1178 Hotels und Restaurants. Hotel (Buchwert v. 1./7. 1916 M. 2 950 509) mit sämtl. ihr gehörigen Inventar, Mobil. u. Masch., sowie alle übrigen bilanzmässigen Aktiven abz. Vorträgen, nämlich auf Wertp., Rückstell.-Kto u. R.-F. u. Vortrag zum Gesamtpreise von M. 3 336 528. Der Käufer über- nimmt alle laufenden Verträge mit Rechten u. Pflichten. Der Betrieb wird ab 1./7. 1916 für Rechnung des Langer geführt. Die Erledigung des Kaufpreises geschieht: a) durch Übernahme der gegenwärtigen Beschwerung von M. 2 128 000 u. der Renten; b) durch Be- stellung einer Hypoth. von M. 1 000 000 im Range nach vorstehender Beschwerung, ver- zinslich ab 1./7. 1916 mit 4 % per anno während des Krieges u. mit 6½ % per anno nach endgültigem Friedensschluss mit den drei Grossmächten England, Frankreich u. Russland. Die Tilg. der Hypoth. hat in längstens 15 Jahren derart zu erfolgen, dass in den ersten 5 Jahren nach Friedensschluss mindestens M. 50 000 u. den darauf folgenden Jahren mindestens M. 75 000 getilgt werden müssen. Der Fälligkeitssatz der Zahlung ist der 30./6. eines jeden Jahres. Ein etwaiger Restbetrag ist am 30./6. 1932 zu zahlen. c) Der Rest von M. 211 528 ist zu bezahlen bezw. zu verrechnen. d) Alle mit diesen Verträgen verbundenen Steuern, Stempelkosten u. Abgaben trägt der Käufer. Zweck: Erwerb und/oder Betrieb von Hotels, Restaurationen u. ähnl. Unternehm. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die Verteilung einer Mindestdiv. von durchschnittlich 10 % für die ersten 3 Jahre hatte der Vorbes. Emil Langer garantiert. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstück 1 000 000, Debit. 48 333. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Rückstell. für Ern.-Schein-Steuer 6000, Einkommensteuer 939, R.-F. 3869, Tant. an A.-R. 3000, Div. 30 810, Vortrag 3714. Sa. M. 1 048 333. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Einkommensteuer 939, Ern.-Schein-Steuer 2000, Reingewinn 38 646. – Kredit: Vortrag 1585, Zs. 40 000. Sa. M. 41 585. Dividenden 1911/12–1917/18: 10, 10, 10, 0, 0, 3 Direktion: Hotelier Emil Langer. Aufsichtsrat: C. H. Bretschneider, Heinr. Mandix, Rechtsanw. Dr. Wilh. Bitter, Heinr. Homann, Johs. Ed. Jepp, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg: Ges.-Kasse, Deutsche Bank. Rheinischer Hof Actien-Gesellschaft in Hannover. Gegründet: 25./9. 1896. Erwerb des in Hannover befindlichen Hotels „Rheinischer Hof-* nebst Restaurant ab 1./10. 1896. Kaufpreis inkl. aller Mobil. M. 875 000. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 475 000. Erhöht lt. G.-V. vV. 4./4. 1912 um M. 25 000. Das gesamte A.-K. ging 1912 in die Hände eines Konsort. über, welches auf dem Grundstück an Stelle des alten Hotels 1913 einen modernen Neubau errichtete. Hypotheken: M. 1 444 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis März. Stimmrecht: 1 Aktie = Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 711 000, Inventar 156 000, Kassa 2829, Bankguth. 43 400, Kontokorrent 38 771, Hotelbetrieb 56 500. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 1800, Hypoth. 1 444 000, Oblig.-Zs. 2820, Kontokorrent 16 850, Gewinn 43 030. Sa. M. 2 008 501. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Zs., Wäsche, Heiz., Beleucht., Steuern 180 986, Ab- schreib. 96 280, Gewinn 43 030. – Kredit: V ortrag 800, Einnahmen aus Hotelbetrieb u. Mieten 319 498. Sa. M. 320 298. Dividenden 1901/02–1917/18: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0/ 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 2 %. CG.-V.: 4 J. (K) Direktion: Paul Brandt. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. E. Magnus. Zahlstelle: Hannover: Commerz- u. Disconto-Bank. Gasthaus Kohlhof, Akt.-Ges. in Heidelberg. Gegründet: 24./2. 1889. Die Ges. erlischt, sobald die Stadtgemeinde Heidelberg von dem ihr zustehenden Vorkaufsrechte an dem Gasthause Gebrauch macht, durch bezügl. G.-V.-B. Zweck: Betrieb des Gasthofs Kohlhof in Heidelberg, sowie Restaurationswirtschaft. Das Hotel ist verpachtet. Kapital: M. 230 000 in 230 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 225 000. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Spät. Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vom Rest 15 % Tant. an A.-R. (mindestens ein Fixum von M. 1000), Überschuss zur Verf. der G.-V. Soweit dieser restliche Jahresgewinn 10 % des A.-K. übersteigt, ist die Hälfte dieses vertragsm. an die Stadtkasse Heidelberg abzuliefern. Bilanz am 31. Okt. 1918: Aktiva: Liegenschaften 6000, Immobil. A 327 600, do. B 18 245, Wasserleit.-Neubauten 11 000, Elektr.- u. Heizungs-Kto 52 180, Mobil. 19 000, Kaut. 15 000, Wertp. 48 638, Bankkto 40 701. – Passiva: A.-K. 230 000. Hypoth. 225 000, Kaut. 15 000, R.-F. 7900 (Rückl. 1500), Talonsteuer-Rückl. 1840 (Rückl. 1500), Amort.-Kto f. Elektr. u. Heizung 29 000, unerhob. Div. 565, Ern.- u. Kriegsrückl 10 000 (Rückl. 5000), Div. 11 500, Tant 2228, Vortrag 5331. Sa. M. 538 364. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 12 607, Zs. 10 125, Abschreib. u. Amort. 10 385 Gewinn 26 709. – Kredit: Vortrag 5548, Pacht 49 035, Zs. 5243. Sa. M. 59 826.