Wasser- und Eiswerke, Kühlhallen etc. 1165 Nicolassee bis 2000, Drewitz bis 1976, Lichtenrade bis 1968, Schmargendorf bis 1997, Klein- Glienicke bis 1998. 1990/11 sind neue Verträge mit Schulzendorf, Bohnsdorf, Waltersdorf, Schöne- feld, Schmöckwitz, Miersdorf, Gütergotz betr. Wasserversorg. dieser Gemeinden abgeschlossen worden, ebenso 1911/12 mit Mahlow, Zeuthen u. Hoherlehme, 1912/13 mit Glasow. Die neu ab- geschlossenen Verträge laufen bis 1981 bezw. 2000. Der Vertrag mit der Gemeinde Grunewald kann jederzeit von ihr mit fünfjähriger Kündigungsfrist zum ersten eines Kalenderquartals gekündigt werden. Fast in allen Verträgen ist vorgesehen, dass sich der Vertrag um weitere 10 Jahre verlängert, wenn nicht eine bestimmte Anzahl von Jahren (2 resp. 3resp. 5 Jahre) vor Ab- lauf eine Kündig. stattgefunden hat. Viele Verträge enthalten die „Meistbegünstigung(. d. h. sofern die Ges. künftig einer Gemeinde günstigere Bedingungen hinsichtlich des Wasser- tarifs nebst zugehörigen Lieferungsbedingungen stellt, dass auch die anderen betr. Ge- meinden darauf Anspruch haben. Ab 1./1. 1916 Verlängerung des alten Vertrages mit der Stadt Steglitz bis 1./1. 1924; die Gemeinde Steglitz ist berechtigt, am 1./7. u. am 1./1. jeden Jahres den Vertrag zu kündigen, muss dann aber eine Abfindungssumme zahlen, die im ersten Jahre M. 700 000 beträgt u. von Jahr zu Jahr um je M. 100 000 fällt. Der Wasser- lieferungsvertrag mit der Gemeinde Schöneberg wurde wegen Steuerdifferenzen zum 1./1. 1920 gekündigt. Die A.-G. besitzt Förderstationen zu Beelitzhof, Gross-Lichterfelde u. Johannisthal; ausser- dem Gerechtigkeiten für Wasserentnahme an Havelufer u. im Forstbezirk Grunewald. Der Grundbesitz der Ges. beträgt ungefähr 193 ha, davon ca. 48 000 am im Gemeindebezirk Charlottenburg, ca. 1 154 021 qm im Gemeindebezirk Zehlendorf-Düppel, ca. 900 qm im Gemeindebezirk Steglitz, ca. 2000 qm im Gemeindebezirk Neukölln, ca. 33 000 qm im Gemeindebezirk Gross-Lichterfelde, ca. 4000 qm im Gemeindebezirk Wannsee-Stolpe, ca. 345 000 qm im Gemeindebezirk Rudow ca. 44 000 qm im Gemeindebezirk Johannisthal, ca. 1600 qm im Gemeindebezirk Klein-Glienicke u. ca. 299 000 qm am Stössensee im Forst Grunewald. Die Erweiterung des Rohrnetzes und sonst. Zugänge erforderte 1905/06–1909/10 einen Aufwand von M. 1 141 297, 1 420 200, 1 699 283, 1 289 777; für Erwerbung von Grund- besitz wurden ausserdem 1908/09 M. 896 622 verausgabt. Im Jahre 1910/11 erfolgte die Erwerbung umfangreicher Forstgrundstücke in Grösse von ca. 20 ha nebst Sicherung neuer Wasserquellen in Tiefwerder am Stössensee; es wurde hierfür der Betrag von M. 3 089 664 verausgabt. Daselbst wird eine Förderstation erbaut. Zugänge für Neubauten erforderten 1911/12–1916/17 M. 2 449 116, 2 189 363, 1 666 851, 42 810, 334 604, 101 038; auf Neubaukto verblieben am 30./9. 1918 für noch nicht fertiggestellte Bauten M. 403 931. Betriebsergebnisse: Wassergelder Anschlüsse 1903: .1 509 195 9735 Wassertörderung Rohrlänge 10 098 494 cebm 645 012,01 1904: 1905: 1906: 10 856 12 119 13 483 714 676,64 789 225,30 876 365,14 974 120,49 „ 12 465 548 13 917 917 16 789 770 18 956 110 7 7 7 7* 1907: „ 2 626 866 14 714 1908: 5 16 037 1909: „„ 17 273 1910: 18 793 1911: 20 91 20 246 1 280 594,15 1912: 551 646 21 457 1 403 461,19 1913: 22 307 1 472 108,39 1914: 23 000 1 519 235,89, 1915: 23 228 1 529 380,40 1916: 23 420 1 532 836.00 1917: 5 194 607 23 678 1 533 440,00 „ 1918: 5 342 654 23 891 1 534 666,00 „ Im Geschäftsjahr 1915/16–1917/18 verminderte Wasserförderung. Kapital: M. 40 000 000 in 3330 Aktien (Nr. 1–3330) à M. 300 u. 39 001 Aktien (Nr. 3331 bis 42 331) à M. 1000. Div.-ber. Kapital urspr. M. 1 000 200, dann Stand 30./9., u. zwar: 1887 M. 1 334 200, 1888 M. 2 000 000, 1889 M. 3 000 000, 1891 M. 4 000 000, 1892 M. 5 000 000, 1893 M. 7 000 000, 1894 M. 8 000 000; Erhöh. lt. G.-V. v. 22./10. 1898 um M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Zahlstellen zu 112.50 %, angeboten den Aktionären zum gleichen Kurse zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./10. 1898, voll eingezahlt seit 25./10. 1901. Die G.-V. v. 28./1. 1904 beschloss zur Erschliessung neuer Wasserquellen etc. Erhöhung um M. 3 000 000 (auf M. 15 000 000) in 3000 Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort. zu 115 %, angeboten den Aktionären zu dem gleichen Kurse. Die a. o. G.-V. v. 15./11. 1906 beschloss zum Ausbau des Unternehmens weitere Erhöh. um M. 5 000 000 (auf M. 20 000 000) in 5000 Aktien zu pari. Die neuen Aktien Nr. 17 332–22 331 nahmen an dem Reingewinn der Ges. vom 1./4. 1907 bis 30./9. 1908 bis zu 4 % teil. Nach diesem Zeitpunkte gewähren sie volle Gewinn-Berechtigung. Den bisherigen Aktionären wurde das Bezugsrecht v. 15./4.–3./5. 1907 im Verhältnis von 3:1 angeboten. Für die Aktionäre, die ihr Bezugsrecht aus- üben wollten, erfolgte die Einzahlung mit 100 % seitens der Ges. aus dem Verkaufs-Gewinn der Charlottenburger Wasserwerke G. m. b. H. Die a. o. G.-V. v. 20./11. 1909 beschloss zur Beschaff. von Mitteln zu Neubauten nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 10 000 000 (auf 22 743 783 23 607 306 26 658 846 34 178 799 35 647 735 41 322 578 42 960 652 42 839 817 42 662 034 44 086 273 50 542 812 1 072 707,24 1 142 515,74, 1 206 261,41