1168 Bider, Heil-Anstalten und Quellen-Produkte. ― Vio0oorstand: Ing. Th. Oelmann. Aufsichtsrat: Vors. Arth. Schleicher, Dir. Herm. Bastin, Apotheker Alb. Thyssen, Fabrikant Max von Asten, Bürgermeister Walter Dobbelmann, Arth. Lynen, Stolberg; Rentner Ad. Landsberg, Alb. Thyssen, Aachen. Zahlstellen: Stolberg: Gesellschaftskasse; Aachen: Bergisch Märkische Bank. Akt.-Ges. für Grossfiltration u. Apparatebau in Liq. in Worms. Geschäftsstelle in Ludwigshafen, Rother Kreuzweg 11. Gegründet: 4./3. 1902 mit Wirkung ab 1./4. 1901; eingetr. 3./5. 1902. Sitz der Ges. 1902 von Mannheim nach Worms verlegt. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Filterkörpern aus künstlichen und natürlichen Steinen, Projektierung und Bau von Wasser- und Abwasser-Reinigungsanlagen jeder Art, Herstellung und Vertrieb von porösen Kunststeinen zu sonstigen industriellen Zwecken. Kapital: M. 200 000 in 140 abgest. Aktien u. 60 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die Unterbilanz erhöhte sich 1908 von M. 30 501 auf M. 90 765, konnte aber 1909 aus dem Gewinn auf M. 73 351 vermindert werden, erhöhte sich jedoch 1910 wieder auf M. 126 923 u. weiter bis 1916 auf M. 187 564. Die G.-V. v. 26./7. 1917 beschloss die Auflös. der Ges. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstück, Gebäude, Fabrikanlage u. Einricht. 184 456, Waren 39 892, Debit. 4207, Verlust 187 564. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 50 000, Kredit. 166 120. Sa. M. 416 120. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 182 174, Unk. 7921, Abschreib. 3015. – Kredit: Pacht 2894, Treibriemen 2652, Verlust 187 564. Sa. M. 193 110. Dividenden 1902–1916: 0 %. Liquidator: Wilh. Bötz. Aufsichtsrat: Vors. Max Daege, Ludwigshafen a. Rh.; Friedr. Rode, Mannheim; Ing. Emihl Grüner, Stuttgart. ― Bäder, Heil-Anstalten und Guellen-Produkte. *St. Augustinus-Sprudel in Andernach. Gegründet: 27./2, 1918; eingetr. 10./8. 1918. Gründer: Herm. Neesen, Bremen; Ing- Josef Radermacher, Essen; Rechtsanwalt u. Ing. Dr. Aug. Voelker, Cöln; St. Augustinus- Sprudel, G. m. b. H., Cöln; Justizrat Dr. Friedr. Wilh. Erlinghagen, Berlin. Zweck: Erwerb, Erbohrung, Erschliessung, gewerbliche Verwertung aller Art von Mineral- und Gasquellen, Herstellung von und Handel in Mineralwässern, Kohlensäure und anderen Quellqrodukten eigener oder fremder Herkunft, Herstellung, Erwerb, Pachtung von allen Anlagen und Einrichtungen, welche den vorgedachten Zwecken nützlich oder dienlich sind; Beteiligung an anderen Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art. Kapital: M. 260 000 in 260 Aktien à M. 1000, eingez. 50 %, übern. von den Gründern zu pari. Kerchäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1918 gezogen. Direktion: Dir. Ernst Baum, Essen-Ruhr. Aufsichtsrat: Vors. Herm. Neesen, Bremen; Jos. Radermacher, Essen; Dr. August Voelker Coöln; Prokurist Ernst Baum, Essen. Krankenheiler Jodquellen Aktiengesellschaft in Bad Tölz (Oberbayern). Gegründet: 12./5. 1860. Zweck: Verwert. der im Besitze der Ges. befindl. Jodquellen durch Betrieb von Kur- anstalten, Verabreichung von Bädern, Abgabe u. Versand des Quellenwassers u. Veräusserung der aus den Heilquellen gewonnenen Produkte u. der hiermit zus.hängenden Erzeugnisse: Quell- salz, Quellsalzseife u. Quellsalzlauge. 1909 Ankauf der Marienquelle in der Gemeinde Seeg, 1910 Erwerb des Kurhotels u. Kurhaus mit Villa Piccola für M. 360 000. Per 1./11. 1912 Ankauf des Bades Heilbrunn mit der Adelheidsquelle für M. 435 000. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Bis 1910: fl. 280 000 = M. 480 000 in 1120 Aktien à fl. 250 = M. 428.57. Die a. o. G.-V. v. 16./3. 1910 beschloss mit Rücksicht auf den Erwerb des Kurhotels Erhöhung um M. 270 000 (also auf M. 750 000) in 270 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1910, begeben zu 106 % an die Bayer. Disconto- u. Wechselbank in Nürnberg. Nochmals erhöht anlässlich des Erwerbs des Bades Heilbrunn lt. G.-V. v. 19./10. 1912 um M. 450 000 (also auf M. 1 200 000) in 450 Aktien à M. 1000 zu pari, wobei die Emissionsspesen mit 6 % von den Zeichnern getragen wurden, mit Div.,Ber. ab 1./1. 1913, hiervon M. 100 000 mit 25 % Einzahl.; von diesen neuen Aktien zeichnete die Stadt Bad Tölz 300 Stück. Den Aktionären wurde lt. G.-V.-B. v. 16./3. 1910 der Umtausch der Gulden-Aktien in Mark-