1080 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Masch.-Ausbesserung 88 427, Geschäfts-Unk. 128 358, Versich. 49 680, Abgaben 53 910, Teilschuldverschreib.-Zs. 25 500, Wertpapiere: Kursverlust 5526,. Abzüge für Barzahlungen 116 997, Patente 500, Kriegssteuer 1916/17 298 224, desgl. Rücklage 1917/18 906 600, Abschreib. 800 000, Reingewinn 2 306 193. – Kredit: Vortrag 692 923, verf. Div. 135, Zs. 23 100, Erzeugungs-Ergebnis 4 063 759. Sa. M. 4 779 918. Kurs Ende 1901–1918: 133, 141.50, 160.50, 175, 176, 182.50, 180, –, –, 190, 195.25, 186, 175, 178.25*, –, 160, –, 184.50 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1901/02–1917/18: 7, 10, 11, 11, 12, 12, 10, 9, 12, 13, 12, 12, 9, 4, 12, 16, 20 %. Ausserdem für 1917/18 einen Bonus von 5 % verteilt. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: (techn.) Gen.-Dir. Komm.-Rat Adolf Schinkel; (kaufm.) Arthur Prölss. Prokuristen: F. Mosel, H. B. Böhme, Emil Venzke. Aufsichtsrat: (4–7) Vors.: Dir. Heino Castorf, Neu-Oberweimar; Stellv. Verlagsbuchhändler Konrad Giesecke, Gust. Flinsch, Leipzig; Komm.-Rat Jul. Vogel. Gries b. Bozen; Konsuf Paul Scheller, Bank-Dir. Dr. jur. Viktor von Klemperer, Dresden. Zahlstellen: Für Div. u. Anleihe: Penig: Gesellschaftskasse; Dresden, Berlin. Leipzig u. Chemnitz: Dresdner Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abteil. Berker & Co., Ammendorfer Papierfabrik in Radewell b. Halle a. 8. Gegründet: 29./9. 1897; eingetr. 4./11. 1897. Zweck: Erzeugung von Papier und der kaufmännische Handel damit. Besitztum: Pie neu erbaute und im Herbst 1898 in Betrieb gesetzte Papierfabrik nebst Holzschleiferei zu Radewell. Das Terrain umfasst etwa 180 000 qm, wovon ungefähr 11 000 qm mit Fabrik- gebäuden und ca. 1100 qm mit Wohnhäusern für Beamte u. Arb. bebaut sind. Die Fabrik fertigt zurzeit mit 4 Papiermaschinen ca. 25 000 000 kg Papier pro Jahr, im Wert von ca. M. 8 000 000, hauptsächlich Zeitungsdruckpapier u. Papier für die Buntpapier-, Chromo- papier- u. Tapetenfabrikation u. erzeugt den für dieses Quantum nötigen Holzschliff im eigenen Etablissement. Es sind 18 Dampfkessel mit zus. 3245 qm Heizfläche, 8 Dampf- maschinen mit einer Gesamtdampfkraft von 6200, PS. u. 5 Dynamos in Betrieb. Die Zahl der Arbeiter beträgt z. Zt. 450. Die Ges gehört dem bis Ende 1919 geschlossenen Ver. bande Deutscher Druckpapierfabriken, G. m. b. H. in Berlin an. Für Neuanlagen zur Fabrikvergrösser. wurden bis Ende Juni 1911 M. 919 427 ausgegeben; 1911/12 Neubau eines abgebrannten Maschinenhauses mit M. 114 014 Kostenaufwand, 1912/13 Erricht. einer neuen Kraftaulage etc., wofür an Zugang M. 238 693 gebucht wurden; Zugänge 1913/14–1917/18: M. 43 117, 52 304, 27 303, –, 95 110. ausserdem erforderten Reparat. an Masch. u. Gebäuden 1913/14 bis 1917/18 M. 109 793, 88 702, 139 855, 117 976, 167 921. Papierproduktion 1908/09–1915/16: 3 711 528, 4 349 996, 4 758 193, 4 733 315, 4 764 011, 4 774 702, 2 920 637, 4 587 442. Kapital: M. 1 650 000 in 1650 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./6. 1905 um M. 350 000, begeben an eine Gruppe zu 200 %, angeboten den Aktionären zu 205 %. Nochmals erhöht zur Betriebserweiterung lt. G.-V. v. 29./5. 1907 um M. 300 000 (auf M. 1 650 000) in 300 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 165 %, angeboten den Aktionären zu 180 %. Anleihe: I. M. 600 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 20./6. 1905; 1200 Stücke zu M. 500. Zs. 1./7. u. 2./1. Tilg. zu pari durch Auslos. von jährl. M. 30 000 ab 1909 (im I. Quartal auf 1./7.). Noch in Umlauf am 30./6. 1918: M. 67 500. Gekündigt am 5./1. 1919 zum 1./7 1919. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Halle a. S. Ende 1905–1917: 101, 99.50, 99.50, 99.50, 98.25, 98, 97.50, 95, 93.50, 96.25*, –, 90, – %. Aufgelegt 12./7. 1905 zu 99 %. II. M. 600 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 29./5. 1907; 1200 Stücke zu M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu 103 % ab 1912 durch Auslos. von jährl. M. 30 000 in 20 Jahren. Kurs in Halle Ende 1907–1917: 100, 100, 101.50. 102, 102, 101, 101, 101.75*, –, 90, – %. Noch in Umlauf M. 196 000. Dieser Rest gekündigt zum 1./7. 1919. Beide Anleihen haben keine hypoth. Sicherheit; die Ges. haftet den Inh. der Teil- schuldverschreib. mit ihrem ganzen Vermögen; sie ist nicht berechtigt, vor Tilg. dieser Anleihe eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inh. ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. einräumt, als den Inh. von Teilschuldverschreib. dieser Anleihe. Aurh verpflichtete sich die Ges. keinerlei hypoth. Belastung ihres Immobil.-Besitzes vorzunehmen. ehe nicht die gegenwärtigen Anleihen vollständig getilgt sind. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., etwaige besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Ubrigen 12 % Tant. an A.-R. (unter Abrechnung einer festen Jahres- vergüt. von zus. M. 6000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Anlagewerte 1 809 249, Vorräte 1 060 852, Staatspap. 1 414 363, Kassa 5997, Bankguth. 1 601 035, Debit. 958 771. – Passiva: A.-K. 1 650 000, Teilschuldverschreib. I 67 500, do. II 196 000, do. Tilg.-Kto 13 500, do. Zs.-Kto 1650, Kredit. 1 804 442, Rückstell. 70 500, Talonsteuer-Res. 23 500, Unterst.-Kasse 103 970. R.-F. 620 000. Delkr.-Kto 50 000, Disp.-F. 415 000, Div. 594 000, Sondervergütung 808 500, Vortrag 431 707. Sa. M. 6 850 269. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Kto 6 415 414, Versich. 24 231, Teilschuld- verschreib.-Zs. 16 597, Abschreib. 307 000, Gewinn 1 834 207. – Kredit: Vortrag 534 139, Zs. 165 268, Papier 7 898 012. Sa. M. 8 597 450.