Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etce. 1109 Urspr. M. 20 000 in 100 Nam.-Aktien à M. 200, seit 1909/10 voll eingezahlt. Die G.-V. v. 15./9. 1909 beschloss die Erhöh. um M. 25 000 (also auf M. 45 000) in 125 Aktien A M. 200, zu pari zu begeben; davon bis Ende Juni 1918 M. 22 260 eingezahlt. 44 Aktien der N0- Em. wurden ihrer Rechte u. der geleisteten Barzahlungen für verlustig erklärt, da Vollzahl. nicht erfolgte. Durch G.-V.-B. v. 16, 10. 1918 wurde das A.-K. von M. 45 000 um M. 00 0 vermindert, beträgt also jetzt M. 37 000. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. S 1 Aktie = 1 St. Bhaa am 30. Juni 1918: Aktiva: Kassa 1553, Bankguth. 5478, Debit. 22 007, Immobil. 14 933, Mobil. 21 758, Material. 7135, Verlag 15 000. – Passiva: A.-K. 42 260, Hypoth. 11 288, Kredit. 31 257, Gewinn 3061. Sa. M. 87 867. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 24 594, Material. 33 411, Abschreib. 29 460, Unk. 11 852, Gewinn 3061. – Kredit: Abonnement 44 271, Inserate 23 067, Druck- arbeiten 30 514, Formulare, Makulaturen etc. 4527. Sa. M. 102 380. Dividenden: 1903/04–1917/18: 0 %; (Gewinn 1913/14–1917/18: M. 5152, 457, 119, 3061.) Direktion: Pfarrer Jos. Göbel, Lehrer Nik. Jungfleisch. Aufsichtsrat: Vors. Lehrer A. Münch, Stellv. Apotheker Jul. Uhl, Lehrer V. Flick, Joh. Eder, Pfarrer C. Detzel, Rechtsanw. Adolf Rickert, Peter Würtz. Vereinigte Stralsunder Spielkarten-Fabriken, Akt.-Ges. in Stralsund mit Arbeitsstätten in Halle a. S. u. Altenburg, S.-A. Gegründet: 6./10. 1872. Ausser den früheren, für M. 1 110 000 übernomm., Fabriken v. d. Osten, L. Heidborn u. F. Wegener in Stralsund, die 1889 umgebaut wurden, besitzt die Ges. seit 1. April 1888 auch das für M. 91 882 erworbene Etabliss. von W. Falkenberg & Co., gleichfalls in Stralsund, seit 1. April 1894 die für M. 231 628 gekaufte Fabrik von Ludwig & Schmidt in Halle a. S. und seit 30. Juni 1897 auch die Altenburger (S.-A.) Spielkartenfabrik von Schneider & Co., die nach Abzug der Kreditoren für M. 365 195.63 erworben wurde. 1902 ging auch die Sutorsche Spielkartenfabrik i in Naumburg in Besitz der Stralsunder Ges. über. 1902 2 Ankauf des bislang ermieteten Grundstückes der Abtlg. Halle a. S. für M. 90 825, 1905 Übernahme der Masch., Vorräte etc. der zur Auflös. gelangten Spielkartenfabrik von Jul. Booch in Werdau; 1908 Ankauf der Gesamteinrichtung der Spislkartenfabrik der Firma Berliner Luxuspapier- u. Spielkartenfabrik Eduard Büttner & Co. in Liqu. Hand in Hand mit dieser Erwerbung ging die Erweiterung der Fabriken in Stralsund u. Altenburg vor sich. In Stralsund erwarb die Ges. die 3 Nachbarhäuser, Heilgeiststr. 1, 2 u. 3. In Altenburg errichtete sie einen Fabrikneubau von 4 Etagen auf dem ihr gehörigen Grundstück. Die Mittel zu den erwähnten Erwerbungen, Neubauten u. Erweiter. wurden zum Teil dem Bank- guth. entnommen, der Rest wurde durch die Neuordnung der Hypoth. gedeckt. 1911/13 Errichtung eines Neubaues in Stralsund mit ca. M. 130 000 Kostenaufwand. Zweck: Fabrikation von Spielkarten, sowie Betrieb aller zu der Spielkartenfabrikation in Beziehung stehenden Geschäfte. Gesamtumsatz 1907/08–1913/14: M. 2 078 088, 2 228 660, 2 210 334, 2 257 160, 2 438 368, 2 576:733, 2 689 025; später nicht veröffentlicht. Kapital: M. 1 400 000 in 1500 Aktien Lit. A (Nr. 1–1500) à Tlr. 200 = M. 600, 2 Aktien Lit. A (Nr. 1916 u. 1917) à M. 1000, 415 Aktien Lit. A (Nr. 1501–1915) à M. 1200. Sämtl. Aktien sind gleichberechtigt. Urspr. M. 900 000 in St. Aktien à Tlr. 200 = M. 600, wurden 1884–88 M. 882 000 St.-Aktien durch Zuzahlung von 25 % ohne Erhöhung des Nennwertes in 5 % St.-Prior.-Aktien Lit. A umgewandelt u. 1889 noch 200 St.-Prior.-Xktien à M. 1200 teilweise mit Aufgeld begeben. Bis zum 4. 12. 1897 gab es dann M. 1 140 000 in 30 St.-Aktien Lit. B, 1470 St.-Prior.-Aktien Lit. A à M. 600 u. 200 solchen à M. 1200. Die G.-V. vom 4./12. 1897 hat die restl. M. 18 000 St.-Aktien Lit. B den St.-Prior.-Aktien Lit. A gleichgestellt, also ein einheitliches A.-K. von M. 1 140 000 geschaffen. Ferner lt. G.-V.-B. vom 4./12. 1897 noch 2151Aktien zu M. 1200 u. 2 zu M. 1000, zus. M. 260 000, div.-ber. ab 1./7. 1897; davon bezogen die ersten Zeichner infolge Aufforderung im R.-A. vom 24./12. 1897: M. 40 800 zu pari; Rest begeben an Richard Schreib, Berlin zu 105 % u. 5 % Stück-Zs. vom 1./7. 1897; von diesem 1200 auf 7200 den Aktionären 1.–10./2. 1898 angeboten zu 110 % ebenso u. Schlussscheinstempel. Für die im Jahre 1872 ausgegebenen Aktien à Tlr. 200, welche im Laufe der Zeit sehr schadhaft geworden sind, ist von der staatlichen Behörde die Erlaubnis erteilt, sie in neue Stücke abgabenfrei umzutauschen (bei Rich. Schreib, Berlin, ab 27./1. 1898). Es werden daher den Aktionären für sämtl. alte beschädigte Aktien, 'welche gegen Quittung bei der Anmelde- stelle verbleiben, neue Exemplare nach geschehener Abstempelung zurückgegeben. Bezugsrechte: Bei Erhöhungen haben die ersten Zeichner Bezügsrechte je zur Hälfte. Hypotheken: M. 250 000 (Stand ult. Juni 1918). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: Je M. 100 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen etc., hierauf bis zu 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 8000), Über- rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Fabrikanlage 200 000, = 1 234 591, Wechsel 12 582. Kassa 6181, Debit. u. Bankguth. 927 932, Betriebsvorräte 228 258, vorausbez. Versich, 2068, Bürgschaften 250 000. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Grundstückbelastung 65 000, R.-F. 140 000, Sonderrücklagen 185 000 (Rückl. 80 000), Rückstell. f. Ern.-Scheine 19 000