1084 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Grundstück Lastadie Nr. 372 eingetragenen Hypotheken von zus. M. 170 000 als Allein- u. Selbstschuldnerin. Die Akt.-Ges. zahlte ferner an die Einbringer bar M. 6011.63 nebst 5 % Zs. seit 1./7. 1916. Hierdurch sind belegt M. 176 011.63. Für die restlichen M. 280 000 gewährte die Akt.-Ges. den Einbringern M. 280 000 in 280 Stück eigenen Aktien zum Nennbetrage. die von den Einbringern je zur Hälfte übernommen wurden. b. Als alleinige Inhaber der offenen Handelsges. „Stettiner Rohpappen-Fabr. Schrödter & Rabbow“ das von ihnen unter der Firma „Stettiner Rohpappen-Fabr. Schrödter & Rabbow“ in Stettin betriebene Fabrik- unternehmen mit Aktiven u. Passiven dergestalt, dass das Geschäft bereits vom 1./7. 1916 als auf Rechnung der Akt.-Ges. geführt gilt. Die Akt.-Ges. trat in alle geschäftlichen Verträge obiger Firma an deren Stelle aktiv u. passiv ein. Es wurden Aktiven übernom. M. 877 315.76, Passiven im Betrage von M. 18 728.08, verblieben M. 858 587.68. Die Akt.-Ges. zahlte hierfür an die Einbringer bar M. 188 587.68 nebst 5 % Zs. seit 1./7. 1916 u. gewährte den Einbringern M. 670 000 in eigenen Aktien zum Nennbetrage. Zweck: Übernahme u. Weiterführung des von Carl Schrödter u. Hans Rabbow in Stettin unter der Firma „Stettiner Rohpappenfabrik Schrödter & Rabbow“ betriebenen Fabrik- unternehmeus u. der Erwerb der dieser Ges. u. der offenen Handelsges. „Rabbow & Co.“ zu Stettin gehörigen, dem Fabrikbetriebe dienenden Grundstücke mit Gebäuden; Fabrikation von Papier u. Pappen aller Art, Verarbeit. der sich hierbei ergebenden Nebenprodukte. Dem Stettiner Betriebe wurden 1918 zwei Papierfabriken in Bützow i. M. angegliedert, und zwar die ehemalige Papierfabrik Ed. Gebert Nachf. und die ehemalige Papierfabrik Ge- brüder Bleeck. Bützow. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 12./7. 1918 um M. 1 500 000, angeboten den alten Aktionären zu 120 %. Hypothek: M. 120 000 auf Grundstück Lastadie 372. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Gesch.-Halbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Grundstück u. Baulichkeiten 524 704, Gleisanlage 49 300, Masch. u. Kraftanlagen 215 700, Inventar u. Fuhrwerk 16 836, Vorräte 198 218, Aussenstände 972 624, Kassa 8288, Wertp. 512 085. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 20 000 (Kückl. 10 000), Hypoth. 120 000, Buchschulden 590 187, Rückstell. für den Übergang in die Friedenswirtschaft 70 000, do. für zweifelh. Forder. 20 000, Div. 150 000, Tant. an A.-R. 7863, Vorrtag 19 707. Sa. M. 2 497 757. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftskosten, Hypoth.-Zs. 392 724, Abschreib. 138 584, Gewinn 187 570. – Kredit: Vortrag 19 281, Betriebsüberschuss 657 263, Zs. 42 334. Sa. M. 718 878. Dividenden 1916/17=– 1917/18: 9, 10 %. Direktion: Hans Rabbow, Erich Grothe, Gerh. Kaul. Prokurist: Karl Saul. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat Franz Gribel, Carl Ernst Schrödter, Stadtrat Xaver Mayer, Stettin; Fabrikbes. Dr. Ing. h. c. Willi Schacht, Weimar. Zahlstellen: Stettin: Wm. Schlutow, Deutsche Bank, Reichsbank. Neue Papier-Manufactur Akt.-Ges. in Strassburg i. Els. Gegründet: 12./2. 1876. Zweck: Fabrikat. von Papier u. Papierstoffen u. Handel mit diesen Artikeln; Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen. Die Fabrik, vor 1870 eine Tuchfabrik, wurde von der Strassburger Papierfabrik-A.-G. 1873 als Papierfabrik ein- gerichtet. 1876 wurde das Anwesen an die Firma Neue Papier-Manufactur vermietet. Juli 1884 liquidierte die Strassburger Papierfabrik u. trat ihr EFigentum an die Neue Papier-Manufactur ab. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 800 000 in 4 % Hypoth.-Oblig. von 1888 à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896–1925 durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 2. Jan. Noch in Umlauf 30./6. 1918 M. 265 000. Kurs in Strassburg Ende 1903–1916: 100, 100, 100, 100, 100, 98, 98, 98, 98, 95, 93, 92*, –, 88 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., 5 % Div., vom Rest je 10 % an Disp.-F. u. an Div.- R.-F., 15 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Anlagen 3 580 660, Kassa, Wechsel u. Effekten 153 812, Materialvorräte 969 089, Papiervorräte 220 986, Vorauszahl. 3964, versch. Debit. 719 450. – – Passiva: A.-K. 1 800 000, Oblig. 265 000, Amort.-F. 2 296 932, Haupt-Res. 180 000, Neben- Res. 288 405, Unterst.-F. 37 290, Rechnungsrückst. 146 368, Kredit. 218 919, Gewinn 415 018. Sa. M. 5 647 963. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 11 200, Amort. 41 199, Reingewinn 415 018. – Kredit: Vortrag 23 835, Verschiedenes 2120, Erträgnis aus 1917/18 441 462. Sa. M. 467 412. Kurs der Aktien Ende 1898–1917: 114, 115, 112, 110, 102, 105, 105, 105, 105, 105, 107, 107, 106, 107, 105, 100, 101*, –, 96, – %. Notiert Dividenden 1901/02 – 1917/18: 4½. 5½, 5½, 5½, 6, 6, 6, 5½, 6, 6, 6, 6, 3, 3, 4, 5½, 8 %. Div. für 1914/15 dem Div.-R.-F. entnommen. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: W. Frankenbach. Prokuristen: Arth. Roth, Jos. Kunz.