Gaswerke. 114 2 000 000, R.-F. 112 598, a. o. R.-F. 25 535, Talonsteuer-Res. 7178, Anleihen 1 000 000, Kredit. 127 214, Gewinn 191 401. Sa. M. 3 463 927. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 364 451, Gewinn 191 401. – Kredit: Vortrag 5706, Betriebsüberschuss 550 147. Sa. M. 555 853. Dividenden 1901/02–1917/18: 10, 10, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 4, 5, 4, 0, 5, 5½, 6½ %. Direktion: Ing. Kurt Schnabel-Kühn. Prokuristen: Ferd. Kruse, Ing. Georg Mihan. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. Weidlich, Stellv. Dir. Neusser, Mitgl.: Alex. Meyer, G. Schweitzer, Reinh. Kunz, Dr. Adolf Steindorff, Dr. Albert Beil, Höchst; Dir. Herm. Menzel, Dir. Herbert Peiser, Berlin; Dir. Ferd. Goldschmidt, Berlin. Zahlstellen: Höchst: Vorschussverein e. G. m. b. H., Mitteldeutsche Creditbank; Frank- furt a. M.: Disconto-Ges. Gaswerk Ichtershausen, Akt.-Ges., Sitz in Bremen. Gegründet: 6./4. 1908; eingetragen 2./5. 1908. Gründung siehe Jahrg. 1910/11. Zweck: Erwerb, Erbauung, Betrieb u. Verpacht. von Gas- u. Elektrizitätsanstalten. Betriebseröffnung am 1./9. 1908. Jährl. Gasabgabe rund 100 000 cbm. Kapital: M. 115 000 in 115 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 90 000. Die a. o. G.-V. v. 8./12. 1908 beschloss Erhöhung um M. 25 000 zu pari. Anleihe: M. 54 000. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. April 1918: Aktiva: Gaswerksanlage 191 269, Kassa u. Debit. 6598, Lagervorräte 8772, Anleihebegeb. 850, Zentralverwalt.-Zusch.-Kto 37 493. – Passiva: A.-K. 115 000, Anleihe u. Kredit. 101 067, Res.- u. Ern.-F. 21 923, div. Vorträge 1628, Reingewinn 5363. Sa. M. 244 983. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Abschreib. 33 186, Reingewinn 5363. – Kredit: Betriebseinnahmen 36 962, Zentralverwalt.-Zusch. 1587. Sa. M. 38 549. Dividenden: 1908/09: 4½ % p. r. t. = M. 37.32 für Aktien Nr. 1–90, M. 15 für Aktien Nr. 91–115; 1909/10–1917/18: 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½ %. Direktion: Rich. Dunkel. Aufsichtsrat: Vors. Hauptlehrer Wilh. Berkes, Ed. Weissmüller, Bauunternehmer Louie Geisenheiner, Schultheiss Friebel, Ichtershausen; Gaswerksdir. Lerch, Arnstadt. Zahlstellen: Gotha: Hofbankhaus Max Mueller; Bremen: Ges.-Kasse, Deutsche Nationalbk. Gas-Anstalt Gaarden in Kiel-Gaarden mit Zweigniederlassung in Libau. Gegründet: 4./12. 1885; eingetr. 21./12. 1885. Zweck: Betrieb von Gasanstalten, sowie Erwerb, Anlage resp. Pachtung von an and. Orten beleg. Gasanstalten, elektr. oder and. Beleuchtungsanstalten. Die Ges. betrieb zunächst nur die von der Firma Schmidt & Bichel in den Jahren 1880–81 erbaute Gasanstalt in Gaarden bei Kiel. 1890 hat die Ges. die Gasanstalt Libau ebenfalls von der Firma Schmidt & Bichel erworben. 1899 wurde die Gasanstalt Anger- münde hinzuerworben, aber 1911/12 wieder verkauft. Die Kommune Gaarden verlieh der Gasanstalt Gaarden durch Vertrag v. 18./9. 1880 auf 50 Jahre hinaus das ausschliessl. Recht der Gasbeleucht. von Gaarden u. der Be- nutzung der öffentl. Strassen zur Rohrleit. Durch die 1901 erfolgte Eingemeindung Gaardens in die Stadt Kiel ist der Vertrag nicht beeinträchtigt. Auch mit den Gemeinden Ellerbeck, Wellingdorf u. Diedrichsdorf- Neumühlen sind Verträge bis zum Ablauf der Gaardener Konzess. abgeschlossen. Mit der Stadt Kiel wurde 1912 ein Elektrizitätslieferungsvertrag abgeschlossen, um den Stadtteil Gaarden mit Elektrizität zu versorgen. Die Ges. begann im April 1913 mit dem Verkauf der Elektrizität. Im Nov. 1915 wurde ein weiterer Vertrag mit der Stadt Kiel abgeschlossen, wonach letztere vom 1./4. 1916 ab die Nutzungsrechte der Ges. aus der Versorgung von Gaarden u. der Gemeindegebiete mit Gas u. elektr. Energie übernahm. Hingegen hat die Stadt Kiel bis 31./12. 1935 aus ihren Einnahmen aus dem Absatz von Gas u. Elektrizität in diesem Versorgungsgebiet Abgaben an die Ges. zu entrichten. Der Gasanstalt Gaarden Akt.-Ges. verblieb ab 1./4. 1916 nur noch der Fortbetrieb der zu Libau belegenen Gas- anstalt (s. unten). Der Gasanstalt in Libau wurde am 5./5. 1881 von der Stadtverwaltung auf 50 Jahre das ausschliessliche Recht der öffentlichen und privaten Lieferung von Gas in der Stad Libau erteilt. Der Betrieb wurde der A.-G. durch besondere Verf. der russischen Regierung v. 23./2. 1890 ausdrücklich gestattet. Am 1./8. 1932 geht die Anstalt unent- geltlich, jedoch mit Ausschluss des in Vorräten und Ausständen angelegten Betriebs- kapitals in den Besitz der Stadt Iibau über. Zwischen dem 25. und 30. Betriebsjahre kann die Stadt Libau die Gasanstalt käuflich erwerben, wenn sie den durchschnittlichen Ertrag der letzten 5 Jahre mit 6 % p. a. kapitalisiert und 25 % von diesem Betrage hinzuzahlt. Die Gasanstalt ist 1901 auf die doppelte Leistungsfähigkeit ausgebaut worden. Für den Buchwert der Libauer Anlage ist eine besondere Abschreib. durch entsprechende Dotierung des Ern.-F. vorgesehen, damit derselbe zur Deckung desjenigen Betrages aus-