1132 „ in Dänemark u. Holland. Das Anlagekapital der eigenen Werke bewegt sich zwischen M. 100 000 bis zu M. 1 000 000. Zu den grösseren Werken gehören Gasanstalt Bous an der Saar, Gasanstalt Eibau i. Sa, Gasanstalt Ebersbach in Sa., Gas- u. Elektrizitätswerk Laichingen mit Uberlandzentrale, Königshütte. In mehreren Versorgungsgebieten sind Nebenverträge mit Nachbargemeinden abgeschlossen, welche eine durchschnittliche Dauer bis zu 40 Jahren haben (siehe auch unten). Die Gesamtabgabe beziffert sich in den letzten 4 Jahren wie folgt: 1912/13 1913/14 1914/15 1915/16 1916/17 a) Gas . . 12 685 079 cbm 13 947 706 cebm 14 103 959 chm 15 144 707 cbm 14 393 543 cbm b) Elektrizität 428 535 Kw. 513 630 Kw. 508 659 Kw. 574 151 Kw. 582 804 Kw. e) Wasser.. 15 117 cebm 23 603 cbm 29 339 cbm 31 546 cbm 26 964 cebm Der Verwaltung der Ges. unterstanden im Geschäftsjahr 1917/18 54 selbständige Gas- werke, 4 Gasfernversorgungen, 5 Gleichstrom-Elektrizitätswerke u. 1 Drehstrom-Überland- zentrale, ferner 5 an die Gaswerke angeschlossene Wasserwerke u. 1 selbständiges Wasser- werk. Von den Werken sind 19 eigene Konzessionswerke, 32 sind Pachtwerke, 3 Werke werden von der Ges. verwaltet. Mit der „Hassia“' Gas. u. Elektrizitäts-Betriebs-Ges. m. b. H. in Osterode hat die Ges. im Geschäftsj. 1913/14 einen Betriebsvertrag geschlossen, nach welchem sie die dieser Ges. gehörigen 11 Gaswerke in Betriebsverwalt. übernommen hat. Die eigenen Konz.-Werke haben sich um die Gasanstalt Königshütte vermehrt. Ferner ist zu den Betrieben 1914 das neuerbaute Gaswerk in Quilmes, einem Vorort von Buenos-Aires, hinzugetreten. An der Hessen- Nassauischen Gas-Akt-Ges. in Höchst a. M. hat sich die Ges. mit M. 650 000 Aktien beteiligt (letzte Div. 5, 5½, 6½ %). Die Ges. versorgt von Höchst aus einen grossen Teil des Taunusgebietes mit Gas. 1914/15 pachtweise Übernahme des Gaswerks Illingen. Ausgeschieden ist 1916/17 das Gas. u. Elektrizitätswerk Oberwiesenthal, ebenso 1917/18 3 Pachtwerke. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftsquartal. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 10 % zum R F., bis dieser 20 % des St.-Kap. beträgt; der verbleibende Rest des Reingewinnes wird, soweit die Gesellschafter-Vers. ihn nicht zu Abschreib. oder Rücklagen verwendet, unter die Gesellschafter nach Verhältnis ihrer Geschäftsanteile verteilt. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Bauwert der Anlagen der Gasanstalten, Elektri- zitäts- u. Wasserwerke 13 273 330, Betriebs- u. Install.-Werkzeuge 25 000, Mobil. 9000, Wagen u. Pferde 32 000, Betriebs- u. Install.-Materialien 1 011 401, Debit. 1 598 783, Beteilig. u. Effekten 737 247, Wechsel 350, Kassa 81 525, Kaut 46 189, Stempel u. Disagio auf Teilschuldverschreib. 140 000. – Passiva: A.-K. 1 260 000, Teilschuldverschreib. 7 269 000, R.-F. 29 100, Amort.-F. 1 147 537, besondere Rückl. 328 959, Hypoth. 1 399 220, Darlehn auf Konzessionsbauten 1 271 607, Rückstell. für noch nicht bezahlte Pachtraten u. Zs. auf Teilschuldverschreib. 345 145, ver- schied. Kredit. 3 852 103, noch nicht eingelöste Teilschuldverschreib. u. Zs. 5937, Kaut.-Kredit. 42 082, Reingewinn 4132. Sa. M. 16 954 827. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 116 469, Zs. 584 786, vertragl. Abgaben an die Gemeinden 76 916, Tilg.-Rate f. Stempel u. Disagio der Teilschuldverschreib. 34 000, Ab- schreib. 281 597, Reingewinn 4132. – Kredit: Vortrag 4782, Betriebsüberschüsse u. verschied. Einnahmen 1 093 120. Sa. M. 1 097 902. Dividenden 1910/11–1917/18: 0, 0, 5, 4, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Geschäftsführer sind zurzeit: Dir. Herm. Menzel, Dir. Ferd. Goldschmidt. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Bank-Dir. O. Jeidels, Bankier Carl Fürstenberg, Berlin Emil Bielefeldt, Prokurist der Firma Caesar Wollheim, Dir. H. Peiser, Berlin; Gen.-Dir. A. Hentschel, Stettin; F. Westhofen, Osnabrück; Gen.-Dir. 0 Meyer, Cöln. Act.-Ges. für die Gasbeleuchtung von Biebrich-Mosbach in Biebrich a. Rh. Gegründet: 1859. Kapital: M. 362 000 in 560 Aktien (Nr. 1–560) à fl. 100 u. 266 Aktien (Nr. 561–826) à M. 1000. Urspr. fl. 56 000 = M. 96 000, erhöht 1895 um M. 56 000, 1898 um H. 84 000 (von M. 152 000 auf M. 236 000) u. 1900 um M. 126 000 (auf M. 362 000) in 126, Aktien à M. 1000 zu pari. Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Gen.-Vers.: Juli-Aug. Stimmrecht: Jede Aktie à fl. 100 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 6 St. Bilanz am 30. April 1918: Aktiva: Grundstück u. Gaswerksanlagen Biebrich u. Schier- stein 687 766, Kassa 967, Debit. 230 789, Effekten 2900, Bestände 41 593. – Passiva: A.-K. 22 4205 Amort.-F. 268 186, R.-F. 90 500, Spez.-R.-F. 81 000, Kredit. 54 432, Gewinn 107 898. à. M. 964 017. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 30 823, Abgabe a. d. Stadt Biebrich 35 280, Gewinn 107 898. – Kredit: Vortrag 49 527, Betriebskto 121 766, sonstige Einnahmen 2708. Sa. M. 174 002. Dividenden 1901/02–1917/18: 10, 11, 11, 15, 15, 15, 15, 15, 12, 12, 10, 12, 15, 15, 15, 15, 15 % (alte Aktien M. 25.70, neue M. 150). C.-V.: 5 J. n. F. Direktion: Ph. Oster. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Vogt, Stadträte L. Boos u. J. Werner, Stadtver- ordnete Major Giovannini, Ober-Ing. H. Schroeder, sämtlich in Biebrich.