1126 Holz-Industrie. Kapital: M. 750000 in 750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, It. G.-V. v. 24./5. 1910 erhöht um M. 250 000. Hypotheken: M. 145 000 zu 4¼ %. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div. 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., v. Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1918: Aktiva: Immobil. 252 064, Masch. 12 164, Waren 228 828, Musterlager 1, Pferde u. Wagen 1, Wirtschafts-Utensil. 1, Werkzeug u. Utensil. 1, Kassa u. Wechsel 27 189, Effekten 439 459, Debit. 664 270. — Passiva: A.-K. 750 000, Hypoth. 145 000, R.-F. I 88 410, do. II 10 000, Talonsteuer 7500, Delkr.-Kto 34 000, Kredit. 413 817, Gewinn 175 251. Sa. M. 1 623 980. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 113 569, Abschreib. 204 322, Gewinn 175 251. – Kredit: Vortrag 41 743, Fabrikations-Kto 451 400. Sa. M. 493 143. Dividenden 1902 03–1917/18: 6, 6, 9, 9, 5 (Streik), 7½, 7½, 8, 9, 9, 9, 5, 6, 6, 0 Direktion: Johs. Lenk. Prokurist: Carl Gust. Schömburg. Aufsichtsrat: Rud. Lenk, Schönheide; Carl Herm. Waldenfels, Plauen; Ernst Stahl, Charlottenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Actien-Gesellschaft für Bürsten-Industrie vormals C. H. Roegner, Striegau u. D. J. Dukas, Freiburg i. Br. Sitz in Striegau i. Schles. Gegründet: 7./9. 1893 mit Ergänz. v. 21./10. 1893; eingetr. 25./10. 1893. Die unter Zweck bezeichneten Fabrikanwesen gingen s. Z. für zus. M. 1 560 069 in Besitz der A.-G. über. Zwegk: Fabrikation von Bürsten, Pinseln u. verwandten Artikeln und deren Verwert., speziell Übernahme u. Erweiterung der bisher von der Firma C. H. Roegner, Striegau, be- triebenen mech. u. der von der Firma D. J. Dukas in Freiburg i. Br. daselbst betriebenen Bürstenfabrik. Die Fabrikation in Freiburg i. Br., woselbst sich bis März 1894 eine Zweig- niederlass. befand, wurde aufgehoben u. das dortige Etabliss. verkauft. 1898 wurde die Borstenzurichterei von J. Rathmann in Neusalz a. O. erworben, welches Geschäft selbständig als Ges. m. b. H. mit M. 100 000 Kap. (sämtl. Stammanteile sind im Besitz der Striegauer Ges.) weitergeführt wird. Grösse des Grundbesitzes der Ges. in Striegau ca. 45 000 qm. Grösse des Grundbesitzes in Neusalz 6070 qm. 1906/07 Neubau eines Verwaltungsgebäudes mit Lagerräumen in Striegau, mit M. 128 619 Kostenaufwand. Zugänge 1911/12–1916/17 ca. M. 122 000, 100 000, 13 000, 5949, 15 796, 50 000. 1916/17 Bau einer neuen Färberei u. Trockenanlage. In Striegau werden ca. 1350, in Neusalz ca. 225 Arbeiter beschäftigt. Wegen Erwerbung der Fabriken in Donaueschingen u. Bergedorf siehe bei Kap. Nach Kriegsbeginn wurde die Produktion anfänglich eingeschränkt, doch konnte seit Okt,-Nov. 1914 der Betrieb wieder voll aufgenommen werden. Umsatz 1916/17 über M. 5 000 000. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, erhöht 1895 um M. 150 000 u. 1900 um M. 250 000, übernommen von G. von Pachaly's Enkel in Breslau zu 110 % unter Vergüt. von 1 % Provis., angeboten den Aktionären zu 115 %. Die a. o. G.-V. v. 10./6. 1909 beschloss Erhöhung um M. 250 000, begeben zu 120 %. Emittiert zur Über- nahme der Bürstenfabrik vorm. Mez & Co. in Donaueschingen und der Mechan. Bürsten- fabrik in Bergedorf. Dem Vorbesitzer wurden diese M. 250 000 Aktien an Zahlungsstatt überwiesen, während der Rest des Kaufgeldes in 9 ahresterminen zu zahlen war. Die Fabrik in Donaueschingen wird als G. m. b. H. als selbständige Firma weitergeführt, ausgestattet mit M. 400 000 Kap. Sämtliche St.-Anteile sind im Besitz der Striegauer Ges. Der Betrieb Bergedorf wurde am 30./6. 1912 geschlossen u. die Masch. u. Vorräte nach Striegau trans- feriert. Die Übernahme der Fabrik in Donaueschingen ist mit Wirkung v. 30./6. 1909 erfolgt. Zum Zwecke der Vermehr. der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 18./11. 1910 nochmalige Erhöhung um M. 250 000 (also auf M. 2 000 000) in 250 Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1910, über- nommen von einem Konsort. zu 132 %, angeboten den alten Aktionären zu 137 %. Agio mit M. 61 151 in R.-F. Hypotheken: M. 250 000 auf Striegau, zu 4½ % verzinsl., halbj. kündbar. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl. bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Immobil. 600 000, Masch. 100 000, elektr. Anlage u. Wasser- do. 1, Werkzeug u. Mobil. 1, Pferde u. Wagen 1, Patente 1, Waren, Roh- stoffe, Material. 392 139. Debit. 3 252 034, auswärt. Anlagen u. Beteilig. 503 000, Wechsel, Kassa u. Effekten 868 128. – Passiva: A.-K. 2 009 000, Hypoth. 250 000, R.-F. 450 000, Friedens-Übergangs-Wirtschaft 150 000, Kredit. 2 018 466, unerhob. Div. 1325, Beamten- Unterst.-F. 3184, R.-F. II 50 000, Div. 300 000, Sondervergüt. 100 000, Tant. 90 000, Kriegs- unterstütz. u. Gratif. 100 000, Stift. f. Beamte u. Arb. 100 000, Vortrag 102 33 1. Sa. M. 5 715 307. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Steuern u. Assekuranz 633 401, Betriebs- u. Grundstücksunk. 228 464, Abschreib. 184 791, Gewinn 842 331. – Kredit: Vortrag 86 575, Bruttogewinn 1 802 413. Sa. M. 1 888 989.