraft 60 000, Masch. 550 000, elektr. Kraftanlage 30 000, Eisenbahn 10 000, Geräte u. Mobil. 1, Pferde u. Wagen 1, Hypoth. 30 000, Kassa 9914, Wechsel u. Effekten 442 260, Debit 482 859, Rohstoffe u. halbf. Papiere 413 900. – Passiva: St.-Akt. 409 500, neue Vorz.-Akt. 270 000, Gewinnanteilscheine 232 600, Hypoth. 438 000, Teilschuld- verschreib. 168 000, Rückl.-F. 65 000 (Rückl. 17 185), Rückl. für Zinsleisten-Steuer 7765, Darlehen 35 000, einzulös. Teilschuld-Verschreib. 1146, do. Gewinnanteilschein 200, Ver- bindlichkeiten 611 909, Zinsen an Gewinnanteilscheine 9304, do. Rückzahl. 32 600, Div. 99 405, Tant. 10 735, Vortrag 12 271. Sa. M. 2 893 937. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 822 754, Hypoth.- u. Oblig.- Zs. 26 092, Abschreib. 309 978, Reingew. 181 501. – Kredit: Gewinn-Vortrag 7923, Fabrikat.- Überschuss 1 331 309, Pacht u. Miete 1093. Sa. M. 1 340 326. Kurs: Abgest. St.-Aktien Ende 1905–1917: 54, 50, –, –, – %; Vorz.-Aktien: –, 84, 80, –, –, –, –, –, 33, –*, 5, Erster Kurs „ 1905: Sw.- Aktien 42.50 bezw. Vorz.-Aktien 83 % in Dresden. Dividenden: St.-Aktien 1904/05–1916/17: 0 %, 1917/18: 9 %; Vorz.-Aktien 1904/05 bis 1971 „ 0 ? 0o0900 0 00, 10 %. Gewinn-Anteilscheine 1904/05–1917/18: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 0, 6, 0, 6, 0, 4 %. Cp.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Friedr. Baumgartner. Prokuristen: Rich. Söchtig, Johs. Müller. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. phil. Peter Reinhold, Loschwitz; Dr. jur. Günther von Otto, Dresden; Bankier Wilh. Meyer, Leipzig. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Sächsische Bank, Allg, Deutsche Credit-Anstalt; Leipzig: George Meyer. Cröllwitzer Aktien-Papierfabrik in Halle-Cröllwitz Sitz in Halle a. S. Gegründet: 1./10. 1871. Zweck: Fabrikation von Papieren aller Art u. Handel mit den Fabrikaten. Der Ges. gehört die bei der Gründung für M. 1 920 000 übernomm. Papier- fabrik von Keferstein & Sohn u. eine Strohstofffabrik. Die Cröllwitzer Papierfabrik liegt in der Gemarkung der früheren Gemeinde Cröllwitz (jetzt zur Stadt Halle a. S. gehörig) u. hat dort einen Grundbesitz von etwa 64 ha, wovon ungefähr 18 600 qm mit Fabrik- gebäuden u. ca. 2400 qm mit Wohnhäusern für Beamte u. Arb. bebaut sind; etwa 50 ha sind für landwirtschaftl. Betrieb verpachtet. Die Fabrik fertigt zur Zeit mit 4 Papiermasch. 11–12 000 000 kg holzfreie Schreib- u. Druckpapiere u. erzeugt den für dieses Quantum nötigen Strohstoff im eigenen Etablissement. Es sind 14 Dampfkessel mit zus. 1706 qm Heizfläche, 3 Dampfmasch. mit einer Gesamtkraft von 1200 PS. u. 3 Dynamos in Betrieb; ausserdem besteht noch eine Wasserkraft mit 3 Turbinen von 300–500 PS. Nutzeffekt; ca. 550 Arb. 1910/1911–1915/16 erfuhren die Anlagekonten Zugänge von M. 224 934 bezw. 673 922, ca. 40 000, ca. 300 000, ca. 320 000, 167 584; 1917/18 M. 205 000. Fakturier. 1908/09 bis 1915/16 M. 2 790 358, 2 944 625, 3 379 007, 3 382 074, 3 426 250, 3 425 541, 2 425 721, 4 079 047. Durch den Kriegszustand wurde das Unternehmen 1914/15 erheblich geschädigt; es konnten nur die Abschreib. verdient werden. Die Div. von 7 % wurde aus dem Vortrag von 1914 gezahlt. 1915/16–1917/18 M. 494 068, 749 284 u. 553 392 Reingewinne erzielt. Kapital: M. 1 500 000 in 4500 Aktien (Nr. 1–4500) à M. 300 u. 125 Aktien (Nr. 4501 bis 4625) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 1 800 000, Abstempel. des Nominalbetrages der Aktien von M. 600 auf M. 300 ab 15./2. 1880 lt. G.-V. v. 7./12. 1878 behufs Tilg. der Unterbilanz aus 1877/78 von M. 326 981, dann Erhöh. um M. 450 000 (also auf M. 1 350 000) lt. G.-V. v. 23./11. 1882. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 19. 12. 1911 um M. 150 000 (auf M. 1 500 000) in 125 Aktien à M. 1200, div.-ber. für 1911/12 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. zu 142 %, angeboten den alten Aktionären zu 155 %- Agio mit M. 53 379 in R.-F. Bei neuen Emiss. haben die ersten Zeichner, soweit sie noch Aktionäre sind, u. die jeweiligen