Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 1111 stehende Druckerei u. Verlagsanstalt von der früheren Firma Berger-Levrault & Co. über- nommen. 1891 wurde die Maurersche Buchdruckerei in Saargemündd, 1896 die Kühnsche Buchdruckerei in St. Johann a. Saar gekauft u. infolgedessen die Filiale Saarbrücken gegründet. Letztere ist mit Wirkung ab 1. 7. 1898 im Dez. 1898 an eine eigene A.-G. unter der Firma „Saardruckerei“ für M. 189 000 in Aktien der neuen Ges. à M. 1000 u. M. 531 bar abgetreten; Gesamt-A.-K. der „Saardruckerei“ M. 600 000. Zweck: Betrieb einer Buchdruckerei, Buchbinderei, Lithographie, Schriftgiesserei u. Ver- lagsbuchhandlung. Herausgabe mehrerer Zeitungen. Für die Filiale in Saargemünd wurde 1903 ein Haus mit Grundstück angekauft. Die Ges. besitzt von urspr. M. 600 000 noch für M. 00 Aktien der. Saardruckeroi- in Saarbrücken (S. oben), welche 1904/1905–1917/1918: 5½, 5½, 5½, 2, 4, 5, 5½, 6, 6½, 6½, 4, 5, 5½, 6½ % Div. verteilte. Mit Wirkung ab 1./5. 1905 „ der J. W aldmeyerschen „ in Colmar mit dem dazu gehör. Elzässer Tagblatt; für dieses Zweiggeschäft wurde 1907 ein eigenes Grundstück erworben, auf dem ein Druckereigebäude errichtet ist. Kapital: M. 1 400 000 in 640 alten und 760 neuen Aktien (Nr. 1–1400) à M. 1000. Das Kommandit-Ges.-Kapital bestand aus M. 640 000; das A.-K. wurde bei der Um- wandlung der Ges. in eine A.-G. auf den gegenwärtigen Betrag erhöht, um die bis dahin nur gemieteten Grundstücke, in denen die Geschäfte betrieben wurden, käuflich zu erwerben und um ferner die von der alten Ges. aufgenommenen Kapitalien zurück- zuzahlen, sowie die den alten Aktionären verbleib. Res. auszugleichen. Anleihe: M. 500 000 in 4½ 26 Schuldverschreib. auf den Inhaber, lt. minist. Genehm. v. 21./4. 1909; Stücke à M. 500. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1915 in 25 Jahren auf Grund von jährl. Verlos. auf 1./5. Seit 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. In Umlauf am. 30./6. 1918: M. 463 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht:1 Aktie = 1 St. Gewinn- Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt aus 1904/1905), ausserord. Rückl. u. Abschreib., bis 4 % Div., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Überrest nach Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Setz-, Druck-, Giess-, Schneide- u. Rotationsmasch. u. Zubehör, Schriften, Geräte, Handwerkszeug u. Verbrauchsstoffe der verschied. Abteil., alle neuen Anschaff. inbegriffen 633 981, begonnene Arbeiten 7960, Büchervorräte, Verlags- u. Eigentumsrechte, Zeit. Ue.. 186 858, Formular-Verlag u. -Vorräte für die Verwalt. 94 123, Kraft-, Heiz-, Licht- u. Lüftungsanlagen, Schlosserei u. Schreinerei 60 442, unbe- druckte Papiere 208 813, Mobil. 11 500, Aktien der Saardruckerei 361 000, Effekten 98 000, Fil. u. Beteilig. 547 179, Kassa u. Postscheckguth. 36 482, Kaut. in Bar 24 000, Guth. bei verschied. Banken 71 879, Debit. 335 409, Grundstücke u. Gebäude 250 000. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Oblig. 463 500, Kredit. 562 913, R.-F. 140 000, Spez.-R.-F. 139 017, Res. f. unsich. Ausstände 2701, Reingewinn 202 206, Vortrag aus 1915/16 17 290. Sa. M. 2 927 629. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Geschäfts-Unk., Gehälter, Steuern u. Reisespesen 84 045, Aufwend. für Ergänz. u. Instandsetz. von Masch., Schriften, Geräten u. Hand- werkszeug sowie Abschreib. auf dieselben 36 047, Kraft, Heiz. u. Beleucht., Abschreib. inbegriffen 27 263, Reingewinn 202 206. – Kredit: Druckerei, Buchbinderei, Steindruckerei, Schriftgiesserei, Zweiganstalten, Zeitschriftenunternehm. etc. nach Vornahme der Abschreib. 218 330, Bücher- u. Formularverlag 114 708, Mietzins-Kto 5548, Zs. 10 974. Sa. M. 349 562. Kurs Ende 1902–1918: 109, 119.50, 116.50, 120.20, 124.50, 115.20, 115, 119.50, 118, 123.50, 119.90, 116.50, 109*, 100, 95, 10 . Eingef. in Frankf. a. M. 25./9. 1888 mit 152 %. Dividenden 1901/02— 1917/18: 25 7 ½ „ 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7% 4, 3, 4, 6, 7―― Coup.-Verj.: 5 J. (F). BPn n W. Ehrig. Paistef Joh. Issler, Albert Hoffmann, Strassburg; Georg Issler, Colmar; Filial-Dir. für Saargemünd: E. Spitzer. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. Alfred Kossmann, Frankf. a. M., Alfr. Herren- schmidt, Gen.-Dir. Balduin Traud, Exz. Unterstaatssekretär a. D. Emil Petri, Versich.-Dir. R. Mathies, Strassburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Gebr. Bethmann, Elsäss. Bank-Ges. u. deren Niederlassungen. Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart mit Filialen in Berlin, Leipzig, Salach-Süssen und Wildbad. Gegründet: 1./7. 1881 als A.-G.; eingetr. 28./6. 1881. Die Verlagshandlung selbst wurde bereits 1848 errichtet. Gründung der A.-G. s. Jahrg. 1901/1902. 1890 wurde die A.-G. „Neues Tagblatt“ in Stuttgart durch Ankauf der 1000 Aktien à M. 1000 = M. 1 000 000 hinzuerworben und als Kaufpreis M. 1 500 000 in 4 % Oblig., sowie M. 500 000 bar in Zahlung gegeben. Die A. G. Neue Tagblatt zahlte an Div. 1896–1908: 6qL........ 13 13½, 13½, 13½, 14, 8, 0 %. Zur Beseitigung der zwischen dem Neuen Tagblatt u. der neu gegründeten Württemberger Zeitung bestandenen Konkurrenz wurde im Nov. 1909 zwischen der Deutschen Verlagsanstalt u. der Württemberger Zeitung folgende Vereinbarung getroffen (genehmigt in der Gen.-Vers. der D. V.-A. v. 22./11. 1909): Die A.-G. Neue Tagblatt u. die Württemberger Zeitung