0 Bäder, Heil-Anstalten und Quellen-Produkte. 1171 Vorstand: Justizrat Dr. Rich. Häbler, Gymnasial-Oberlehrer Max Donner, Kaufm. Hans Lieberoth-Leden. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Justizrat Dr. Carl Müller, Stellv. Justizrat Dr. Tscharmann, Georg Roediger, Stadtrat Gustav Esche, Sanitätsrat Dr. Leop. Hoerder, Reg-Baumeister Max Krause, Dr. J. Bertram, Hch. W. Jahn, Konsul Herm. Weickert, Rechtsanw. Dr. Ernst Böhme, Sanitätsrat Dr. Paul Streffer. Zahlstelle: Leipzig: A. Lieberoth. Bad Mergentheim, Akt.-Ges. in Mergentheim. Gegründet: 20./1. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 22./2. 1906. Firma bis 25./5. 1907 Karlsbag Mergentheim. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. 3 6 Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb des Karlsbads zu Mergentheim. Der Übernahmepreis für das Karlsbad Mergentheim samt der Quelle u. einem Grundbesitz von etwa 10 ha sowie mit der Einrichtung betrug rund M. 400 000. Seitdem sind die Anlagen durch Neubauten u. Neueinrichtungen ganz erheblich vergrössert worden. 1914/17 waren die Hauptgebäude des Bades zu Lazarettzwecken requiriert. Kapital: Bis 1917: M. 1 000 000 in 1000 gleichber. Aktien. (Aktien A.) Urspr. M. 300 000 in St.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 4./7. 1910 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 700 000 in 700 Vorz.- Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, begeben zu pari. Die G.-V. v. 1./6. 1912 beschloss die Gleichstellung der St.-Aktien mit den Prior.-Aktien durch Umwandlung von Stamm- in Prior.-Aktien durch Zuzahl. von 10 % des Nennwerts = M. 100 auf die St.-Aktien; 1912 u. 1913 durchgeführt, so dass nunmehr 1000 gleichber. Aktien existieren; St.-Aktien also nicht mehr vorhanden. Die G.-V. v. 1./12. 1917 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 2 000 000). Die neuen mit 6 % Vorz.-Div. ausgestatteten Aktien B. wurden von dem Bankhause Albert Schwarz in Stuttgart zu 105 % übernommen u. zunächst mit 25 % ein- gezahlt. Nach Zahl. von 6 % Vorz.-Div. sollen die St.-Aktien 5 % Div. erhalten; Rest gleich- mässig an alle Aktien. Hypoth.-Anleihe: M. 1 200 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1913, Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 102 %, lautend auf den Namen der Firma Alb. Schwarz in Stuttgart. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Verlos. ab 1./7. 1923 innerhalb 40 Jahren. Sicherheit: Hypoth. zur ersten Stelle. Aufgelegt im Juli 1913 M. 900 000 zu 99.75 %. In Umlauf Ende 1917 M. 972 000; noch nicht begeben M. 200 000. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Alb. Schwarz. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Immobil. 1 307 000, Quellen 420 000, Einricht. 205 000, Masch. 60 000, Oblig.-Disagio 93 000, Kassa 4271, Debit. 5586, Vorräte u. Bestände 48 514. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Öblig. 972 000, Rückl. 73 408, Zinsschein-Kto. 15 300, Kredit. 77 845, Gewinn 4818. Sa. M. 2 143 372. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 25 444, Oblig.-Zs. 48 600, allg. Unk. 19 356, Reparat. 3308, Gewinn 4818. — Kredit: Vortrag 2660, Quellprodukte 18 107, Bäder 18 253, Kurtaxe 13 302, Hotel 45 526, Pächte u. Mieten 923, Zs. 2753. Sa. M. 101 526. Dividenden: St.-Aktien 1906–1912: 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1911– 1912: 0, 0 %; gleichber. Aktien 1913–1917: 0, 0 90, 9, 90 %. Vorstand: Hugo Lies. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Albert Schwarz, Stuttgart; Stellv. Stadtschultheiss Th. Klotzbücher, Kaufmann C. Diebelius, Mergentheim; Prof. Dr. Sieglin, Jos. Müller, Stuttgart; Dir. Dr. Hübner, Balingen; Komm.-Rat Friedr. Haux, Ebingen. Aktien-Gesellschaft Apollinaris-Brunnen vorm. Georg Kreuzberg in Neuenahr mit Zweigniederlassung in Remagen. Gegründet: 1875. Zweck: Weiterbetrieb des früher unter der Firma „Georg Kreuz- berg“ betriebenen Mineralwassergeschäfts, insbes. des Apollinaris, Landskroner u. Heppinger Mineralbrunnen. Kapital: M. 450 000 in 1500 Aktien à M. 300. Die a. o. G.-V. v. 18./9. 1908 beschloss die Aufnahme einer 4½ % Anleihe von M. 2 000 000 zur Deckung eines Teiles der Baukosten der Rheinahr Glasfabrik (Owens Patent), unter Sicherheitshypothek von der Rheinahr Glas- fabrik G. m. b. H. in Niederbreisig im Betrage v. M. 2 000 000 auf ihren sämtl. Immobiliarbesitz. Stücke à M. 1000, rückzahlbar durch Auslos. oder Ankauf. (Die Anleihe ist in Kredit. mit enthalten, soweit inzwischen nicht zurückgezahlt.) Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. (bis 1896 Kalenderjahr). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. . Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Gebäude d. Apollinaris-, Landskroner u. Heppinger Brunnens 510 706, Grundst. 322 588, Bau-Kto 8177, Bahnanschluss 39 945, Masch. u. Utensil. 606 633, Mobil. 1362, Kohlen 7727, Apollinarisbrunnen 599 595, Betriebskosten 6835, Debit. 5 113 651, Effekten 337 227, Kassa 5980, Beteilig. 19 000. – Passiva: St.-Aktien 450 000, Kredit 6 508 395, R.-F. 67 500, Kriegs-Rückl. 500 000, Gewinn 53 536, Sa. M. 7 579 432. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 10 998, Reingewinn 53 536. – Kredit: Vortrag 25 576, Bruttogewinn 38 958. Sa. M. 64 535. 74*