1102 Druckereien, Buch- und Zeitungs verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. Hypotheken: M. 59 543 auf Grundst. Obere Münsterstr., verzinsl. zu 4 %, tilgbar bis 1929. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis ult. Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom verbleibenden Betrage vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (unter Abrechnung einer festen Vergüt. von M. 6000), Grat., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Areal 98 590, Gebäude 191 210, Masch. 75 643, Werk- zeug 1, Inventar 1, Lagerhaus 1, Lithographien 1, do. Platten 1, Heliog gravürenplatten 1, Originale 15 Klischees I5 Reproduktionsrechte 13 Lithographiesteine 27 772, Interimskto 10 167, Waren 407 682, Kaut. u. Effekten 3631, Kassa 9466, Wechsel 15 164, Debit. 768 064. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 59 543, B. Grosz- Jubiläums-Stift. 12 315, Talonsteuer- rückstell. 10 000, Kriegs-Res. 75 000, Interimskto für Rückstell. 26 003, Akzepte 25 000, Kredit. einschl. Kriegssteuerrückl. 296 214, R.-F. 10 000, Div. 80 000, Tant. an Vorst. 5332, Vortrag 7990. Sa. M. 1 607 400. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 168 827, Gen.- Unk. 311 930, Ab- schreib. 125 493, Reingewinn 103 323. – Kredit: Waren, Bruttogewinn 709 205, Halleertrag 369. Sa. M. 709 574. Kurs Ende 1903–1918: In Leipzig: 141.25, 130.25, 129, 133.75, –, 103, 50, 103.75, 125.75. 131, 98.50, 63, –*, –, 30, 83.50, 88 %*; in Dresden: 140.50, 127.50, –, 134, 115, 105, –, 125, =, 63, –, —– 30, –, Zugelassen M. 1 000 000 Nov. 1903; aufgelegt M. 375 000 am 13./11. 1903 zu 138 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./. 1903. Dividenden 1901/02–1917/18: 9, 9, 8, 8, 9, 7, 7, 7, 8, 9, 6, 1, 0, 0, 0, 0, 8 %. C.-V.: 3 J. (K.) Direktion: Bernhard Grosz, Sigmund Grosz, Grosz. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bankier Wilh. Meyer, Stellv. Bank-Dir. Erich Jaeger. Leipzig; Konsul u. Stadtverordneter John M. Wiener, B.-Wilmersdorf; Fabrikbesitzer Hans Werkmeister, Berlin. Zahlstellen: Leipzig: Ges.-Kasse, Mitteldeutsche Privatbank, George Meyer; Berlin: Nationalbank f. Deutschl.; Dresden: Mitteldeutsche Privatbank; Frankf. a. M.: A. Merzbach; Offenbach a. M.: S. Merzbach. Leipziger Buchbinderei-Actiengesellschaft vorm. Gustav Fritzsche in Leipzig-R., Crusiusstrasse 4/6. Gegründet: 14./4. 1896. Hervorgegangen aus der am 4./3. 1864 gegründeten früheren Firma Gust. Fritzsche, K. S. Hofbuchbinder. Zweck: Betrieb einer Grossbuchbinderei u. Verlagsbuchhandlung. Am 7./9. 1903 wurde die Vereinigte. Buchbind. Baumbach & Co., G. m. b. H., Leipzig, samt allen Vorräten etc., aber ohne Debit. u. Kredit., jedoch inkl. ihrer Berliner Filiale käuflich erworben. Die Gebäude in Leipzig bedecken ca. 2000 qm des ca. 2650 qm grossen Fabrikgrund- stückes und bestehen aus einem sechsstöckigen, massiven, im Jahre 1894 erbauten Haupt- gebäude, den Stallungsgebäuden und dem Maschinenhaus mit 2 Dampfmasch. von zus. 150 HP. nebst 3 Dampfkesseln. Näheres über die Geschäftsjahre 1903–1906 siehe dieses Handbuch 1911/12 u. früher. Umsatz 1897/98–1908/1909: M. 965 000, 1 290 000, 1 003 309, 1 265 787, 1 607 491, 1 232 400, 1 879 227, 1 866 625, 1 711735 1 851 733, 1 811 368, 1 748 3283 1909/10–1911/12 ungefähr der gleiche Umsatz wie 1908/09; 1912/13 u. 1913/14 erhöhte Beschäftigung. Teilweise ist die Fabrik mit der Herstellung von Tornistern beschäftigt. Mit Rücksicht auf den Kriegszustand wurde von der Verteil. einer Div. für 1913/14 abgesehen; der Gewinnsaldo von M. 91 369 wurde auf neue Rechnung vorgetragen; Gewinn 1914/15 M. 68 863, hieraus M. 45 780 als 6 % Div. verteilt. 1915/16 u 1916/17 Steigerung des Umsatzes und Erhöhung des Reingewinns auf M. 116 653 bezw. 115 669, woraus je 6 % Div. ausgeschüttet wurden. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb. 1913/14 u. früher. Nach der letzten Sanierung im J. 1909 betrug das A.-K. von 1909–1913 M. 663 000 in 601 Vorz.-Aktien u. 62 St.-Aktien. Die G.-V. v. 30./10. 1913 beschloss dann, das A.-K. auf M. 763 000 zu erhöhen durch Ausgabe von M. 100 000 Vorz.-Aktien, angeboten den alten Aktionären zu pari. Die G.-V. v. 30./10. 1913 räumte auch den St.-Aktionären das Recht ein, gegen Nachzahl. von 25 % = M. 250 ihre Aktien in Vorz.-Aktien umwandeln zu lassen, welche auf sämtl. 62 St.-Aktien erfolgte. Es war somit ein einheitl. A.-K. von M. 763 000 vorhanden. Die Vorrechte der Vorz.-Aktien existieren nicht mehr. Das Wort Vorzugs ist auf den Aktien bis auf 10 Stück beseitigt Die G.-V. v. 29./10. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 487 000 mit Div.-Ber. ab 1./6. 1917 begeben zu 100 %. (Genussscheine, davon 284 Stück * lt. G.-V. v. 5./3. 1907 (s. Jahrg. 1912/13 dieses Handb.). Die Genussscheine wurden lt. G.-V. v. 30./10. 1913 aus dem Reingewinn des Jahres 1912/13 mit M. 100 000 eingelöst.) Hypotheken: M. 270 000 erststellig auf dem Leipziger Grundstücke. Geschäftsjahr:1./2.–31./1. (bis 1918 v. 1./6.–31./5.) Gen.-Vers.: Spät im Juni. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 15 % Tant. an den Vorstand, 4 % Div., vom Restgewinn 15 % Tant. an A.-R. (mindestens zus. M. 6000). Überrest Super- Div.